Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PWM / Pulsladung eines Akkupacks/12V Blei-Gel


von Electric (Gast)


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Hi.

Kann man bei einem 12V Akkupack (Blei-Gel) folgendes machen:

1. Die Akkus per PWM auf eine Spannung aufladen, bei der Duerladung noch 
zulässig wäre. (Per uC kann man da auch eine IU Kennlne beim PWM machen)

Die Ladespannung soll aus einer einer 15V Spannungsquelle per PWM bereit 
gestellt werden. Und nicht per Verlustbehafteter Linearregelung.


Kann man ungefilterte PWM direkt auf den Akku geben? Und zwar mit einer 
Frequenz, die so hoch ist, dass der Akku gar keine Zeit hat, in den 
On-Zeiten das Gasen anzufangen. Oder müsste man das PWM filtern?

2. Kann man bei Erreichen der Spannung, die für Dauerladung grade noch 
zulässig ist (Bei Bleiakku also ca 13,2V) mit Pulsladung so weiterladen, 
dass man die Klemmenspannung so hoch wie möglich bekommt (Also in 
Richtung 13,8 Volt) ohne "Dauerladeschäden" zu bekommen?

3. Kann man per Pulsladung noch eine "Boosterfunktion" realisieren, d.H. 
kurz vor Entnahme aus dem Ladegerät durch kräftiges Pulsen mit 15 Volt 
die Klemmenspannung noch weiter hoch bringen (Also in Richtung von ca 
14,2 Volt, ohne dass der Akku anfängt, viel zu gasen?

Das Problem ist: Bei Konstantspannungs-Dauerladung mit 13,2V steht nicht 
die volle Kapazität des Akkus zur Verfügung. Deswegen würde ich durch 
langsames Pulsen gerne mehr Klemmenspannung bekommen, ohne 
Dauerladeschäden zu erhalten.
Und kurz vor Gebrauch des Akkus soll zur Kapazitätssteigerung nochmal 
kräftig nachgepulst werden, und die Klemmenspannung in die Region von ca 
14,2 V gebracht werden, ohne viel Gasung zu haben.

Würde das gehen, wie ich mir das vorstelle?

von kape (Gast)


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von Electric (Gast)


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Die Akkuchemie ist ja duchaus etwas "Träge", wenn ich Sekundenbruchteile 
über die Gasungsspannung gehe, wirds ja noch nicht gleich anfangen zu 
brodeln.
D.H. also kurz 15V anlegen, dann wieder runter auf 13,2 V 
Dauerladespannung oder gar Null volt.
Durch das Pulsen erhoffe ich mir trotzdem eine Steigerung der 
Klemmenspannung und somit entnehmbare Kapazität im Vergleich zu 13,2V 
Dauerladespannung.

von Electric (Gast)


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Rückstromladeverfahren, interessantes Thema.
Wäre es also sogar vorteilhaft, während der Pulsdauerldung und beim 
"Boosten" negative Ströme zu verwenden?

Auf Schnell-Ladung (Hauptanwendungsbereich des Rückstromladen) kommts 
mir nicht so an.
Es soll vielmehr eine Dauer-Standby Ladung werden, mit dem Ziel, eine 
möglichst hohe Klemmenspannung / Kapazität zu bekommen, ohne typische 
"Dauerladeschäden" oder Kapazitätsverlust durch geringere 
Dauerladespannung.

Und kurz vor Verwendung soll dann nochmal bis auf das absolute Maximum 
aufgeladen werden. (In ca 10-20 Minuten "Booster Phase", die per 
Tastendruck am Lader manuell gestartet wird)

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