Hallo Ich verstehe den Füllfaktor nicht ganz. http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCllfaktor_%28Solarzelle%29 Wenn ich eine Solarzelle im Ersatzschaltbild mit einer Stromquelle einem Rp und einem Rs betrachte, und die Annahme treffe Rp>>Rs, dann bestimme ich doch mit der Kurzschlussmessung Rs und mit der Leerlaufmessung Rp. Somit währe bei einem grösseren Imax und Umax automatisch die Pmpp höher. Wie kann es also sein, dass eine Zelle mit höherem Imax Umax einen geringeren Pmax hat(FF niedrig), als eine "umgekehrt".
Die Soalrzelle kann man halt gerade nicht als Stromquelle mit einem Ohmschen Parallelwiderstand gleichsetzten. Besser ist da als Ersatzschaltung eine Stromquelle mit paralleler Diode. Der Füllfaktor hängt davon ab, wie sehr die Diode einer idealen Diode entspricht, und halt auch bei einer Solarzelle vom Strom. Die maximale Leistung ist dann halt gerade Imax*Umax*FF - so ist der FF einfach definiert. Es kann sein das eine Sorte Zellen einen besonders schlechten FF hat, und so trotz besserer Werte bei maximalem Strom und maximaler Leistung. Das wird aber eine ziemliche Ausnahmen sein, denn der FF ist meist relativ ähnlich. Es gibt aber schon Abweichungen von einer idealen Diode bei Polykristallinen Zellen und auch Dünnschichtzellen. In der Regel hat man aber eher bei mehr Kurzschlussstrom auch einen größeren Füllfaktor.
Danke Ulrich Also wenn ich dich richtig verstanden habe, bedeutet dies, das sich die Zellen nicht nur im Rp und Rs unterscheiden, sondern auch im Id, jedoch ist die stärke der Stromquelle konstant (bei einer gegebenen Grösse der Zelle)? Dass sich Rp und Rs von Zelle zu Zelle unterscheiden scheint mir naheliegend, jedoch verstehe ich nicht wie Id wesentlich von Zelle zu Zelle unterscheiden können. Unterschiede kann es da ja nur im Emissionskoeffizienten und im Is geben. Wobei Is dank Standartisierter Dotierung auch relativ konstant sein sollte. Der Emmisionskoeffizient ist jedoch stark abhängig von der Verunreinigung des Siliziums(Monokrist). Ist meine Annahme somit korrekt, das der FF ein Mass für den Emissionskoeffizienten darstellt?
Verschiedene Zellen können sich im Kurzschlussstrom, den Serienwiderstand und halt den Parametern zu der internen Diode (incl. ggf. auch ein Parallelwiderstand) unterscheiden. Bei den Dünnschichtzellen sind z.b. der Reihenwiderstand und teils auch der Parallelwiderstand wichtig für den FF. Welcher Parameter wichtig ist, hängt auch von der Beleuchtungsstärke ab - der Reihenwiderstand stört vor allem bei viel Licht, der Parallelwiderstand stört vor allem bei sehr wenig Licht. Bei den monokristallinen Zellen ist mehr die "Diode" wichtig für den FF. Bei viel Strom und relativ knapp ausgelegten Kontakten geht auch auch der Reihenwiderstand ein. Für das Diodenverhalten sind unter anderem Verunreinigungen von Bedeutung, aber ggf. auch lokale Fehler an der Oberfläche oder Rückseite (bei passivierter Rückseite). So ganz stark variiert der FF aber auch nicht zwischen verschiedenen Monokristallinen Zellen - schon gar nicht zwischen nominell gleichen. Bei solchen ähnlichen Zellen aus dem gleiche Rohmaterial ist eher die Leerlaufspannung für den Vergleich geeignet. Für die Reihenschaltung ist dann der Strom am MPP wichtiger.
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