Hallo zusammen! Habe eine Frage bezüglich Pegel-Konvertierung. Und zwar müssen Eingangssignale von 9 bzw. 12V (oder auch leicht abweichend g) auf den 5V Pegel eines AVR angepasst werden. Im Forum habe ich unter "von 12V nach 5V Pegel???" folgendes gefunden: "Es reicht ein Widerstand und eine Z-Diode: Ein Beinchen vom Widerstand (820 Ohm)an die 12V, das zweite Beinchen vom Widerstand an die Kathode der Z-Diode (ZPD 4,7). Die Anode der Z-Diode an Masse. Der Knotenpunkt Widerstand - Z-Diode liegt bei 12V Eingangsspannung jetzt auf 4,7V und ist daher TTL - tauglich." Nun würd ich gern wissen, ob ich diese 4,7V auch noch bei einem Eingangssignal von nur 9V dort abgreifen kann - der letzte Beitrag in diesem Thread lässt sowas vermuten. Ich kanns aber leider gerade nicht nachbauen, weil ich nicht die passende Diode da habe und ich mich auch nicht so wirklich mit Dioden auskenne (wie man leicht merken wird). Bezüglich der Diode hätte ich auch noch eine Frage. Bei Reichelt finde ich nämlich nur Z-Dioden mit der Bezeichnung ZD 4,7 und ZF 4,7. Wo liegt da der Unterschied außer in der Leistung? Theoretisch müsste doch dann die ZF 4,7 reichen, oder? Außerdem würd mich interessieren, welche Rolle die Größe des Vorwiderstands spielt. Egal, hauptsache die Größenordnung stimmt? Vielen Dank für eure Hilfe. Simon Fabian
Ja, es würde auch für 9V funktionieren, dass du dann 4,7V an der Diode abgreifen kannst. Der Vorwiderstand muss so Dimensioniert sein, dass der Strom durch die Diode nicht zu gross wird.
Oder ein CD4050 verwenden, der verdaut am Eingang alles bis 15V.
Danke. Muss ich denn jetzt ZF oder ZD 4,7 nehmen? Und bis zu welcher Frequenz arbeitet eine solche Schaltung?
Ich hab mir mal gerad so ein Dingen geholt, wo auch "4V7" drauf steht, aber bei 16V kann ich gerade mal knappe 3,9V und bei 9V nur noch 3,6V abgreifen. Allerdings hab ich den Widerstand mit 1,2k auch etwas größer dimensioniert. Sollte aber angeblich nichts ausmachen... Ist das jetzt keine Z-Diode, die sie mir da angedreht haben?
hm.. keiner ne Idee? Habs auch nochma mit 820 Ohm probiert, aber sind auch nur knappe 4 Volt. Wenn ich den Widerstand noch kleiner mache, nähere ich mich zwar den 5 Volt, aber dann hab ich auch n ziemlichen Strom. Was kann das für ne Diode sein und was kann ich mit der noch anfangen, wenns keine Z-Diode is?
Wenn es keine Z-Diode wäre, würde entweder der MC oder die Diode rauchen .. Meine (ungesicherten) Vermutungen wären daher * Toleranzwerte der Z-Diode * Falls hinter der Diode schon ne Schaltung liegt, misst du die schon mit? Gruss, Tim
Was spricht denn dagegen das Signal auf einen Trasistor zu geben dessen Kollektor am Pin des AVR hängt, musste dann nur noch den eingang per Software invertieren, und den interenen Pullup aktivieren grüsse
ich hatte einfach mal die "schaltung" separat aufgebaut. also diode, widerstand, spannungsquelle. mehr nicht. dann bin ich eben mit meinem voltmeter da rein gegangen. gewundert hat mich halt noch, dass die spannung über der diode auch noch vom widerstand abhängig ist - entgegen den hier geäußerten behauptungen. etwas seltsam find ich das schon. aber ich werds gerad mal mit einer saubereren spannungsquelle versuchen.
@DB1ULM: werd ich mal ausprobieren... mit der diode hab ich gerad noch mal an "schöner" spannung getestet. aber hat erwartungsgemäß nix geändert. 2. exemplar der diode reagiert genauso..
Guck ins Datenblatt der Z-Diode. Die "aufgedruckte" Spannung stellt sich erst ab einem gewissen Strom ein. Bei geringerem Strom ist die Spannung auch oft sehr viel geringer. jörn
Vielen Dank für den Erklärungsansatz. Datenblatt hab ich leider nicht. Werd mal bei Reichelt in die Datenblätter von den Z-Dioden schauen. Und dann müsste ich mal gucken, wie viel Strom ich überhaupt aus den Signalgebern rauskriege...
Jetzt mal zum Grundverständnis. Theoretische Z-Diode: bei Spannungen über der Nennspannung ein idealer Leiter, darunter idealer Isolator. Damit sorgt der Widerstand der Spannungsquelle dafür, daß soviel Strom fließt, daß exakt die Nennspannung anliegt, wenn die Eingangsspannung über der Nennspannung liegt. Praktische Z-Diode: hat halt auch im Sperren einen Leckstrom und beim Leiten einen Widerstand. Hier interessiert der Widerstand beim Leiten: wenn man den Vorwiderstand kleiner macht, fließt mehr Strom und über der Z-Diode fällt mehr Spannung ab. Da die Dinger i.d.R. eine Schutzfunktion haben, wird der Nennwert also so angegeben, daß er nicht erreicht wird (vorher verbrennt die Diode).
Ja, genau, ich kann mich da dem Philipp anschließen. Du arbeitest hier mit realen Z-Dioden, die machen bei ihrer Zenerspannung eben keinen Sprung, sondern wechseln langsam von nichtleitend nach leitend. Aber wo ist das Problem? der AVR sollte auch die 3,x Volt als high erkennen. Den Widerstand würde ich dann auch noch höher wählen, wenn damit nur der AVR angesteuert werden soll (so 5-10k) und dann eine 5v1 statt 4v7 zdiode. Gruß, Markus_8051
cool, danke für die erläuterungen! ich denke, damit sollte ich es hinkriegen!
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