Hallo, in dieser Nacht hat es mich kalt erwischt. Ich, der immer warnend den Finger hebt:"Sichert täglich eure Daten!", habe eine zeitlang kein Backup vorgenommen. Wie's der Teufel wollte zerschießt es mir die Platte. Ok, bevor hier höhnische Stimmen kommen, ja ich schäme mich! Nach dem Öffnen der Platte konnte ich nichts ungewöhnliches sehen, die Mechanik scheint ok. Also habe ich die Platine entfernt und von einer alten Fireball(4GByte) mal den Controller testweise verwendet. Damit läuft die Platte zumindest wieder an. Nun meine Frage: * Hat jemand noch eine fuktionstüchtige Quantum Fireball(3,5") mit 15GByte und kann sie entbehren. Ich würde auch eine neue Platte zur Verfügung stellen. * Kann ich einen anderen Controller verwenden z.B. 20GByte-Fireball oder andere Quantum-Controller?? Für Hilfe bin ich dankbar, denn das Problem ist schon ziemlich akut. Gruß Stevko
Ich kenne diese alten Platten nicht, aber bei aktuellen Platten sieht es sehr schlecht aus, falls sie geöffnet wurden und Staub auf die Plattenstapel gelangt. Oder hast Du das vielleicht bei Dir an der Uni in einem Reinraum gemacht?
Hallo Andreas, von Reinraumtechnik kann bei mir keine Rede sein. Ich habe zwar so einen kleinen Laborkasten mit Handschuhen aber der ist mehr für die Kinder zum Spielen. Das Werkzeug+Platte muß ich ja auch noch reinlegen. Also ist das ganze mehr zum Gewissen beruhigen. Vor 4 Jahren habe ich eine Bigfoot mit 1,2GByte 1,5h lang geöffnet, die läuft noch heute(ca. 60h/Jahr). Den Risiken beim Öffnen der Platte bin ich mir wohl bewußt und hoffe einfach auf ein bisschen Glück. Gruß Stevko
Ich frage mich, was um alles in der Welt man anstellen muss, um eine Plattenelektronik zu zerschießen - recht oft lese ich irgendwo von Leuten, die versuchen, eine Ersatzelektronik für ihre Platte zu bekommen, weil sie gerade das Backup vergessen haben und die Platte abgeraucht ist. Nun hantiere ich auch schon seit siebzehn Jahren mit PCs und Festplatten herum aber mir ist noch nie eine Platte auf diese Art und Weise verreckt. Klar, Lagerschäden mit entsprechender Geräuschentwicklung, Platten mit wachsenden Defekten, veritable Kochplatten - alles schon mal dagewesen. Aber "zerschossene" Laufwerkselektronik? Nö. Zurück zum Thema: Du wirst schon exakt die gleiche Platte benötigen, damit der Tausch der Laufwerkselektronik irgendwelche Hoffnungen mit sich bringen kann. Ich hatte zwar mal eine 15-G-Fireball, die aber befindet sich nicht mehr in meinem Besitz. Sorry. Du könntest die Gebrauchtplattenversteigerer bei eBay mal untersuchen - viel Glück.
Ja, sowa hatte ich auch mal. Nur war ich da mit meiner Platte (IBM 18GB SCSI), die ich bei eBay versteigert habe, der Ersatzteilspender. Der glückliche Gewinner der Auktion konnte damit tatsächlich die Daten seiner Platte retten, nachdem er die Elektronik meiner Platte bei seiner eingebaut hatte. Wie aber Rufus schon sagte, es sollte doch exakt der selbe Typ sein, um Aussichten auf Erfolg zu haben. Gruß Ingo
Was ich mich frag is, was es einem bringt, die Platte aufzuschrauben, wenn da noch Daten drauf sind!? . o O ( Hä? ) MFG Hannes
@Ingo.. IBM 18GB SCSI Platten versteigert hmmh Evtl vorher geguckt, ob da noch garantie draug war?? ;) Ich hatte meine SCSI Platte ca. 4 Jahre dann wollte sie nicht mehr.. ich mein da waren damals sogar 6 Jahre drauf muesste so lanngsam abgelaufen sein =) Aber interesannt hatte mal das Problem, dass das SCSI Bios die platte nicht richtig erkennen wollte.. glaube ich werd mir keine IBMs mehr kaufen damit hatte ich bisher am meisten Problleme
Wenn ich mich recht entsinne hab ich glaube bei www.progforum.com mal was gelesen, dass es oft nur die Lötverbindungen des Steckverbinders sind. Einen Versuch ist es evtl. Wert, die mal nachzulöten.
@Jens123 Bitte nicht falsch verstehen. Die Platte (DNES 318350), die ich bei eBay verkauft hatte, war noch einwandfrei in Ordung (sie war mir nur zu laut). Nur der Käufer hat sich dann als Ersatzteilspender "mißbraucht", um an die Daten auf seiner defekten Platte wieder ran zukommn. Zitat (E-Mail des Kaüfers): "ich wollte Ihnen nur noch kurz erzählen, wie mir Ihre Festplatte bei der Datenrettung geholfen hat. Ich hatte eine identische Platte, auf der sich wichtige Daten befanden, die sich jedoch nicht mehr drehte. Nach verschiedenen Messungen stellte ich fest, daß der Controller auf der Festplatte defekt war. Also wechselte ich die Platinen der FP und hatte meine Daten wieder. Schnell noch ein Backup und alles war wieder ok." Gruß Ingo
@Rufus T. Firefly Beitrag v. 17.02.2005 12:21 Kurze Info zu Plattenausfaellen: Im Jahre 99/00 haben wir ca. 200 PC eines namhaften Herstellers geliefert bekommen. Ausstattung: 2 GB Platten. Während der Garantiezeit haben wir bei > 120% aller Systeme dieses Herstellers die Platten getauscht. Häufigste Ursache (ca.90 %): Ein IC auf der Kontrollerplatine hat sichtbar Rauchzeichen gegeben. Leider waren wir z.d. Zeitpunkt an diesen Lieferanten vertraglich gebunden, jetzt nicht mehr! :) An 3 Platten haben wir die Laufwerkselektronik umgebaut, da die Nutzer ihre Daten nicht im Netz bearbeitet hatten. Alle 3 Umbauten waren erfolgreich. Fazit: Auch namhaften Herstellern unterlaufen Konstruktionsfehler. Bei dem jetzigen Lieferanten haben wir ca. 1 Plattenausfall/Jahr bei ca. 850 Clientrechnern und ca. 2 (genauer 1,6) Plattenausfälle/Jahr im Serverbereich. Gruss Volker
>Ein IC auf der Kontrollerplatine hat sichtbar Rauchzeichen gegeben.
Das kann ich bestätigen. Ist mir mal bei einer 40GB Platte eines sehr
bekannten Herstellers (der jetzt nicht mehr im Festplattengeschäft ist)
passiert. Gleichzeitig war auch ein 10 Ohm Widerstand beteiligt, der
plötzlich eine Schmelzsicherung sein wollte. Zum Glück hatte ich drei
Jahre Garantie, der Austausch hat zwei Wochen gedauert. Mein letztes
Backup war leider schon länger her, seit diesem Totalausfall führe ich
konsequent einmal pro Woche bzw. nach jeder größeren Systemänderung ein
komplettes Backup durch.
vielen Dank für die Antworten. Habe eine Platte im e-bay ersteigert und diese Nacht die Platine gewechselt. Dann 100 Stoßgebete in alle Himmelsrichtungen, (Festplatten)-Geisterbeschwörung mit Hühnerblut,Katzenpfoten und Adlerherzen, Computer an und..... Hurra die Platte läuft. Fix die Daten gesichert und nachgedacht was ich für ein Dusel hatte. So jetzt wollte ich's wissen. Wieder den Deckel, der auch gleichzeitig das obere Lager vom Plattenstapel beinhaltet, entfernt und der Platte bei ihrer Arbeit zugesehen(ca.5min). Sieht schon witzig aus wenn die Köpfe hin- und herwerkeln. Übrigens habe ich nicht eine Fehlermeldung bekommen. Bei einer Drehzahl vom 5400 1/min dürfte es jedes Staubkorn von der Platte fegen. War trotzdem erstaunt das es überhaupt funktioniert. Ich hatte mehr ein Quietschen und die typischen Schleifgeräusche der Köpfe erwartet. @ . o O ( Hä-nnes Hering ) Die Fehlersuche vielleicht? @Steffen Vielen Dank für den Tip, war aber leider nicht die Ursache. Gruß Stevko
Bei der Integrationsdichte von heutigen Festplatten (auch die "alte" 15 GB Platte) halte ich es für höchst fragwürdig, das man an einer geöffneten Festplatte besser Fehler finden kann. Vor allem, weil Staub u. ä. die Festplatten in kürzester Zeit zerstören. Von wegen "Bei einer Drehzahl vom 5400 1/min dürfte es jedes Staubkorn von der Platte fegen.": Ich glaub kaum, das die Festplattenhersteller die Gehäuse Staubdicht gemacht haben! ;) Abgesehen davon sollte man wissen, das ein Staubkorn auf der Festplatte eingeklemmt zwischen Lesekopf und Datenträger dort einen Kratzer verursacht und somit noch mehr Staub verursacht, der die gesamte Plattenoberfläche zerstört. Der Lesekopf darf ja den Datenträger nicht berühren und schwebt daher auf einem Luftkissen, das von den drehenden Platten erzeugt wird. Wenn hier die Oberfläche zerstört wird (staub oder sog. Head-Crash), dann wird das Luftkissen zerstört und der Lese-/Schreibkopf zerkratzt die Festplatte mit 5400 U/min ... MFG Hannes
"Ich glaub kaum, das die Festplattenhersteller die Gehäuse Staubdicht gemacht haben!" Ach?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.