Hallo alle zusammen, ich habe eben einen defekten, alten Pumpenmotor in die Finger bekommen. Er war fertig mit einem Stecker mit eingebautem Schalter für 230V~. Bei jedem Einstecken folg aber die Sicherung raus (nicht der Fehler-Schutz-Schalter). Bevor ich zum Problem komme erst mal ein paar Dinge über den Motor: Es war leider kein Typenschild vorhanden; geschätzte Leistung mehr als 500VA. Er hat keinen externen Kondensator. Es kommen 3 Kabel + Erde aus ihm raus. Das ganze Ding schwimmt in seinem Gehäuse in (Trafo?-)Öl. Das Durchmessen der Wicklungen brachte kein Ergebniss. Anscheinend sind im Druckgehäuse (kann ich nicht öffnen) in Reihe zu den Wicklungen Kondensatoren geschaltet (schwankende Werte im Mega-Ohm-Bereich zwischen allen drei Wicklungsanschlüssen) Im Stecker befand sich noch ein weiteres Teil (Foto). Ich denke, dass es sich bei einer der 3 Leitungen um den Kontakt zu einer Hilfswicklung zum starten des Motors handelt, die durch dieses Ding kurzzeitig mit Strom versorgt werden soll. Ich vermute dass hier der Fehler liegt. Im Ruhezustand haben nur die äusseren zwei Anschlüsse Kontakt. Der rechte geht zum Stecker, die anderen zwei waren am Motor. Der dritte Motoranschluss war ebenfalls direkt am Stecker. Wie kann ich prüfen, ob das Teil auf dem Foto noch funktioniert und ob es die Ursache für den Fehler ist? Der Motor lässt sich problemlos durchdrehen. Danke euch, Gruss Henrik
Wenn dass ein Anlaufrelay ist dann ist dass mit einem kurzen "Kurzschluss" zu testen. Aber Achtung hier liegt Netzspannung !! Kurt
Auf dem Bild sieht man einen "Klixon" wie ihn jeder Kühlschrank-Techniker kennt. Damit wird ein Kompressormotor im Kühlschrank angeworfen. Ist so etwas wie ein Zeitschalter, der eine Hilfswicklung mit Strom versorgt und auch ein Überstrom-Abschalter. Da würde ich mal googlen. So ein Klixon ist so alt wie die Kühlschränke... Und sie gehen auch defekt.
Ich habe das Ding mal geöffnet. Im Inneren ist eine Spule mit 45 Windungen welche direkt an den rechten und linken Kontakt angeschlossen ist, sowie ein drehbarer Anker. Wenn genug Strom durch die Spule fließt, dann wird sich der Anker so drehen, dass der mittlere Anschluss mit dem rechten, verbunden wird (Bild). Der Kontakt zwischen den beiden sieht so aus, als ob es da oft gefunkt hat. Ich habe mal mit einem kleinen Gleichstromnetzteil einen Strom von 1.3A durch die Wicklung fließen lassen (etwas stärkeres hatte ich gerade nicht). Der Anker zuckte nicht mal. Ist das normal? Das bei einem (zu?) hohen Strom die zweite Wicklung hinzugeschaltet statt abgeschaltet wird kommt mir merkwürdig vor. Langsam zweifele ich auch daran, dass der Fehler hier lag. Dieses Relais machte bis auf die zwei Kontakte noch einen recht guten Eindruck. Die Spule war in Ordnung und der Anker ließ sich auch leicht drehen. Aus mehr Teilen besteht das Ding ja nicht. Vieleicht lags doch am Motor? Danke euch, Gruss Henrik
Ich hatte mal einen alten Waschmaschinenkompressor, der zur Fahradpumpe umgebaut war. Der hatte eine separate Anlasswicklung. Taster dran, kurz draufdrücken, und er lief.
Also wenn ich sowas habe leg ich Spannung an und wenn dann die Sicherung hopst (unabhängig davon ob die Anlaufschaltung funktioniert) dann ist meisst ein Windungsschluss vorhanden. Kannst es ja mal mit einem Trafo probieren der eine kleine Spannung liefert , so 10..30V AC. Wenns dann raucht dann ist er sicher hin. Kurt
Ein normaler Kühlschrankmotor kann leicht mit eingeschalteter Hilfswicklung 20A ziehen. Versuch doch mal den Motor anstatt des Relais mit einem Taster oder Schalter zu starten, wenn er läuft und die Sicherung es aushält, weißt du das es nur das "Startrelais" ist.
Danke euch, kann das aber erst am nächsten Wochenende ausprobieren. Gruss Henrik
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