Hallo Zusammen, zum Ansteuern einer 30W-RGB-LED hab ich mir einen Schwung der PT4115-Testboards (DB siehe Anhang) von Dealextreme bestellt. Die dortige Schaltung (DB Seite 1) hab ich auf einer eigenen Platine nachgebaut, dabei aber den Gleichrichter und den Elko weggelassen - ich versorg meine Schaltung inklusive µC ja mit Gleichspannung. Leider konnte ich den PT4115 das Rauchen nicht abgewöhnen bis ich zumindest eine Diode in Reihe und dahinter einen 100uF Stützkondensator eingebaut hab. Kann mir jemand sagen, warum? Mit Amperemeter am Ausgang hab ich am VIN-Pin des PT4115 mal mein Oszi gehangen, Bild siehe Anhang. Wieso sinkt die Spannung fast auf 0V ab? Anmerkung: Die Led hat ein U_forward von 28V (rot) und 36V (grün, blau), daher die hohen Spannungen, die nur knapp unterhalb der Absolute Maximum Ratings des PT4115 liegen.
Wieviel V Versorgungsspannung verwendest du? Das Ding ist ja erstmal nur bis 30V spezifiziert, denn im Bereich der Absolute Maximum Ratings sollte man es NICHT dauerhaft betreiben.
Naja, 36V U_forward der LEDs plus ein wenig für den PT4115 zum Regeln und für Toleranzen der LM317-SSpannungsteiler -> Versorgungsspannung ist 40V. Mir ist klar, dass das nicht ideal ist, aber was ist die Alternative für so eine LED? Eigentlich nur einen CC-Buck-Regler diskret aufzubauen.
Dir ist die Bedeutung von VIN Input Supply Pin. Must be locally bypassed. nicht bewusst? Natürlich muss der 100u-C da rein, so dicht wie möglich an den Chip. Der ist ja maximum bis 45V gerated, das sollte also an 40V noch gehen. Aber wenn Du den nicht direkt am Chip abblockst, bekommst Du durch die Leitungsinduktivität Spannungsspitzen beim Schalten, die natülcih deutlich über den 45V liegen, siehe Dein Oszi-Bild.
Okay, stimmt. Das "must be locally bypassed" hab ich überlesen. Das Oszibild hab ich aber schon mit Kondensator aufgenommen. Und: Sollte der Spannungsverlauf nicht eher ein Ripple um 40V sein, anstatt wie im Bild eine Art PWM?
Mach einen Bild vom Aufbau. Ohne das ist alles Witzlos. Und das weglassen von Bauteilen aus Schaltungen, die eh schon aufs minimalste getrimmt sind (Datenblatt) ist sehr sehr schlecht.
ein Foto kann ich leider grade nicht machen, aber ein Screenshot des Layouts zeigt ja auch die Anordnung: In der Mitte der IC, links davon Schottkydiode und am Steuerpin 10k nach Masse, Oben Stromfühlwiderstand, rechts Pfostenstecker für die Last und unten die Spule, 47uH. Die Versorgungsspannung ist nur als schwacher gelber Strich an die linke Seite des Widerstands zu sehen. Hier ist im realen Aufbau ein Draht angelötet.
Tach Moritz, die 40V eingang sind nicht grade schön aber bei guter Kühlung machbar. Das Layout ist aber nicht grade darauf ausgelegt. R11 ist für die thermische Abführung sehr hinderlich. Da ist aber noch was ganz anderes im Argen. Das chip sollte mit rund 1MHz da takten. Das tut es aber offensichtlich nicht. Das sieht nach 20kHz aus. Sehr unschön. Hab das Datnblatt noch nicht im Detail studiert aber ich denke da schlagen etwaige Schutzmechanisen an. Es gibt wahrscheinlich zwei Gründe warum du da ein so starkes gezappel siehst. Nummero eins ist, dass du eigentlich das Oszi wie die Diode anschließen müsstest. Sprich von SW Pin nach Drossel. Das ist ja auch ein entarteter buck Wandler. Der weitaus schwehrwiegendere Effekt ist aber das da nur mit 20kHz getaktet wird. Dimmst du da schon? Thor
Nein, das Oszibild zeigt das Verhalten des Chips mit dem DIM-Pin floatend. Die 20kHz Schaltfrequenz hängt wahrscheinlich mit der extrem niederohmigen Last (Amperemeter) zusammen. Das Datenblatt gibt zwar keine minimale Schaltfrequenz an, aber im Graph Switch Frequency L=47uH sieht man, dass die Frequenz bei sinkendem Lastwiderstand sinkt. Ich kann momentan leider keine Vergleichsmessungen an einem der fertigen Module von DealExtreme bei Nennlast machen. So bald mir das wieder möglich ist, werde ich die Messung hier einstellen.
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