Hallo zusammen. Habe ein merkwürdiges "Phänomen" beobachtet und kann mir nicht erklären, woran es liegen könnte, vielleicht kann mich jemand aufklären, warum meine Schaltung nicht funktioniert. Ich besitze einen batteriebetriebenen 12v Kopp Free Control 4-fach Funkwandsender mit dem ich 4 Kopp Funkaktoren schalten/dimmen kann. Leider passen die Wippen des Funkwandsenders nicht zu meinem Schalterprogramm von Gira. An jeden einzelnen der 4 Taster des Wandsenders habe ich deswegen jeweils 2 dünne Drähte gelötet, an die ich dann externe mechanische taster geklemmt habe, so dass 2 externe Doppeltaster von Gira die Aktoren schalten/dimmen können. Soweit so gut. Jetzt habe ich mir ein neues Funksystem angeschafft (Homematic) und eine 4-Kanal Schaltplatine zusammengelötet, die 4 potentialfreie Relais schaltet. Zu Testzwecken habe ich an die 4 Relais der 4-Kanal Homematic Schaltplatine jetzt einmal die 4 Taster des 4-fach Wandsenders geklemmt. Dachte mir, ich könnte die Kopp Free Control Funkaktoren indirekt über die Homematic Relais Platine steuern und mir die zusätzliche Anschaffung von 4 neuen Funkaktoren sparen. Das sollte wie folgt funktionieren: 1. Ich drücke eine Taste des Homematic Funkhandsender. 2. Die Homematic 4-fach Schaltplatine schaltet die 2 angeschlossenen Kabel des Kopp-Wandtasters. 3. Der Wandtaster schaltet den Funkaktor. Leider klappt das nicht so richtig. Ich höre zwar das Relais der Homematic Platine, dass den Wandtaster schaltet, aber es passiert entweder gar nichts, oder der Schaltbefehl des Wandtasters wird erst DANN ausgelöst, wenn das Relais wieder abfällt. Wenn ich die 2 Drähte jedes Tasters aber direkt aneinanderhalte schickt der Wandsender sofort das Signal, wie er sollte. Meine Frage: Kann das Relais nur Phase bzw. Masse vernünftig schalten oder warum klappt das nicht zuverlässig.
Die Relais sind "zu gut" und erzeugen kein Kontraktprellen, wie das beim "direkt aneinanderhalten" wohl vorliegt. Vermutlich wird generell erst bei "wieder öffnen" geschaltet (was durch Kontaktprellen immer vorkommt).
Relais haben auch einen Mindestschaltstrom, unterhalb dessen sie nicht mehr sicher funktionieren. Der Grund liegt in dünnsten Oxidschichten oder Verunreinigungen auf den Kontakten. Um die zu durchbrechen, braucht es einen gewissen Stromfluss bzw. eine anliegende Spannung. Bei besseren Relais steht dieser Mindeststrom/-spannung auch im Datenblatt. Dann verwendet man üblicherweise Relais mit Goldkontakten oder Reed-Relais. Wobei die dünne Goldschicht bei Relais auch ganz schnell weg ist, wenn man da mal einen nennenswerten Strom drüber geschaltet hat.
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