Hallo Zusammen, ich befinde mich gerade in einem Praktikum und stehe vor der Aufgabe, den vorhandenen Keithley 3390 dazu zu bringen, eine bestimmte Abfolge von Sinussignalen für einen jeweils festgelegten Zeitraum direkt hintereinander auszugeben. Über die Suche habe ich bisher nichts gefunden und das Dokument "Syntax and Style" vom SCPI Consortium hat mich als Leihen mit seinen 819 Seiten auf Anhieb doch etwas erschlagen. Ich konnte bisher nicht einmal herausfinden, ob das was ich vorhabe überhaupt mit SCPI umsetzbar ist. Am besten erkläre ich erst einmal an einem Beispiel, worum es mir überhaupt geht: Nehmen wir bspw. einem Sinus mit einer Frequenz von 100Hz, welche sich auch nicht mehr ändern soll. Dann soll bei 100mV_pp gestartet werden und dieses Signal für 30 Sekunden beibehalten werden. Anschließend soll das Signal auf 200mV_pp ansteigen und wieder für 30 Sekunden gehalten werden usw. Beim letzten Durchgang mit der gewünschten maximalen Amplitude soll nach 30 Sekunden dieser Maximalwert als DC-Signal nochmal für 30 Sekunden beibehalten werden. Dabei wäre es am besten, wenn die letzte Periode einfach beim Maximum der oberen Halbwelle endet und dieser Wert als DC-Signal beibehalten wird. Ich hoffe, ich konnte einigermaßen erklären, was mir da vorschwebt, und dass ich bei meiner Fragestellung einen angemessenen Ton getroffen habe? Ich bin bisher nicht sehr bewandert im schreiben von Forenbeiträgen :) Als Software zum Ansteuern des 3390 steht mir momentan KI-Wave zur Verfügung. LabView wäre im Haus aber auch noch vorhanden. Für jegliche Art von konstruktiven Antworten wäre ich wirklich sehr dankbar. Schöne Grüße
Hallo, ich kann dir empfehlen, dich an die Bedienungsanleitung bzw. Programming Manual von Keithley zu halten. Nicht von jedem Gerät werden alle SCPI Befehle unterstützt auch wenn es mit SCPI konform ist. Hast du dir schon die Keithley Webseite angeschaut? Hier findet man oft Beispiele und fertige Software (z.B. LabView) vielleicht ist etwas dabei, was dir schon weiter hilft. Das Hauptproblem werden in Deinem Fall die Übergänge bzw. der DC-Wert, der zum Schluss erhalten bleiben soll, sein. So wie ich das verstanden habe willst Du keine Sprünge in der Spannung haben - richtig? Gruß Andi PS: Ich habe gerade das Manual runter geladen und festgestellt, dass es sich um einen Arbitrary Waveform Generator handelt. Schau dir mal Kapitel 5-7 an. Da steht wie man sich Signale selber erzeugen kann.
Wow, vielen Dank für die flotte Antwort! Um ehrlich zu sein, bin ich bis jetzt größtenteils in Kapitel 7 des Manuals rumgedümpelt, da es da ja auch um das Ansteuern des Geräts geht und hatte daher die Beispiele in Kapitel 5 noch garnicht gesehen. Dafür schonmal vielein lieben Dank. Bis ich mir deine anderen Vorschläge in Ruhe ansehen kann, wird es sicher Anfang nächster Woche, aber auch dafür möchte ich mich nochmals bedanken. Ich werde wieder was posten, sobald ich mir im Klaren darüber bin, wo ich mit den neu gewonnenen Informationen stehe :)
Zu viel des Dankes. Ich habe gerade mal KI-Wave installiert. Das ist so einfach zu bedienen, dass versteht sogar meine Oma. Warum benutzt du das nicht einfach wenn du es schon da hast? Gruß Andi
Das war natürlich das erste, was ich versucht habe :) Leider ist die in KI-Wave pro Datei verfügbare Zeitspanne bei ausreichender Diskretisierung des Sinussignals zu kurz, um den gesamten Ablauf in eine Datei packen zu können. Das maximum scheint bei etwa 260.000 Diskretisierungsschritten zu liegen. Durch rumprobieren habe ich festgestellt, dass ich pro Periode mindestens 60 Diskretisierungsschritte verwenden muss, damit der Sinus sauber ausschaut und auch das gewünschte Maximum erreicht. Das führt dann zu etwa 3,5 Minuten pro Datei. Falls sich daran noch was drehen lässt, habe ich es noch nich herausgefunden. Ich habe mir für jeden Abschnitt (30 Sekunden waren nur ein Beispiel, die tatsächliche Zeitspanne ist länger) bereits eine Datei angelegt, bei welcher der Sinus dann auch beim jeweiligen Maximum endet, damit ein Übergang ohne Sprung zur nächsten Datei erfolgen kann. Dabei hat mir dann der kleine Speicher des Gerätes einen Strich durch die Rechnung gemacht, der nach dem Übertragen der dritten oder vierten Datei gemeldet hat, dass er voll ist. Daher war meine Hoffnung, dass diese Limitierung sich durch ein Handgeschriebenes Skript umgehen lässt. Deswegen auch meine daurauf abzielende Anfrage. Ich werde jetzt für die ersten Tests ledigilich die KI-Wave Datei für den abschließenden Teil verwenden und davor einfach von Hand regeln. Mal sehen, wie das funktioniert. Zwischendurch werde ich mich nochmal mit den bereits aufgezählten punkten beschäftigen. Vielleicht habe ich ja noch ne erleuchtung :) Für Vorschläge bin ich natürlich immer offen :)
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