Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik aktiver Tiefpass gefolgt von passiven Tiefpass


von mirko (Gast)


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Hallo, ich möchte ein Signal aktiv filtern und dann auf einen ADC und 
einen Komparator geben. Damit der Komparator mir meine Spannung am ADC 
nicht versaut wollte ich noch einen Passiven Tiefpass vor den ADC 
schalten. Ist das unnötig oder sogar schlecht bzw. kann sich dort etwas 
aufschwingen? Beide TP liegen bei ca. 5KHz.

von A. R. (redegle)


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Ein aktiver Tiefpass mit einem Operationsverstärker wird einen sehr 
kleinen Ausgangswiderstand haben. Schaltest du noch einen passiven 
Tiefpassfilter da hinter steigt der Ausgangswiderstand der Schaltung. 
Ggf. wird das Problem also noch größer. Ob der Komparator nun Störungen 
erzeugt oder nicht hängt wesentlich davon ab, welchen Typ du verwendest. 
Wenn dieser nicht gerade extrem hohe Eingangsströme hat sollte das kein 
Problem sein.
Ggf. zwischen Ausgang des aktiven Filters und Eingang des Komparators 
noch einen Widerstand.

Aber ohne Schaltung kann man da nicht so viel zu sagen.

von Puffi (Gast)


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Schalte einen Puffer vor den Komparator, der nur den Komparator treibt. 
Damit sind Rückwirkungen auf das Signal unwahrscheinlich.

Du mußt aber berücksichtigen, daß ein schnell schaltender Komparator 
auch anderweitig Störungen machen kann, also beispielsweise über die 
Versorgungsspannungen oder die gemeinsame Masse. -> Gute Masseführung 
wählen und lokale Entkopplungen verwenden.

von mirko (Gast)


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Entschuldigt die räudige Zeichnung, ich habe hier gerade nichts anderes 
zur Hand. Das erste ist der aktive Filter, der OPV existiert sowieso, 
deswegen wollte ich ihn gleich mit verwenden. dahinter halt Komparaltor 
(LM393) => schaltet nur auf Masse durch, daher der PullUP (3k), und der 
momentan vorgesehene Anschluss für den ADC. Hysters sind 200mV (mit 1k 
und 25k).

Den OPVs wollte ich generel allen erst mal einen 100nF und einen 10µF C 
an den Versorgungen spendieren um sicher zu gehen. Auch wenns teilweise 
Blödsinn ist.
Der Komparator soll dabei nicht auf Störungen reagieren bzw. 
irgendwelche Spitzen.

Ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen

Fals es nicht wirklich ersichtlich ist, es soll eine Sinusspannung 
verarbeitet werden, Nulldurchgänge erfasst und das Signal noch mal 
abgetastet werden (Wird wohl bis maximal 3kHz gehen) vielleicht bin ich 
da mit 5kHz auch schon zu dicht drann?).


Danke erstmal für die Antworten.

von Eddy C. (chrisi)


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Wieviele Bits hat denn der ADC?

Du hast Glück, Deine Schaltung ist falsch. Für eine Hysterese musst Du 
auf den positiven Eingang mitkoppeln. Daher auch noch einen weiteren 
Widerstand zur Vref. Das gute ist, dass damit ein möglicher 
Hystereseknacks nicht mehr auf das Signal einwirkt, so wie in Deiner 
Schaltung.

von mirko (Gast)


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Ja, tut mir leid, da war auch schon der versprochene Fehler, ich habe in 
der eigentlichen Schaltung den Minus an der Referenzspannung und den 
Plus an den Widerständen. Ich habe vergessen den OPV zu spiegeln als ich 
das gezeichnet habe.

von mirko (Gast)


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achso und ich werde eine 12 Bitter verwenden, die Signale kommen 
allerdings von einem Sensor und können noch durch EMV schön gestört sein 
wenn ich Pech habe

von mirko (Gast)


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Das mit dem weiteren Widestand zu V(ref) habe ich jetzt allerdings nicht 
ganz verstanden, meinst du wegen der Symmetrie noch einen vor den 
Negativen Eingang (also bei V(ref)?)

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