Forum: HF, Funk und Felder IFA-Antenne-Dimensionierungen


von BTM (Gast)


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Hallo allersits,

es gibt ja nun eine ganze Menge Designvorschläge zur IFA-Antenne. Ein 
Bild ist hier ebenfalls mit angefügt.

Eine Frage dazu:
Kann ich die Länge LB reduzieren, und dafür die Länge LF entsprechend 
vergrößern? Das Layout würde dann bei mir besser passen, aber die 
Schleifenfläche würde ja etwas kleiner werden...

Die von mir gefundenen Designs haben bisher Längen von zwischen 6mm bis 
knapp 10mm.
Schön wäre es, wenn ich hier auf etwa 3 mm runtgergehen könnte. Kann 
soetwas gehen, und wenn ja, wo finde ich entsprechende 
Umrechnungsformeln?

...mfg und vielen Dank

von BTM (Gast)


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...also die obige Frage konnte ich mir mitlerweile selber beantworten, 
LB dient einzig dazu, die Impedanz anzupassen, wobei die Gesamtlänge 
stets im Bereich von LF+LB+H ~ Lambda/4 liegen sollte...


Nun eine weitere Frage:

Zu Monopol-Antennen habe ich gelesen, dass die GND-Plane mindestens 1 
Lambda ausmachen sollte.
Die Theorie dahinter ist ja, dass aufgrund der sich ausbildenden 
Spiegelladung die zweite Hälfte des Monopols quasi simuliert wird und 
somit die elektrische Länge einer Monopolantenne über "perfektleitendem" 
GND quasi verdopelt wird.

Nun frage ich mich dazu, wie diese Forderung im Detail zu verstehen ist. 
Um ein beliebiges Gebilde spiegeln zu können, sollte GND natürlich 
mindestens die selbe Höhe haben, wie das zu spiegelnde Objekt, sonst 
würde es ja in die Spiegeltiefe nicht reinpassen, so weit so klar.
Demnach käme ich jedoch für z.B. einen Lambda-Halbe-Strahler auf eine 
GND-Tiefe von ebenfalls Lambda-Halbe.
Warum aber empfiehlt die Literatur einschlägig, die GND-Fläche in den 
Bereich von einem ganzen Lambda auszuführen, obwohl dem zugrunde 
liegenden Spiegelladungsprinzip theoretisch mit einer GND-Tiefe in genau 
der selben Höhe des gespiegelten Objekts Rechnung getragen sein sollte?

In diese Kerbe fällt dann auch gleich meine nächste Frage:
Wie muss die Forderung der GND-Tiefe umgesetzt werden, wenn z.B. eine 
Inverted-F-Antenne (IFA) umgesetzt werden soll?
Diese ist ja nun "geknickt", d.h. sie erscheint in der Spiegelebene doch 
ebenfalls geknickt. Demnach müsste meine GND-Fläche doch "eigentlich" 
nur genauso groß sein, meine IFA hoch ist?

...mfg und allen Lesern schonmal ein Dankeschön im Voraus.

von Michael F. (michael_ng) Benutzerseite


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Hallo,

das Ganze ist nicht in ein, zwei Sätzen zu erklären. Ich würde 
empfehlen, sich etwas in die entsprechende Theorie planarer Antennen 
einzulesen.

Das mit dem Spiegeln ist zu "optisch" gedacht. Es geht hier eher um 
modellhafte mathematische Spiegelung durch den idealen GND bei einem 
Monopol.

Das mit dem Gegengewicht ist dem geschuldet, dass die Groundfläche 
relativ "unideal" und geometrisch in die Größenordnung der Antenne 
kommt. Es läuft für kleine Geräte also in Richtung einer Dipolstruktur 
mit einer zusätzlich strahlenden Groundfläche, welche dadurch auch die 
Eigenschaften der Antennenstruktur beeinfusst.

Das öfters erwähnte eine Lambda ist der Versuch ein, im Verhältnis zur 
Antenne größeres und möglichst nicht resonantes Ground zu erhalten. 
Dabei sind jedoch primär Größe und Verteilung der fließenden Ströme von 
Belang und nicht die mechanischen Abmessungen.

Zwischen einem idealen Monopol und einer planaren IFA liegen 
Design-technisch Welten.

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