Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATmega32C1 vs. ATMega 32M1 cs. AT90CAN32


von Franz A. (Gast)


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Mahlzeit!

Bezugnehmend auf mein nächstes anstehendes Projekt, brauche ich einen 
geeigneten Mikrocontroller, der einen CAN Controller bereits integriert 
hat.

Dabei bin ich auf folgende gestoßen:

ATmega32C1
ATmega32M1
AT90CAN32

Alle haben die selben Speichergrößen und haben einen CAN Controller 
integriert.

Nur die Unterschiede konnte ich so noch nicht ganz ausmachen.

der ATmega32C1 ist für CAN optimiert und hat 6 MOBs
der ATmega32M1 ist eigentlich für Motoren hat aber 6 MOBs für CAN.
der AT90CAN32 ist für CAN optimiert und hat 15 MOBs

Heißt das also der M1 ist auf jeden Fall besser als der C1 richtig?

Gibt es sonst noch spezielle Unterschiede, bis auf die PIN Anzahl und 
die Anzahl der MOBs?

Man findet nämlich kaum etwas über die kleineren AtMega32 C1/M1 sondern 
eher nur etwas zu den großen AT90CANxx.

Schönen Gruß aus Österreich,
Franz

von Ich (Gast)


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Die 32M1 und 32C1 sowie 16C1/16M1/64C1/64M1 gab es sehr lange nur als 
Datenblätter, inzwischen bekommt man die 16M1 und 64M1 bei Digikey.
Naja, wie so vieles halt von Atmel, erstmal ankündigen und Datenblätter 
raushauen, vermutlich weil ein Grosskunde das Teil haben will, dann 
Jahre später die Teile in den allgemeinen Markt werfen.

Die Unterschiede zu dem 90CAN32  90CAN64  90CAN128 sind zumindest 
bezüglich des CAN-Modules minimal.
Es wird immer das AVR-untypische Modul verwendet das Atmel mal aus ihren 
8051er Designs übernommen hat.
Sind halt nur 6 Mobs statt 15.

Um die ganzen Message-Objekte zu nutzen muss der Bus aber schon etwas 
voller werden, man kann mit einem Mob auch einen ganzen Bereich von IDs 
empfangen.

Der wichtigste Unterschied ist aber die deutlich reduzierte Anzahl von 
Pins.
Ich habe hier seit Anfang 2009 ein paar Muster von dem 32M1 rumliegen 
die ich bis heute nicht auf eine Platine gebracht habe.
Ich hatte ein Layout angefangen und musste leider feststellen, dass 
alleine schon die ISP zu verdrahten ein schlechter Witz ist.
Die Programmier-Schnittstelle findet sich nämlich auf den Pins 1,2, 12 
und 31.
Der Rest vom Pinout ist ähnlich unlustig, da überschneidet sich einfach 
zuviel, so ist der UART/LIN z.B. ebenfalls an den Pins 2 und 12 zu 
finden.
Das kombiniert damit das ich die Controller sowieso nicht hätte bekommen 
können haben mich die Dinger erstmal vergessen lassen.

Ein CAN-fähiger AVR im TQFP44 (mit JTAG) hätte was, also ein 
aufgebohrter ATMEGA644PA, der 90CAN ist nicht nur langsam etwas 
angestaubt, der ist mir auch mit seinem 64 Pin Gehäuse etwas zu dick.
Der UC3C sieht auch gut aus, vielleicht wird der in ein paar Jahren ja 
mal verfügbar...

Naja, aber auch schick wäre ja, wenn Atmel endlich mal kleinere Gehäuse 
anbieten würde, also TQFP mit 0,5 mm Pitch.
Ja, es gibt MLF, die kann man aber deutlich schwieriger von Hand 
verbauen und da man bei den Dingern nicht nach innen routen kann, spart 
das auf der Leiterplatte nur Platz, wenn man 4 oder noch mehr Lagen hat.

von Benedict (Gast)


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Die ohne C haben keinen PowerStageControler (PSC) der 6 Fach PWM kann!

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