Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Als AVR-Einsteigerset geeignet?


von micro-nOOb (Gast)


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Hi,
mal ne Newbie-Frage. Das geeignetste Einsteigerset ist wahrscheinlich 
Glaubensfrage, aber funktioniert es (technisch) mit diesen 2 Modulen aus 
der Bucht, eine kleine Steueranwendung zu bauen und zu programmieren? 
Als PC-Software dann noch nen Assembler, PonyProg usw.

Parallelport-ISP
http://www.ebay.de/itm/270814443924

teil-bestückte Experimentierplatine
http://www.ebay.de/itm/330649019603

Parallelport sowie Grundkenntnisse der Controllertechnik (90er Jahre) 
sind vorhanden. Ich wollte jetzt nicht gleich viel mehr Geld ausgeben?

ps: den 10-pol. (ISP-)Wannenstecker gibts nicht bei Conrad oder?

von Herr M. (herrmueller)


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Hallo,

Ich würde lieber einen USB Programmierer nehmen, zB: USBasp
http://www.ebay.de/itm/USB-ISP-Programmer-ATMEL-AVR-ATMega-ATTiny-USBasp-V0-30-/170735862090 
Link nur als Beispiel

Die Experimentierplatine würde ich mir nochmal überlegen, da ist ja fast 
nix dabei. Wenn Du alles einzeln nachkaufen musst, bringt Dir das 
nichts. Wenn Du den Bausatz löten kannst, kannst Du auch erst einmal ein 
Steckbrett nehmen, Spannung (5V) bekommst Du vom USBasp, und ein paar 
Leuchtdioden und Taster sollten auch kein Problem sein. Den 
Wannenstecker bekommst Du sicher bei Conrad 741648 - 62, aber wenn Du 
auch AVRs kaufen willst, ist das nicht gerade die billigste Quelle. 
Schau auch mal bei CSD.

Wenn Du Assembler prog. willst lade Dir das AVR Studio (ich würde noch 4 
nehmen) runter.

von Klaus W. (mfgkw)


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... und wenn du nicht viel Geld ausgeben willst, dann schau nicht nur 
bei Conrad.

von micro-nOOb (Gast)


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Jau, Conrad langt ordentlich zu. Danke für die Tipps! CSD sieht gut aus.

Ja gut dann nehm ich gleich nen USBasp, wenn du meinst dass der hinhaut. 
War mir da unsicher bzgl. Spannungen und kompatibler PC-Software.

Wenn ich die chinenglische Beschreibung richtig verstehe, liefert dieser 
USBasp generell nur 3,6V Vcc ans Target-Board? Naja aber besser als nix, 
wie am Parallelport.

Die Experimentierplatine find ich aber übersichtlicher und stabiler als 
ein Steckbrett - besonders für die Schalter und Trimmer. Insgesamt 
irgendwie schnuckeliger und mir ein paar Euros mehr wert. :)
Aber vielleicht gibts da auch noch anderes..

von Andreas A. (elw-2)


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Hi!

http://www.kreatives-chaos.com/artikel/atmega1632-testboard-v2

Habe mir 2 Stüch hiervon gebaut, werde demnächst noch eine paar 
Erweiterungen bauen:

- LCD Display
- Taser/Schalter
- LED Anzeigen

und eine wenig I2C:

- Temp
- LCD Display

Finde es das so als Baukastensystem schöner, ist ein wenig Variabler, 
aber das ist glaube ich Geschmackssache

von Christian B. (casandro)


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Also ich persönlich bin FAN von dem Board vom Pollin
http://www.pollin.de/shop/dt/MTY5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/ATMEL_Evaluations_Board_Version_2_0_1_Bausatz.html

Das ist billig, und Du kannst später auch einen USB-Programmer 
anschließen. Das ist halt etwas spartanisch, vielleicht kann man mal 
anregen einen Videoanschluss einzubauen.

von Herr M. (herrmueller)


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>Wenn ich die chinenglische Beschreibung richtig verstehe, liefert dieser
>USBasp generell nur 3,6V Vcc ans Target-Board? Naja aber besser als nix,
>wie am Parallelport


Wie gesagt, der Link war nur ein Beispiel. Wenn Du ein bisschen Zeit 
hast, bekommst Du aus China:

http://www.ebay.de/itm/USBASP-USBISP-AVR-Programmer-USB-ATMEGA8-ATMEGA128-New-/370532286436

der hat 5V vom USB Anschluss oder mit eingeautem Spannungsregler 3.3V

Zum programmieren gibt es zB PROGISP

Wenn Du einen Programmer hättest (ja, ich weiss, sehr witzig) könntest 
Du auch die Datei usbasp-mega8-12mhz.hex auf den USBasp flashen und Du 
kannst ihn dann direkt vom AVR Studio aus benutzen.

Beitrag "USBASP in AVRISP verwandeln"

Hab ich gemacht und funktioniert.



HerrMueller

von Oldmax (Gast)


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Hi
Auch ich verwende das Pollin-Board. Als Bausatz ca. 15 €. Dazu einen 
USB-ISP-Stick aus der Bucht für a. 20 €. Klar, man kann besseres und 
teureres kaufen, aber ich in bisher nicht auf irgendwelche Grenzen 
gestoßen. Praktisch ist noch ein Steckbrett für eine schnelle 
Testbeschaltung. Ich lasse z. B. meinen Controller in der Platine und 
beschalte meinen Testaufbau ohne Controller über das Steckbrett. So 
lassen sich auch schon mal einzelne Komponenten testen.
Der ISP-Anschluß über die serielle Schnittstelle ist nicht grad 
empfehlenswert, ist aber durchaus ein Kompromiss, wenn man Zeit hat....
Lästig ist das Verwenden von AVR-Studio für die Programmierung und 
PonyProg für das Flashen der fertigen Hex-Daten. Auch braucht es eine 
echte RS 232 und keinen Wandler. Wenn es damit überhaupt geht, dauert 
ein Schreibvorgang ewig.
Wie gesagt, ich arbeite mit dem genannten Stick und bin sehr zufrieden. 
Das Flashen ist in ein paar Sekunden erledigt und es braucht auch keine 
andere Software, da der Controller direkt von AVR Studio angesprochen 
wird.
Gruß oldmax

von Anwender (Gast)


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Auch ich verwende das viel besagt Pollin Board. Das ist in sofern 
praktisch, dass du nicht nur einen µC-Typ mit Programmieren kannst. Wenn 
du eine RS232 Schnittstelle an deinem Rechner hast, kannst du auch mit 
diesem Board direkt flashen (mittels PonyProg). Da würde dann der 
Programmer entfallen.
Ich persönlich verwende als Programmer aber lieber das AVRLab 
(http://www.ullihome.de/wiki/USBAVRLab/index). Das kostet gerade einmal 
15€ und kann noch viel mehr als nur als Programmer verwendet zu werden. 
Großer Vorteil ist zudem, dass du damit direkt aus dem AVRStudio heraus 
flashen kannst. Zudem gibt es hier auch keine Probleme mit dem Zoll^^

von Lars (Gast)


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Ich bin kein Freund dieser Platinen mit unnützem Kram drauf. Einfacher: 
http://www.blafusel.de/misc/my_first_mc.html

von Oldmax (Gast)


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Hi
Nun, den unnützen Kram kannst du auf dem Pollin-Board auch einfach 
weglassen. Es ist jedem selbst überlassen, was er auf die Bausatzplatine 
lötet. Ich nutz die beiden Taster und die LED's auch nicht, da ich wie 
vermutlich der Rest der Welt auch, meine Schalter gegen GND schalte und 
die beiden LED's sind so fest an die IO genagelt, das es in den 
seltesten Fällen nutzt. Da nehm ich lieber die RS232 und pack mir ein 
Programm drauf, welches mir den Inhalt der Variablen zur Laufzeit 
anzeigt. Das Programm heißt übrigends OpenEye und ist hier irgendwo als 
Download verfügbar.
Aber nun erklär mir mal, wie viel der Aufbau in deinem Link an Vorteil 
bringt.... außer, das es vermutlich die billigste Lösung ist....
Gruß oldmax

von micro-nOOb (Gast)


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Der billigste, einfachste und schnellste Einstieg bis jetzt. Habs gleich 
in einem Zug durchgelesen und verstanden, während ich gewisse Tutorials 
nach ein paar Kapiteln erstmal abgebrochen habe.

An alle mal großen Dank für die vielen hilfreichen Tipps!
Variablen per RS232 anzeigen ist ja auch ne super Idee.

Das erste Board ist wohl wirklich stark 'geschmackssache'. :)

von Oldmax (Gast)


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Hi
Ach, ich sollte vielleicht noch erwähne, das "OpenEye" nur für 
Assembler-Programme geschrieben ist.
Gruß oldmax

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