Forum: Platinen Welche Drucker sind bestens für Tonertransfer geeignet?


von Paul H. (powl)


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Hi,

da ich mir immer öfter mal eben schnell quick'n'dirty eine Platine ätzen 
mussmöchte benötige ich dafür einen Drucker fürs Tonertransferverfahren.

Ich habe schon einen Brother HL-2030 hier aber mit dem funktioniert das 
leider garnicht. Der Toner bleibt einfach nicht haften, selbst nach 
minutenlangem Bügeln und einmassieren oder vielfaches Laminieren.

Hat jemand einen Drucker bei dem er sagen kann, mit dem klappt 
Tonertransfer idiotensicher, d.h. beste Haftung des Toners?
Weitere Kriterien:
- Kleines Gerät, nicht so ein Schiff wie der Laserjet L5 den ich mir 
grade geliehen hab
- USB-Anschluss
- Kommt mit dem Einzug dünner Papiere ganz gut zurecht, notfalls mit 
Unterstützung indem man eine Lage Normalpapier mit einzieht
- Toner gut Verfügbar

lg PoWl

von Wallo K. (wallo_k)


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hi,
ich benutze den "Samsung ML 1660"  -- klein und preiswert.!
als Papier nehme ich "Color-Copy 100gr/qm" , das hat eine glatte
Seite, da kannst du kräftig Toner drauf geben.
habe den Laminator "Olympia A230" modifizier mit Bimetallschalter für
höhere Temperatur.
die Platine mit Heißluftpistole vorheizen und nach jedem Durchlauf 
wieder mit Heißluft wärmen.
der Toner ist wie gebacken auf der Platine.

von Stefan H. (stefan_h16)


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Ich nutze meinen alten Konica Minolta 1400W mit Refill-Toner. Der ist 
noch aus meiner Studentenzeit als billiger Drucker für hunderte Seiten 
Skript übrig. Als Transferpapier verwende ich Aldi Fotopapier - die 
Ergebnisse sind damit 1A. Vor allem kann man das Papier ohne viel Arbeit 
wieder von der Platine abziehen.  Transferiert wird mit Hilfe eines 
Bügeleisens auf maximaler Hitze und 5 min pro Seite (bei doppelseitigen 
Platinen)

von Sebastian H. (sh______)


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Die wichtigste Angabe ist wohl wie Dicht gedruckt wird, gerade bei 
größeren Masseflächen. Bei meinem Lexmark Drucker ist das nämlich das 
größte Problem, dass bei der fertigen Platine überall kleinere Löcher 
drin sind.

Was ich als "Papier" empfehlen kann sind die sogenannten "Press n Peel 
Blue" Folien. Damit bekommt man echt nen deutlich besseres Druckbild wie 
mit normalen Papier bzw. Folien.

Gruß

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich habe auch einen HL2030 und es geht bei mir prima. Ich drucke auf
die Trägerfolie von Klebefolie, wie sie Werbefirmen und 
Autobeklebe-Firmen
verwenden.

MfG Paul

von Paul H. (powl)


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hm hast du den originaltoner? ich habs bisher immer mit reicheltpapier 
versucht aber selbst mit laminator löst sich der toner relativ leicht 
wieder von der platine ab wenn man nicht ganz ganz ganz behutsam ist. 
manchmal klappts auch überhaupt nicht. beim laserjet 5 klebt der toner 
richtig arg auf der platine, man kriegt ihn kaum runter.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ja, es ist der Originaltoner. Der Toner haftet auf dem o.g. Träger-
material nicht gut, aber das soll er ja da auch nicht. Ich muß 
vorsichtig
sein, wenn ich das Trägermaterial auf die Platine lege, damit ich ihn
nicht verwische. Auf der Platine haftet er aber nach dem Laminator-
besuch wie blöde.

MfG Paul

von Paul H. (powl)


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strange, hast du einen anderen originaltoner als ich? bei mir blättert 
der toner grade so runter wenn man ihn feste mit dem finger drückend 
überwischt.

von Paul Baumann (Gast)


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>strange, hast du einen anderen originaltoner als ich?

Strange? Ach so: seltsam.

Der Toner ist noch die erste Ladung, die bei dem neuen Drucker dabei 
war.

Ich habe eben noch einmal im Keller nachgesehen: Das war der Toner:
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51ddKq92REL.jpg
Ich wollte vor 2 Jahren eigentlich nur wutentbrannt von den Tinten-
strahldruckern weg, weil die Patronen so teuer sind und immer dann ein-
getrocknet sind, wenn man dringend einen Brief drucken will. :-x

Ich habe zunächst auch mit dem Papier aus dem Reichelt-Katalog 
gearbeitet.
Das ging auch ganz gut, aber mit dem Aufkleber-Trägermaterial geht es
noch viel besser. Ich benutze aber kein Bügeleisen sondern einen 
Laminator,
den ich auf 200 Grad Celsius umgebaut habe und im Zuge dieser Aktion 
auch
mit Zahnrädern aus Aluminium ausgerüstet habe. Die sind aus dem "Vollen"
herauserodiert worden.

Mit fotochemischen Verfahren habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Das will ich nicht mehr sehen.

MfG Paul

von Paul H. (powl)


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hm interessant, das müsste ich doch glatt mal wieder probieren. mein 
versuch hat damals bei 180° aufgehört, dabei ist mir der laminator 
"abgefackelt"

von Ro R. (rond_es)


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Hier gibts eine kleine Liste mit Druckern und Einstellungen:
http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm

von kennie (Gast)


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Vom Drucker hängt es m.M. nicht ab sondern vom Toner. Alte Toner gehen 
gut, die neueren nicht mehr. Warum weiß ich nicht aber irgendwie ist die 
Zusammensetzung anders. Generell würde ich aber empfehlen: Wenn das mit 
TT nicht auf Anhieb klappt, lass es bleiben. Wenn Du erstmal anfängst 
mit Tonern und papiersorten zu experimentieren, dann brauchst Du soviel 
Zeit wie wenn Du eine Belichtungsreihe machen würdest. Also gleicher 
Aufwand für ein schlechteres Ergebnis - das macht keinen Sinn.

von Sebastian (Gast)


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Naja, das Problem den "richtigen" Drucker zu finden hat man bei der 
Belichtungsmethode ja genauso. Ohne vernünftige Vorlage wird es mit dem 
Belichten auch nicht klappen.

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