Hallo! Eine Verständnisfrage: Ich verstehe eigentlich die Funktion eines Sperrwandlers und habe auch Messungen der wichtigsten Spannungen vorgenommen und kenne deren Verläufe, sowohl primär- als auch sekundärseitig eines Trafos (z.B. U_drain->GND). Über parasitäre Kapazitäten und Induktivitäten (im Trafo) habe ich mich auch informiert. Angenommen mein IC läuft mit 370kHz. Misst man nun die leitungsgebundene Störabstrahlung (auf L1 und N) Normkonform mit einer Netznachbildung + Detektor, dann ist die Störabstrahlung hoch, wenn man die Bezugsmasse der Sekundärseite nicht über einen 2,2nF Y-Kondensator (5kV-Typ) mit der Bezugsmasse der Primärseite verbindet. Warum muss man die Sekundärseite (ist ja eine Potentialinsel für sich) mit diesem Kondensator kapazitiv mit dem Rest koppeln? Ich verstehe nicht, wo die Störquelle der HF sitzt, wie der Koppelweg in den Detektor ist und was die angesprochene Y-Kapazität bewirkt. Ich zerbrech mir den Kopf darüber, was die parasitären Kapazitäten im Trafo dabei bewirken und ob sie Teil des Koppelweges sind. Ich erhoffe mir Hilfe durch einen Link auf eine erklärende Grafik, auf die ich bei meiner Suche im Netz noch nicht gestoßen bin oder durch ein paar erklärende Worte. ich hoffe, dass Problem war klar formuliert und bedanke mich schonmal im voraus.
Hallo zurück, Knörz, > Ich verstehe nicht, wo die Störquelle der HF sitzt, wie der Koppelweg in > den Detektor ist Störquelle ist meistens derjenige Halbleiter, an dem die schärfsten Flanken entstehen. Beim Sperrwandler der Leistungstransistor, mehr noch die Diode zur Gleichrichtung. Das Schalten beider rüttelt auch die gemeinsame Masse elektrisch durch. Als Drossel hatte ich mal einen vergossenen Ringkern benutzt - bis mir auffiel, im geschlossenen Metallgehäuse erzeugte der Spannungen - der war gar kein Ringkern gewesen, sondern nur so ein simpler Rollenkern. Ich würde mich wundern, wenn Du die Abstrahlnormen einhalten kannst mir nur einer Kapazität. Ein Pi-Filter ist das Minimum. Zur Störquellensuche reicht der hochohmige Tastkopf eines Scopes nicht, da brauchst Du auch magnetische Aufnehmer. Spüle reicht schon. Ciao Wolfgang Horn
Hallo! Ja, Filter habe ich zusätzlich auch mit drin. Trotzdem benötigt man diese Y-Kondensatoren, um weitaus leiser zu werden. Die Y-Kondensatoren schließen wohl, nach meinem Verständnis, HF-mäßig die Spanungen zwischen Primär- und Sekundärwicklung kurz, aber wieso enstehen darüber überhaupt hohe HF-Spannungen? Den Sinn verstehe nicht 100%ig, wie über welche parasitären Elemente sich diese HF-Störungen in den Detektor (zurück ins Netz) bewegen und ob meine Theorie korrekt ist.
Hi, Knörz, > Die Y-Kondensatoren schließen wohl, nach meinem Verständnis, HF-mäßig > die Spanungen zwischen Primär- und Sekundärwicklung kurz, aber wieso > enstehen darüber überhaupt hohe HF-Spannungen? Nee, so doch nicht! Zwischen Primär- und Sekundärwicklung sollte gar nichts sein außer dem gemeinsamen Ferritkern. Die hohe Rückschlagspannung entsteht am Sperrwandler, weil er die elektrische Energie in der Flussphase in der Induktivität speichert. Wenn der Leistungstransistor sperrt, geht die Spannung so hoch, wie es die Wicklungs- und Streukapazitäten erlauben - oder wie die Energie über die Diode auf Sekundärseite in den Verbraucher fließt. Zu EMV. Natürlich braucht der Eingang ein Filter, ebenso der Ausgang. Aber kein gemeinsames. Sondern eines am Einspeisepunkt zum Sperrwandler und ein zweites im Sekundärkreis nach der Diode. Y-Kondensatoren dienen doch der gemeinsamen Ableitung von HF am Netzeingang von Phase und Null zum Schutzleiter. Vor allem, weil der Kunde den Schukostecker beliebig stecken kann. Cioa Wolfgang Horn
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