Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zeilentrafo - ideale Ansteuerung


von Fragezeichen (Gast)


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Hallo

Ich habe mir von Pollin das Zeilentrafo-set gekauft und möchte mit den 
Dingern jetzt mal was machen. Schaltpläne mit einem einfachen 555 gibt 
es ja viele, aber ich wüßte trotzdem gerne wie die Trafos im Fernsehr 
oder Monitor angesteuert werden, also Eingangsspannung, Dutycycle und 
Frequenz.

Auf Wikipedia findet man zumindest zur Frequenz etwas, 15,625 kHz. Da 
beim Bildaufbau der Zeilenrücklauf um einiges kürzer dauert als der 
Zeilenvorlauf, vermute ich dass der Dutycycle sehr hoch sein wird, 90% 
ca. Stimmt das?

Nurnoch die Eingangsspannung ist interessant, zum testen habe ich den 
Trafo mal an 12V gehangen, aber es kam kaum was raus, jedenfalls weit 
von der Nennspannung entfernt. Im Fernsehr werden es wohl mehr als 12V 
sein, aber bisher konnte ich keine infos darüber finden.

Daher meine Frage, wie ist die in Fernsehgeräten übliche 
Eingangsspannung, Frequenz und Dutycycle?

MfG Fragezeichen

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Da suchst Du Dir irgendeinen Fernseherschaltplan aus dem Internet und 
schaust Dir die Impulsformen und Spannungsangaben an. Mit 12V läuft da 
gar nichts, eher 150-200V.

von Jonas S. (microwave)


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Ideale Ansteuerung strom- oder spannungsmäßig?

Spannungsmäßig würde ich eine selbstresonante Vollbrücke mit 
Serienkondensator und interner Primärspule empfehlen.
Bei mir kam mit Halbbrücke (halbe Spannung) und nur 24V Betriebsspannung 
bereits 5cm Zündstrecke dabei heraus. Problematisch hierbei ist die 
starke Sperrbelastung der Dioden von einer ganzen Halbwelle pro 
Schwingungsperiode!

Strommäßig ideal dürfte eine Ansteuerung mit einem Royer-Converter 
(evtl. MOSFET-Variante) sein.

Ob genannte Methoden für den Zeilentrafo eine Streicheleinheit oder eher 
ein Horrorkabinett darstellen, steht allerdings auf einem anderen Blatt,
da im Monitor (für den dieser Übertrager ja entworfen wurde) 
Langlebigkeit sowie niedrige Herstellungskosten gefragt sind.

Grüße - Microwave

von GaussKurve (Gast)


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Wenn du wirklich wissen willst wie das alte Zeugs funktioniert hat dann 
schau mal ob du irgendwo (EBAY?) das Buch kriegst:

Elektronik
3. Teil: Nachrichtenelektronik
vom Europa Verlag kriegst
ISBN 3-8085-3226-2

von Fragezeichen (Gast)


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Ideal im Sinne von "Geht nicht kaputt, holt aber die Nennspannung raus". 
Mein Exemplar liefert bis zu 21kV (ein 154-138W). Anstatt eine hohe 
Spannung zu nehmen, kann man ja auch einfach die Frequenz reduzieren. 
Halbbrücke würde doch beim schalten nach Masse jede Induktionsspannung 
platt machen?

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