Abend, ich hab im Anhang eine Skizze hochgeladen. Meine Sschaltung sieht folgendermaßen aus. Der Gleichrichter richtet die Netzspannung und der ELko glättet das ganze. Die n-Kanal MOSFET werden vom Microcontroller angesteuert, der eine Rechteckspannung mit 120kHz taktet. Microcontroller und Treiberstufe werden von einem separaten AC/DC Wandler versorgt, d.h der Microcontroller wird nochmals voneinem DC/DC Wandler von 15 auf 5V versorgt, während Treiberstufe mit sofort mit 15V versorgt wird. Jetzt wollte ich folgendes machen: Für den Leistungkreis (Gleichtrichter und Transistoren) EINE eigene Spannungsversorgung mit eigener Rückführung und für die Leistungselektronik ebenfalls EINE eigene Spannungsversorgung mit eigner Rückführung. Bedeutet Leistungskreis und Leistungselektronikkreis haben keine gemeinsame Masse, galvanisch getrennt. Heute habe ich in einem Fachbuch gelesen, man kann das machen, in einem anderen steht, man darf es nicht, man muss am Ende eine gemeinsame Masse definieren und die auf den Eingangselko führen. Heißt also die rote Linie, die ich weg haben wollte, muss bestehen bleiben. Muss die rote Linie (Strompfad) wirklich verlegt sein und wann weiß ich, welche Gruppen miteinander verbunden sein müssen. Denn eigentlich steuert die Elektronik nur die Transistoren, mehr auch nicht, also hängen beide Kreis zusammen, sind aber nicht abhängig voneinander. Wisst ihr da mehr?
Hm. So ad hoc scheint es klar, das Du ja ein Bezugspotential für die Ansteuerung der Transistoren brauchst. Im Normalfall eben Masse. D.h. Mikrocontroller und Leistungsteil haben gemeinsame Masse. Ich will aber das widersprechende Fachbuch nicht der Unwahrheit bezichtigen ohne die fragliche Aussage gelesen zu haben. Vielleicht zitierst Du mal die Aussage (im Zusammenhang) und nennst den Titel.
Buch 1: Schaltnetzteile und ihre Peripherie, Seite 196. [...] Eine sinnvolle Unterteilung der Masseführung kann dann sein: Analoge und digitale Masse getrennt oder auch analoge, digitale und Power-Masse getrennt. Die unterschiedlichen Massen werden dann am Eingangselko zusammengeführt.[...] Im anderen Buch ist immer wieder die Rede von Trennen ja/nein und wann/unter welchen Bedingungen-> EMV in der Praxis. Das sind die beiden Werke. Und ich dachte mir, dass der AC/DC Wandler für den Microcontroller und Treiberstufe gleichzeitig die Masse darstellt und der für den Leistungsteil ist dementsprechend eingezeichnet.
>Bedeutet Leistungskreis und Leistungselektronikkreis haben >keine gemeinsame Masse, galvanisch getrennt. Das kann man natürlich machen. Man muß nur aufpassen, daß die beiden Seiten des Optokopplers nicht auf Potentialen liegen, die zu unterscheidlich sind und zwischen denen steilflankige Störungen hin- und herhuschen können (Surge, Burst, etc.), weil diese letztlich über Streukapazitäten über die Barriere springen und Unheil anrichten können. Deswegen kann ein gemeinsamer Massepunkt durchaus vorteilhaft sein.
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