Hallo an alle, ==EINLEITUNG, NICHTS TECHNIK == Seit längerer Zeit plage ich mich nun schon mit dem oben genannten Thema herum, dem Bau eines Gelelektrophoresenetzteils (was ein abartiges Wort). Zur Einleitung ersteinmal ein paar wozu das Ganze dient: Bei der Gelelektrophores geht es darum Stoffe mittels eines Elektrischen Feldes durch ein geeigeten Filter zu drücken ( Im Falle der Gelelektrophorese durch ein Agarose Gel) Die Moleküle wandern dann proportioal zu ihrer Größe verschieden weit im Gel. Dieses Verfahren ist ein Standard verfahren in der Molekularbiologie, für Schulen / Interessierte aber aufgund der horrenden Preise nicht wirklich durchführbar ( Oder nur begrenzt ) ==Technik== Im Internet Kursieren teilweise sehr obskure ideen für ein OpenSource Netzteil ( Gleichrichter in die Steckdose 4 Fette Elkos und fliegende Kabel), ich würde gerne eine Halbwegs bezahlbare und solide Lösung entwickeln wollen (DIYBio uÄ Projekte freuen sich sicherlich) die Folgendes Kann: SO SICHER WIE MÖGLICH ! 0-500 V Regelbare Ausgangspannung 0-50 mA Regelbarer Ausgangstrom Zeit einstellbar Dazu hab ich zwar viel gelesen aber bin mir unschlüssig welches das beste zu verfolgende Konzept ist Grainacher Kaskade : Simpel , aber irgendwie hab ich hemmungen soviel Kapazität Biologen/Schülern in die Hand zu drücken Sperregler/Flybacktransformator: Sicherlich eine schöne Lösung, aber ich habe wenig Erfahrung mit Trafos in Verbindung mit hohen Spannungen Mehrere Transformatoren Einfach hintereinander Schalten und den letzten (Wie?)Regeln ... Über ideen und Anregungen würde ich mich freuen. Für den Logik teil ist soweit eigentlich alles überschaubar, Attiny oder Mega oder irgendein PIC, Zwei drei drehencoder zur auswahl von Strom/Zeit/Spannung, Einschaltknopf, Taster zum durchspulen der evtl gemessenen Ist/Soll werte, gutlesbares LED Display ( 4ziffern sollten reichen) Ein paar indikator LEDs und zum Regeln die wahrscheinlich erforderlichen PWM Signale
>Dieses Verfahren ist ein Standard verfahren in der Molekularbiologie, >für Schulen / Interessierte aber aufgund der horrenden Preise nicht >wirklich durchführbar ( Oder nur begrenzt ) >0-500 V Regelbare Ausgangspannung >0-50 mA Regelbarer Ausgangstrom >Zeit einstellbar Möchtest du so schnell wie möglich in den Knast?
Schau mal auf Seiten für Röhren-Freaks (zB Jogis Röhrenbude), da könntest Du sowas finden. Strombegrenzte Netzteile mit einigen 100 V und etlichen 10mA werden dort häufiger eingesetzt. Natürlich ist das alles schon potentiell tödlich, aber No Risk, No Fun!
Das mit den Spannungsversorgungen für Röhren hatte ich auch schon im Kopf , da ist das problem nur die sichere Reglung weil in dem Bereich ja eine möglichst konstante Spannung bzw Strom gewünscht ist. Ein weiterer Punkt der mich abschreckt so etwas zu verwenden ist das da zwar viel über die Lösung nachgedacht wird aber wenig über Sicherheit wie es mir scheint ohne es böse zu meinen, da ja da eh keiner rankommen sollte, ist ja ein Gehäuse drum. Aber ich werd noch mal genauer da Nachschauen.
Was genau benötigst Du wirklich für die Elektrophorese ? Genaue Spannung, mit Strombegrenzung im Fehlerfall oder eine geregelte Stromquelle ? Oder beides ?
Servus Ivo, 500V erscheint mir etwas viel. Für durchschnittliche Proteingele reichen 150V locker, für kleine DNA-Gele auch und so richtig große zur Sequenzierung werden heute eigentlich nicht mehr verwendet, da es bessere Methoden gibt. Sollten 150V tatsächlich nicht reichen, stimmt was mit der Geometrie der Kammer nicht oder die verwendeten Puffer passen nicht. Erfahrungen aus meinen aktiven Labortagen: Die einfachsten und gleichzeitig haltbarsten Konstruktionen (ok... aus den 70'ern) waren regelbare Trafos mit einem Gleichrichter und zwei analogen Messgeräten für U und I dran. Auch mit dem tollsten Digitalnetzgerät laufen die Gele kein bisschen besser. Strom und Spannung braucht man wirklich nicht zu pingelig messen. In der Praxis wird hier nur geschaut, dass das Gel nicht zu heiß wird. Ich glaube, ich würde mir ein 2x 50V Labornetzteil organisieren und in Serie Schalten... muss man halt ein bisschen länger warten. Grüße, FlorenzW
Ich werde mich morge noch mal bei nem Kumpel erkundigen, ich muss zugeben ich habe auch nur das grobe verstanden, ich habs eher mit den Bits und Bytes als mit DNA, uns kam nur die Idee das so etwas gut wäre, die Anforderungen kommen von ihm, aber bei meiner Recherche bei gängigen Laborgeräte herstellern ist das wohl durchaus nicht unüblich ( siehe die PowerPacks von BioRad) @Dr G Reed, so wie das aussieht ist das ganze ein entweder oder Ding : Mach 500 Volt und gib ihm bis zu 50 mA oder jag 50 mA Durch und schau wie viel Spannung das macht ( Ich weiß ist fachlich nicht ganz korrekt) Und wo du grad von fehlerfall sprichst, eine Abschaltung im Kurzschlussfall bzw ein nicht angehen bei Offenenkontakten ist auch sinnvoll, ich werds berücksichtigen) Ivo
Genau so läuft's: Man gibt einen Strom vor, der nicht überschritten werden darf und gleichzeitig eine Maximalspannung, die normalerweise aber nicht erreicht wird. Zu den Anforderungen an das Netzteil: Die Profigeräte haben solche Maximalspannungen von >= 500V, was bei kleinen Gelen nie ausgereizt wird. Die "Klassenzimmergeräte" von Biorad haben dementsprechend auch nur 100 / 200V. Die 50mA könnten vielleicht etwas knapp sein.
Klingt nach wenig mehr als ein Labornetzteil. Schau mal zB bei Statron, ein paar Hudert Euro kostes sowas fertig.
>Ich werde mich morge noch mal bei nem Kumpel erkundigen, ich muss >zugeben ich habe auch nur das grobe verstanden, ich habs eher mit den >Bits und Bytes als mit DNA, uns kam nur die Idee das so etwas gut wäre, Hast du schon mal ne LED gedimmt ohne Code aus dem Internet zu klauen?
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