Forum: Platinen platine ungleichmässig belichtet


von sven m (Gast)


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hallo

ich habe mir ein belichtungsgerät gekauft 2 röhren drinne. weil ich 
keine lust auf probleme hatte von einer firma und kein selbstgebautes 
...

nun habe ich aber trozdessen probleme mit der gleichmäiskeit direkt über 
den röhren isses gut und zwischen den röhren unterbelichtet oder auf den 
lampen überbelichtet und der restgut

ich habe vorher mit halogenlampe am kabel über der platine hängend 
belichtet und selbst die ergebnisse waren besser


nun wollte ich mal fragen woran das liegen kann ? mache ich massiv was 
falsch?

das gerät kann ja nich so falsch sein immerhin sind in jedem mehrere 
lampen

liebe grüsse

von Holger S. (holger_s30)


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ohne weitere information würde ich sagen "du machst massiv was falsch".

Bei mehr Informationen über Basismaterial und Belichter würde es 
wahrscheinlich mehr Antworten geben.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Also Belichtuingsgeräte die eine große Fläche mit nur zwei Röhren machen 
sehe ich generell kritisch...

Es ist technisch leider nicht möglich eine absolut homogene Ausleuchtung 
ohne weiteres zu realisieren. Weder mit Röhren, noch mit LEDs und auch 
nicht mit Nitraphot oder Halogen.
Dazu müsste man schon "Bewegliche" Systeme mit genauen Steuerungen 
haben.


Der Bau von Belichtungsgeräten ist also immer nur der Versuch möglichst 
nahe mit seinen Mitteln an eine Homogene Ausleuchtung heranzukommen.

Die Belichtung wird immer dann gut wenn die unregelmäßigkeiten in der 
Lichtverteilung kleiner sind als die erlaubten Toleranzen die dir deine 
Film/Photolack Kombination bietet. Die Unregelmäßigkeiten hängen vom 
Abstand der Lichtquellen untereinander und vom Abstand Platine / 
Lichtquelle ab.

Wie schon geschrieben sind da Belichter mit nur Zwei Röhren schon sehr 
zweifelhaft, da zwischen den Röhren deutlich weniger Licht ankommt als 
über den Röhren. Qualitativ hochwertige Geräte verwenden auf der selben 
Grundfläche schon mal 3-8 Röhren.
Wenn man einen sehr Toleranten Fotolack oder hochdichten Film hat, DANN 
macht das keinen Unterschied weil man dann immer so lange belichtet bis 
es in de rMitte gut ist, wobei über den Röhren natürlich mehr als genug 
Licht ankommt, was aber nichts macht weil der Film ja dicht genug ist.

Oder um es kurz zu sagen:
ICh glaube nicht das du wirklich was Falsch machst. Dein Fehler lag nur 
im Kauf eines ungeeigneten Gerätes. Das "billige" Ding mit zwei Röhren 
ist für deine Kombination Basismaterial/Vorlage einfach zu schlecht!
Du könntest nun entweder versuchen deine Vorlage "dichter" zu bekommen 
(das ist immer gut), falls nicht schon geschehen möglichst hochwertiges 
Basismaterial ausprobieren (Bungard, Rademacher) oder deinen Belichter 
in die Tonne treten (zurückgeben) und dir was geeigneteres holen.

Ein Simpler Geischtsbräuner mit 4-6Röhren für einen 10er bei Ebay 10cm 
über die Platine gelgt ist viel besser als viele billigen 
Belichtungsgeräte. (s.o.)

GRuß
Carsten

von MaWin (Gast)


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Ja klar ne,
vonner Firma,
is ja geil,
leider unbekannt,
ein dir unbekanntes Modell,
unbekannte Abmessungen,
da macht das Raten doch gleich
noch viel mehr Spass.

Es kann schon sein, daß auch Firmen
Murks anbieten.

von sven m (Gast)


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ok da  war ich wohl zu vorschnell mit dem kaufen als auch mit dem 
schreiben ich bin gerade auf arbeieit daher kein name des belichters.
 basis mtl is von reichelt 1,5mm doppelseitig.
 film overheadfolie laserdrucker 2 übereinander damits unduchsichtiger 
wird

von agp (Gast)


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sven m (Gast) schrieb:

> ich habe vorher mit halogenlampe am kabel über der platine hängend
> belichtet und selbst die ergebnisse waren besser

Die Erfahrung macht man schnell beim Übergang zu UV-Röhren. 
Punktlichtquellen sind rel. einfach zu handhabende Lichtquellen, leiden 
nur darunter, zu wenig wirksamen UV-Anteil mitzubringen. Meine 
Belichtungen mit Halogenlicht waren stets auf Anhieb erfolgreich. Nur 
die Hitze und der Energieverbrauch nebst Belichtungszeit waren weniger 
angenehm, darum Umstieg auf Röhren.

> belichtungsgerät gekauft 2 röhren drinne
> nun habe ich aber trozdessen probleme mit der gleichmäiskeit direkt über
> den röhren isses gut und zwischen den röhren unterbelichtet oder auf den
> lampen überbelichtet und der restgut

2 Röhren sind nicht gerade viel. Da wirst du ordentlich Abstand zur 
Platine halten müssen, um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu 
gewährleisten. Probiere mal 20 cm Abstand und mach ein paar 
Probebelichtungen (oder eine Belichtungsreihe). Die Belichtungszeit 
entsprechend verlängern.

Wie sieht denn deine Entwicklerkonzentration aus?

> basis mtl is von reichelt 1,5mm doppelseitig.

Bungard?

> film overheadfolie laserdrucker 2 übereinander damits unduchsichtiger
> wird

Das funktioniert aufgrund der praktisch perfekten Lichtundurchlässigkeit 
bei zwei Folien übereinander sehr gut, wenn (SEHR WICHTIG) man das 
Problem der Unterstrahlung berücksichtigt, das die zweite Folie 
zwangsläufig bei Röhren mit sich bringt. Ich musste bei mir den Abstand 
trotz starkem Andruck der Folie(n) auf die Platine extra wegen der 
zweiten Folie vergrößern, um die gleiche Leiterbahnstärke von 12 mil im 
Ätzergebnis beizubehalten. Bei geringerem Abstand wurden die 
Leiterbahnen sonst auf ca. 10 mil (geschätzt) durch Unterstrahlung 
(seitlichen Lichteinfall) verdünnt. Das Problem wirst du allerdings 
denke ich bei nur 2 Röhren nicht so stark spüren, wie ich bei mir mit 6 
Röhren. Eine Belichtungsfolie (= 2 übereinander fixierte Folien) hatte 
ich einmal versehentlich verkehrt herum aufgelegt (damit lag eine 
Druckseite nicht mehr auf der Platine auf). Ein lustiges Unterfangen. 
Danach hatte ich statt 12 mil plötzlich "Feinstleiter-LB" (irgendwas 
geschätzt zwischen 4 und 6 mil), dennoch perfekt gleichmäßig und ohne 
Unterbrechungen.

Also bei Folien übereinander genügend Abstand zu den Röhren halten!

Falls das Belichtungsbild unscharf erscheint stimmt zusätzlich was nicht 
mit dem Andruck der Folie auf die Platine. Also Belichtungsbild vor dem 
ätzen mal kontrollieren. Beispielsweise bei kleinen dünnen Schriften 
sieht man Fehler im Belichtungsbild immer sehr schnell. Bei unscharfer 
Belichtung verschwinden diese Schriften sonst teilweise oder ganz im 
späteren Ätzbad und das möchte man ja nicht.

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