CMOS Zeile Auslesen und weitergabe an RS232/USB

[Arsch G. (arschgwaf)]

Hi.

Ich möchte als Teil meiner Diplomarbeit einen TSL 1406 CMOS Zeilensensor 
über USB auslesen.
Ich habe dazu das fertige USB Board von Eureca gefunden, allerdings hat 
es mit 385€ einen stolzen Preis. Deswegen steht im Raum ob ich die 
Ansteuerung nicht bauen könnte und soll abschätzen ob ich es schaffe. Es 
sollte aber nur ein kleines Nebenprojekt sein, da ich so auch genug zu 
tun habe.
Ich habe viel Erfahrung mit Analogschaltungen aber fast keine Erfahrung 
mit µCs. Ich habe nurmal als Uni-Projekt einen Roboter programmiert der 
mit einem Atmega-32 lief. Deswegen kann ich schlecht abschätzen ob das 
was größeres wird.
Glaubt ihr es ist möglich mit meiner Erfahrung in 2 Wochen (40h/Woche) 
das hinzubringen, dass das Zeilenarray ausgelesen wird und die Werte 
über RS232 / USB weitergegeben werden? Es sind btw. keine besonderen 
Anforderungen an Auslesegeschwindigkeit gefordert.

[Simon H. (der_hier)]

hast du mal ein Datenblatt griffbereit? ohne den Senosr zu kennen ist 
das schwer zu sagen. die schnittstelle zwischen µC und USB wird 
keinerlei Problem darstellen, allerdings würdest du am Rechner ebenfalls 
noch ein entsprechendes Programm zum auswerten oder Weiterverarbeiten 
benötigen oder lässt du es in irgendein Programm das mit dem COM-Port 
umgehen kann einfliessen?

[Arsch G. (arschgwaf)]

Hi. Sorry hab ich vergessen.

Am PC werde ich es über LabVieW bzw Matlab ansprechen. Bin in beiden 
sehr fit, also ist der Teil kein Problem.

[Karl H. (kbuchegg)]

SChwer zu sagen. Mit "Ich hab mal einen Roboter programmiert" kann man 
nicht wirklich abschätzen, wie gut du drauf bist.

Also: Wenn Geschwindigkeit keine Rolle spielt

Die Aufgabe an sich ist nicht schwer. Der Sensor wird wie ein ganz 
normales Schieberegister angesprochen, das ist einfach nur Pinwackeln in 
der richtigen Reihenfolge.
Spannung an einen ADC Eingang und den ADC auslesen. Dazu gibt es fertige 
Routinen im AVR-GCC-Tutorial. Ist also auch kein Thema
Übertragung per UART. Ist an und für sich auch nicht weiter schwer, auch 
dazu gibt es fertige Routinen. Ein Protokoll müsstest du dir halt noch 
ausdenken.

Summa, summarum. Wenn die Hardware soweit aufgebaut ist, dass alles 
funktioniert, würde ich für mich schätzen dass ich in längstens ein paar 
Stunden die ersten Ergebnisse am PC hab. Langsam! Das heißt nicht, das 
das Projekt damit fertig ist, ich hab nur das erste mal erfolgreich den 
Sensor ausgelesen und die Werte weitergegeben. Bei dir wird das 
wahrscheinlich länger dauern, aber ich denke 2 Wochen sollten 
realistisch sein.

[M. Н. (Gast)]

Der Meinung von Karl Heinz Buchegger kann ich mich nur anschließen.
Wenn du die Ansteuerung des Dings verstehst ist das nicht so schwer.

Mich würde jedoch interessieren, wo du den Sensor her hast.

gruß M.H.

[Christian B. (casandro)]

Den Sensor kannst Du bis runter auf 5 kHz takten, das liegt sehr gut in 
dem Bereich was man mit den AD-Wandlern von Mikrocontrollern machen 
kann. Da kannst Du sogar ganz naiv eine Schleife machen, welche den 
Sensor instruiert den nächsten Pixel auszugeben, dann wandelt, und dann 
den gewandelten Wert ausgibt.

Schwierig wird vermutlich die Anbindung an dieses Labview. Du kannst 
aber beispielsweise auch die Ausgabe als Text machen, und das dann aus 
dem Terminalprogramm kopieren. Das sollte jedes Programm schlucken.