Hi, ich trau mich mal als Anfänger in diesem Bereich 'ne Frage zu stellen. :-) Ich möchte einen Drehzahlmesser mit Hilfe des AVR realisieren. Es gibt zwar schon ein Projekt was unter "Codesammlung" zu finden ist, jedoch beantwortet dieses eine Frage von mir nicht ganz. Ich will über einen Fühler am Zündkerzenkabel die Zündungsimpulse abnehmen und daraus die Drehzahl errechnen. Soweit ich weiß geschieht dies über Induktion die bei jeder Zündung über den "Fühler" aufgenommen und verarbeitet wird. Soweit ich weiß braucht man aber eine Spannung von 5V an den PINs des AVR um einen Interrupt auszulösen... nun frage ich mich wie ich eine Spannung von 5V an den AVR übergeben kann, die ja anhand des Impulses vom Zündkerzenkabel aufgebaut werden muß... die Induktionsspannung entspricht, so denke ich zumindest, ja nicht 5V... Hat vielleicht jemand eine Idee wie man das realisieren könnte und kann mir als Anfänger ein wenig helfen (=> möglichst detailiert ;)? Und nein, ich bin nicht zu faul mich einzuarbeiten, nur ein kleiner Tritt in den Hintern damit ich in die richtige Richtung fliege wäre nett. ;-))) Herzlichen Dank! Benny
Hallo, hat denn keiner eine Idee oder Lust mir kurz auf die Sprünge zu helfen? :-| Steh total auf dem Schlauch... Benny
Hallo, soviel vorweg ich bin auch kein Profi, möchte dir aber helfen. Der Zündimpuls besitzt wie du schon richtig festgestellt eine sehr hohe Spannung, im Bereich von kV (!). Um das Spannungsniveau anzupassen könntest du z.B. einen Optokoppler verwenden, dies hat noch den symphatischen Vorteil, dass du einen galvanische Trennung zwischen dem zu Signalerzeugenden Stromkreis und deiner Meßschaltung hast, allerdings mußt sehr hohe Anforderungen an den Optokppler stellen. Aus meiner Sicht ist diese Methode nicht sehr ratsam, hohe Spannung, Eingriff an der Zündelektronik etc. Eine andere Variante für das beschaffen von Impulsen die proportional zur Drehzahl des Motors sind ist z.B. das ABS-Signal (google etc für weitere Info) MfG
Hi, es geht um ein Rennkart das mit einem 1 Zylinder 2 Takt Motor ausgestattet ist... ich glaube da gibts kein ABS-Signal... ;-( Mich würde mal interessieren wie das ganze bei anderen "Drehzahlmessern" gelöst wird, weil dies funktioniert bei Karts fast ausschließlich über den Fühler am Zündkerzenkabel... Benny
IMHO Induktion. Du wickelst ein "paar" Windungen Draht um das Zündkabel rum. Dort induziert dann jeder Zündimpuls einen Stromstoß. Den musst Du halt noch mit Widerstand und Komperator oder Schmitt-Trigger "korrekt biegen". Der Widerstand muss so gewählt sein, dass unter allen Umständen nicht mehr als 5V und auch nicht weniger als 1V abfällt. Das mit dem Störabstand ist wieder ne andere Sache ...
Zu deinem Thema findest du evtl. weiter Infos in Foren von Mofa/Moped/Motoradfreunden die sind aus eigener Erfahrung sehr kompetent und die Motoren sind nahezu identisch. Zu meinem Ansatz: bei 2 Taktern kleinere Spannung, also auch evtl. angesprochenes Optokopplerverfahren möglich, mußt eben die Zündspannung in Erfahrung bringen und entsprechenden Optokoppler suchen, dieses Verfahren ist auch nicht so störanfällig wie das induktive MfG
Das ist richtig, dass der Optokoppler an sich nicht so störanfällig ist. Allerdings ist der Optokoppler angeschlossen an die Hochspannung und er wird am Anfang auch ganz gut funktionieren. Aber dann kommt der Staub (man muss den Staub gar nicht sehen ...), und irgendwann kommt die Feuchtigkeit und dann macht es bumm. Das die Schaltung brikettiert wird sollte ja klar sein. Das ganze kann sich in dem Fall natürlich auch auf alle anderen Teile durchschlagen, die an der Bordelektrik (sprich Batterie) hängen. CU - cl
Nochwas: Wie sieht es mit dem Strom aus? Ein Standard-Optokoppler wird 10mA brauchen. Das sind bei angenommenen 5kV Zündspannung 50W Verlustleistung am Widerstand. Was für einen Widerstand willst Du nehmen (Spannungsfestigkeit)?. Oder verstehe ich das was falsch?
In der Codesammlung ist doch dafür auch ne Schaltung enhalten. Warum nimmst du nicht die Primärseite der Zündung? Sicher kommst du auch an die Zündauslöseschaltung bei dem Teil was alles relativ vereinfacht.
Hier ein paar Überlegungen zum Anschluß der Meßschaltung an die Hochspannungsseite der Zündspule: 1) Von einem direkten Anschluß irgendwelcher Elektronik an die Hochspannung möchte ich abraten. Zwar sehe ich das nicht ganz so schwarz wie der Herr Lechner, jedoch wird ein hier angeschlossener Optokoppler die Zündspannung derart hoch belasten, daß kaum noch Energie für den Zündfunken übrigbleibt und es so zu Fehlzündungen kommen kann. 2) Abgriff über eine Drahtwicklung um das Zündkabel: Ob es sich hier wirklich um eine Induktive Kopplung handelt sollte man nochmal diskutieren. Induktion setzt schließlich einen fließenden Strom voraus, und den schätze ich bei der Zündkerze als eher gering ein - ganz im Gegensatz zu der hohen Spannung, die sicher trotz dicker Isolierung kapazitiv in einen um das Zündkabel gewickelten Draht einstreut. Wie dem auch sei, es wird verwertbare Energie in die Wicklung eingekoppelt. Wie bekomme ich diese nun auf µC-taugliche Pegel? Ein einfacher Spannungsteiler über zwei Widerstände ist hier sicher der falsche Weg. Die vom "Sensor" gelieferte Spannung beim Zündimpuls könnte je nach Umwelteinflüssen, Güte der Zündkerzen, Dreck im Zündverteiler (o.k., den gibt es bei einem Einzylinder nicht) stark schwanken. Deshalb würde ich das Zündsignal über einen Widerstand (ca. 10K, abhängig von der Windungszahl des "Sensors") auf eine 4,7Volt Zenerdiode führen, die µC-unverträgliche Spannungsspitzen unterdrückt. Negative Spannungsspitzen gehören durch eine Diode in Reihe zu den 10K herausgefiltert. Mit dem, was da übrigbleibt kann man dann gefahrlos einen µC ansteuern. @Sebastian: Aha, endlich kommen hier ein paar brauchbare Vorschläge. Ich würde auch in jedem Fall versuchen, die Meßschaltung an der Primärseite der Zündspule anzuschließen. Auch hier kann man obige Schaltung benutzen, um die 12V vom Bordnetz auf 4v7 zu drücken. Die 10K kann man in diesem Fall sicher noch erhöhen auf 50K-100K. Gruß, Markus_8051
Hi, also ich habe 'nen alten Laptimer und Drehzahlmesser von unserem Kart gestern Abend mal auseinandergenommen und mir angeschaut wie die den "Fühler" vom Zündkabel angeschlossen haben... Dort wurde zwar kein AVR sondern ein PIC benutzt, aber das sollte ja nicht so den Unterschied machen, oder? Der Anschluß war direkt an einen SMD Widerstand angeschlossen, der direkt zu einem PIN am PIC geführt hat. Mehr war nicht zwischengeschaltet... ich hab gestern keine Lupe parat gehabt und von Natur aus schlechte Augen... aber wie's aussah war es ein 10K Widerstand... Ich werde das wohl ähnlich machen wie oben von Markus_8051 beschrieben... also einen 10K Widerstand -> 4,7 Volt Zenerdiode und 'ne Diode in Reihe geschaltet um negative Spannungsspitzen rauszufiltern (auch wenn ich glaube das dies nicht unbedingt nötig ist, oder was meint ihr?). Benny
Jo, die zusätzliche Diode gegen die negativen Spannungsspitzen ist nicht unbedingt nötig, da das die Zenerdiode auch teilweise mit erledigt. Sie begrenzt allerdings nur auf -0,65 Volt, hier muß man mal ins Datenblatt des verwendeten µCs schauen, ob der das mitmacht. Manche µC haben auch eine interne Schutzbeschaltung gegen positive Spannungsspitzen an den Portpins, so daß die Zenerdiode nicht mehr nötig wird. Auch hier hilft das Datenblatt des µC. Viel Erfolg, Markus_8051
AVR's haben sowohl gegen VCC als auch gegen GND eine Schutzdiode in den Portpins. Wenn der maximal fließende Strom 1mA nicht übersteigt, ist eine Beschaltung nur mit einer Strombremse (Reihenwiderstand) durchaus legitim. MW
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