Kann mir jemand sagen warum zwischen S und D mal 5 mV und bei der anderen Schaltung fast 8V (R3 zwischen Source un Masse)abfallen. Diese Schaltungen sollten doch in beiden Fällen die niederohmige N Kanal Strecke haben? Was ist mein Denkfehler? Danke im Vorraus! Datenblatt http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irfr3711z.pdf
Der MOSFET benötigt eine Spannung UGS (Spannung zwischen Gate und Source), um durchzusteuern. Diese Spannung liegt bei Deinem Exemplar bei ca. 4,5V (bei dieser Spannung beginnt der MOSFET zu leiten. Hängt nun die Last zwischen Source und Masse, dann bewirkt die angelegte Spannung am Gate zwar die Ansteuerung des Transistors. Diese Ansteuerung bewirkt dann einen Stromfluss durch die Last, wodurch an dieser eine Spannung (U=R*I) abfällt. Um diese Spannung ist dann das Sourcepotential angehoben, so dass dadurch auch die Spannung UGS (Differenz zwischen G und S) verringert wird. Es stellt sich ein Gleichgewicht ein. Dieses Entgegenwirken der Wirkung (Strom durch die Last) zur Ursache (Spannungsdifferenz UGS) nennt man Gegenkopplung. Eine solche Gegenkopplung wird häufig bei linearen Schaltungen zur Stabilisierung des Arbeitspunktes verwendet, ist jedoch bei der Anwendung des Transistors als Schalter kontraproduktiv. In der Variante Mit Last an D kann zwischen Source und Masse nie ein Potential entstehen, da sich dort ja auch kein R befindet, an dem eine Spannung abfallen kann. Die Spannungsdifferenz UGS wird also durch den Laststrom nicht beeinflusst. Deshalb steuert der Transistor bei ca. 6V voll durch, was im Betrieb als Schalter auch gewünscht ist. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu kompliziert...
Vielen Dank, sehr gut erklärt und logisch.... Manchmal sollte man das zwischen den Ohren benutzen :)!
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