Hallo zusammen, ich habe zur Erfassung eines Blinkimpulses einer LED (zeitl. Abstand zwischen zwei Impulsen, nicht Impulsdauer) die im Schaltplan gezeichnete Transimpedanzschaltung aufgebaut. Diese liefert allerdings keine zuverlässigen Ergebnisse, obwohl sie zumindest schon einmal im Ansatz funktioniert ;-) Ich habe mir nun mal ein Speicheroszilloskop geliehen und konnte jetzt auch sehen, was nicht stimmt. Das Signal aus dem OPV schwingt recht stark. Im Bild "Offenes Ende" sieht man das Signal. Zwischen den Cursormarken befindet sich der zu erfassende Impuls (~3ms). Durch das starke Schwingen produziert der nachgeschaltete Schmitt-Trigger allerdings mehrere 1/0-Wechsel, da die Schwingungen z.T. schon die Ausschaltschwelle des Schmitt-Triggers unterschreiten. Ich habe dann testweise mal einen Monoflop (74123) eingebaut, da es sowieso nur darum geht die Anzahl der Impuse zu zählen (und deren zeitlicher Abstand). Hier ergab sich dann das Problem aus dem Bild "Anschluss an Monoflop". Ich erhalte dann eine Schwingung mit einer Frequenz von ca. 230Hz, von der ich nicht weiß woher sie kommt. Nun meine Fragen: 1. Das Ausgangssignal des OPV hat deutlich negative Anteile, die ich von den Eingängen des Monoflops bzw. ST fernhalten möchte. Kann ich einfach eine Diode in den Signalweg legen? Ich finde diese Lösung selbst unschön, da mir dann 0,7V vom Signal fehlen und die Ursache nicht behoben ist. Oder kann ich das einfach so machen? 3. Weshalb schwingt das System mit ca. 230Hz, wenn ich den Ausgang des OPV an den Eingang des Monoflops anschließe? Kann ich dagegen etwas sinnvolles unternehmen? Eine Menge Fragen, ich hoffe konkret genug. Ich habe noch nicht so viel Erfahrung mit OPV-Schaltungen, es wäre nett, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte. Viele Grüße Marcel
Jede Form von Kabel am "-" Eingang vermeiden, Feed Forward Cap über Pin2 und 6 hängen, Widerstand >100R an den Ausgang zur Entkopplung von kapazitiven Lasten. Eventuell FET-Inverter an den Ausgang vom OPamp hängen oder richtigen Komparator.
Hallo, herzlichen Dank für die Antworten. Der Tipp mit dem Kondensator (10pF-12pF) war Gold wert. Die gesamten Schwingungen waren auf einen Schlag weg und es bildete sich ein schönes Rechtecksignal. Diesen Teil des Problems konnte ich dank Eurer Hilfe lösen. Das Problem, dass sich das Signal zwischen OpAmp und 74123 (od. 74221) praktisch komplett verändert, sobald ich das Monoflop anschließe ist allerdings geblieben. Da half auch eine zusätzliche Last nicht weiter (so habe ich den Hinweis mit dem Widerstand >100R verstanden). Ich habe dann wieder den Schmitt-Trigger (7414) genutzt: Hier funktioniert alles prima. Das Signal zwischen OpAmp und 7414 bleibt nahezu unverändert. Kann mir noch jemand erklären, weshalb genau zwischen Pin2 und Pin6 der "Feed-Forward-Cap" hin muss? Kann man die Größe des Cs berechnen, oder helfen "immer" Cs im pF-Bereich? Viele Grüße und Danke! Marcel
>Da half auch eine zusätzliche Last nicht weiter (so habe ich den Hinweis >mit dem Widerstand >100R verstanden). Das sollte eigentlich ein Serienwiderstand sein, also zwischen Ausgang und Last. >Ich habe dann wieder den Schmitt-Trigger (7414) genutzt: Hier >funktioniert alles prima. Das Signal zwischen OpAmp und 7414 bleibt >nahezu unverändert. Du könntest einen 74HC14 verwenden und den Serienwiderstand auf ein paar kOhm erhöhen. >Kann mir noch jemand erklären, weshalb genau zwischen Pin2 und Pin6 der >"Feed-Forward-Cap" hin muss? Kann man die Größe des Cs berechnen, oder >helfen "immer" Cs im pF-Bereich? Schau mal hier: Beitrag "Phase Margin (Phasenreserve) bei TIA"
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