Forum: Platinen Kleine Pads rutschen einfach weg


von Michael D. (etzen_michi)


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Guten Tag.

Ich habe gerade ein QFN mit 32Pins Handgelötet und dabei das Problem 
gehabt das die unangeschlossenen Pads mit einer Größe vom 0,3 x 0,5mm 
"sofort" beim verzinnen weg gerutscht sind.

Habt ihr auch diese Peobleme oder habe ich eine Schlechte Platine 
erwischt?

Ich habe 0815 Hartpapier von Reichelt verwendet.

Gibt es eine möglichkeit das Kupfer "fester" zu machen?

von ich (Gast)


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Vielleicht zu heiss gelötet? Da lösen sich gerne mal Leiterbahnen ab. 
Was hast Du denn für Basismaterial?

von ich (Gast)


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Sorry, ich sehe, Hartpapier.

von Markus B. (mbp-bayern)


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Hallo Michael,

mir ist nichts bekannt, dass man da etwas verbessern könnte.
Die Qualtität kann schwanken, aber das muss nicht der Grund sein.

Die Haftung von Kupfer auf der Platine ist nicht endlos stark.
Da die Pads für ein QFN Gehäuse recht klein sind,
so gibt es da auch nicht viel Fläche für den Halt.

Sogar bei bei normalen FR4 Leiterplatten kann bei Rework passieren, dass 
sich solche Pads ohne Leitung lösen.

Vorallem, wenn die Löt-Temperatur hoch oder zu hoch ist.

Aber villeicht kannst Du die unbelegten Pins auf Masse legen,
damit sie eine Verbindung zu einer Fläche erhalten können.

MFG:MBP
Markus

von Michael D. (etzen_michi)


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Ich werde das Bauteil mal auslöten und dann das ganze nochmal versuchen.
Die Löttemperatur dürfte eig. nicht zu hoch sein.

von Guest (Gast)


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Erneutes Löten wird es nicht besser machen!
Wenn sich nur die nicht kontaktierten Pads verabschieden, ist das doch 
kein Problem.
Und was heißt "dürfte eig. nicht zu hoch sein"? Mit welcher Temperatur 
lötest du denn? Bleifrei?

von Dr G. Reed (Gast)


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Bei Hartpapier haftet das Kupfer viel schlechter auf der Platine als bei 
FR4 Material.

Für kleine Strukturen also FR4 verwenden!

von Uwe Bonnes (Gast)


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Auch bei Epoxy gibt es unterschiedliche Qualitatet.  Bei einem 
Leiterplattenhersteller verschoben sich die Pads beim Rework ganz 
leicht, waehrend sonst Rework nicht so kritisch ist. Nachdem auch auf 
Reklamation nicht zumindestens eine Anerkennung des Problems kam, ist 
der Hersteller bei uns tabu

von Michael Dierken (Gast)


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Löttemperatur lag bei biszu 370°C (Weller Magnastat "7")

Gelötet habe ich bleifrei.

Beim zweiten Versuch würde ich versuchen:

A: Epoxydharz 0,5mm zu verwenden.

B1: Die Pads nicht zuvor zu verzinnen sondern von der Seite zu löten.

B2: Das IC auf dem Bügeleisen einlöten.


Gehe ich richtig in der Annahme das FR4 Epoxydharz erklärt?

von Michael Dierken (Gast)


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Fehler:

Gelötet habe ich mit Bleihaltigem Lötzinn.

von Paul Baumann (Gast)


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Michael Dierken schrob:
>Löttemperatur lag bei biszu 370°C (Weller Magnastat "7")
>Gelötet habe ich mit Bleihaltigem Lötzinn.

Da brauchst Du es nicht so heiß zu machen. 270 Grad Celsius reichen 
voll-
kommen aus, eher noch 260, denn Du nimmst ja bestimmt auch Zinn mit
kleinem Querschnitt.

MfG Paul

von Michael D. (etzen_michi)


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Ja ich nutze Zinn mit kleinem Durchmesser.

Muss ich wohl meine gute Magnastat zur Seite legen.. oder weiß jemand 
von euch wo man feine Spitzen mit einer Temperatur von ~270°C bekommt?

Bei Reichelt bekommt man nur 370°C Spitzen und bei Conrad steige ich 
durch das Sortiment nicht durch.

Was ich ggf. vor hatte mir mal zu holen ist die "Stannol Nadel" von 
Reichelt, da die den Anschein macht das man damit schön fein löten kann, 
auch wenn sie nicht sehr robust ausschaut.

Wo bekommt man ansonsten einen "recht günstigen" Lötkoblem mit 
Niederspannung welcher einen Thermosensor intigriert hat und für den es 
sehr feine Spitzen gibt?

von tom (Gast)


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Moins,

vernünftiges basismaterial = richtiger ansatz,

was für ein bt hast du denn da in qfn, wieviel pins ?
ist immer ratsam, die pads zu den seiten nicht zu knapp rauszuführen,
wenn du keine paste+backofen benutzen kannst/willst.

nimm flussmittelgel zur hilfe, ist für so etwas besser als das zeugs aus 
den stiften oder anderes:

http://www.reichelt.de/Flussmittel-Loetpasten/EDSYN-FL-22/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=D295;GROUPID=4132;ARTICLE=32673;START=0;SORT=artnr;OFFSET=100;SID=10Tivx038AAAIAAFUXuCo96fd235d73b6449abe11cc0a5393b3f4


temperaturgeregelter lötkolben wäre auch besser, gibt es auch immer mal 
wieder unter 50euronen zu haben bei pollin oder reichelt im angebot:


http://www.pollin.de/shop/dt/Mzc4OTUxOTk-/Werkstatt/Loettechnik/Loetgeraete/Loetstation_SST_50D.html

gruss+viel erfolg, tom.

von Michael Dierken (Gast)


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Handelt sich um ein FT232RQ mit 32Pads.

Leider ist bei dem von dir genannten Artikel überhaputnicht zu sehen was 
der Lötkoblem für eine Spitze hat oder was für Spitzen man für diesen 
Lötkolben erhalten kann.

Werde mich mal umschauen was es in dieser Preisklasse für Lötstationen 
gibt.

Hatte nach Lötkoblen gefragt da ich mir bei der Gelegenheit gerne eine 
eigene Steuerelektronik gebaut hätte.

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