Hallo, ich beendete vor 1,5 Jahren mein Studium und hab nach dreimonatiger Jobsuche eine Stelle als Entwicklungsingenieur im Bereich Embedded Systems/Datenverarbeitung bekommen. Die Firma ist eine kleine Klitsche mit <10 Mitarbeitern. Entsprechend niedrig ist auch das Gehalt. Nun bin ich von einer Firma, bei der ich mich vor 1,5 Jahren auch beworben habe, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden. Der Aufgabenbereich wäre Elektrokonstruktion. Die Firma hat >3000 Mitarbeiter und zahlt nach ERA. Erste Erfahrungen in dem Bereich hab ich aus dem Praxissemester. Vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass in meiner Gegend mehr Maschinenbauer als Elektronikfirmen angesiedelt sind Nun stellt sich mir die Frage, ob die Elektrokonstruktion eine Sackgasse in der beruflichen Weiterentwicklung ist oder nicht. Arbeitet von euch eventuell jemand als Elektrokonstrukteur und kann berichten, wie es mit der beruflichen Weiterentwicklung in dem Bereich aussieht und natürlich wie sich das Gehalt entwickelt?
was genau ist denn Elektrokonstruktion? Schaltschrankbau? SMS Programmierung? Genialerweise waere die neue Stelle eine in der Du Kenntnisse aus der alten Stelle wenigstens teilweise wiederverwenden kannst. Embedded procesing gibts ja mittlerweise ueberall, Du kannst da deutschlandweit arbeiten. Ich z.B. bin hochbezahlter IC Analog-Designer und verdiene 85k in Jahr. Arbeiten kann ich aber bei nur sehr wenigen Arbeitgebern ( NXP, Infineon und dann kommt schon nicht mehr viel) an wenigen (deutschen) Standorten. Mein Tip: sieh zu dass Du Dich nicht soweit spezialisierst.
Zum genauen Aufgabengebiet kann ich erst was sagen, wenn ich beim Vorstellungsgespräch war. Ich bin selber noch etwas ahnungslos aber vermute dass es sich um Schaltschrankbau/elektr. Ausrüstung der Maschinen und SPS proggen handelt. Die Firma baut Metall-Bearbeitungszentren unter anderem für die Automobilindustrie.
Sonst keiner da, der in dieser Richtung arbeitet bzw. Erfahrung hat? Was ich sicher weiß ist, dass es kein Inbetriebnahmejob ist.
>Was ich sicher weiß ist, dass es kein Inbetriebnahmejob ist.
Ich war zwei Jahre in der Elektrokonstruktion eines
Sondermaschinenbauers eingesetzt.
Aufgabengebiet: Schalt-/Stromlaufpläne der Anlage erstellen, den
Elektroiker ab und zu auf die Finger schauen ob sie den Plan auch
verstanden haben, und natürlich die SPS Programmierung /
Visualisierungsoberflächen erstellen.
Aber es gab ein Problem. Die Vertriebler haben dem Kunden
Bearbeitungsgeschwindigkeiten einer Anlage versprochen (auch
Automobilindustrie) die doppelt so schnell waren als das was man mir
erzählt hatte. So kam es dass ich 6 Monate praktisch neben dem
Schaltschrank und meinem Laptop gepennt habe. Beim Kunden, in voller
Produktion! Das war echt übel. Man bekam Druck vom Kunden und vom
Arbeitgeber.
Das war dann der Grund weshalb ich in die Elektronikentwicklung
gewechselt bin. (andere Firma).
Überleg dir das gut!
Sobald du die SPS in der Anlage programmierst wird es automatisch ein Inbetriebnahmejob. Das ist zumindest meine Erfahrung
Für die Inbetriebnahme haben die extra Leute. Es ist ja kein Sondermaschinenbau, sonder es sind Maschinen vom "Band" wenn man das so sagen kann. Also es kommen keine Kunden die sagen, sie wollen das oder jenes, sondern die kaufen die bestehenden Maschinen.
>sondern die kaufen die bestehenden Maschinen. Und integrieren sie selbstständig in vollautomatische Fertigungsstraßen? Ich hab da andere Erfahrungen gemacht. >Für die Inbetriebnahme haben die extra Leute. Stimmt. Bei mir allerdings war von denen keiner in der Lage auch nur ein Laptop an eine SPS anzuschließen, geschweige denn in einem fremden Programm Anpassungen durch zu führen.
So Zuckerle. Jetzt bleib du mal auf dem Teppich. Ich weis von was ich rede und spreche hier lediglich über meine perönlichen Erfahrungen. Ich sage nicht dass das der Normalzustand ist. >Wo kamen die den her Einfache interne Elektriker und Mechaniker die nicht viel kosten. >von solchen Schwätzern wie dir geschrieben wurden, wo vor Ort praktisch >alles neugemacht werden musste. Neu machen muss man nur wenn man Typen dabei hat die das Programm nicht verstehen, wie es wohl bei dir der Fall war. Deswegen sind bei uns eben auch die Programmierer mitgefahren von denen das Programm ursprünglich stammt. Wir scheinen uns aber einig zu sein dass sehr wohl vor Ort Anpassungen an der Tagesordnung sind.
Ok alles klar, danke schon mal für die Antworten. Werd mich dann nochmals nach dem Gespräch mit genaueren Infos melden.
So, hatte heute das Gespräch. Aufgabengebiet ist SPS und NC Programmierung, Inbetriebnhame im Haus sowie gelegentlich beim Kunden als Unterstützung für das Inbetriebnahme-Team. Das ganze würde mir schon zusagen. Gehalt wäre ERA EG9 in Bayern mit sofortiger 10%iger Leistungszulage und 35h-Woche. Überstunden werden ausgezahlt mit Zulage.
Überstundenregelung wurde gelich miterläutert. Die ersten drei Überstunden +25%, ab der vierten +50%. Allem in allem eine sehr gute Firma, mit vielen Extras. Werde wohl wechseln falls die mich wollen.
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