Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 2 Servos - Spannungsausfall abfangen


von Hans B. (hans_b92)


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Moinsen,

ich habe 2 Servos, die über einen Kugelhahn je eine Leitung mit 
Flüssigkeit öffnen und schließen. Die Steuerung erfolgt über einen 
Atmega32 (der noch div. andere Aufgaben hat).

Nun möchte ich gerne der Situation "Hahn offen" + "Stromversorgen bricht 
ab" abfangen. D.h. sobald der Strom wegbricht sollen mit letzter Kraft 
die Servos aufjedenfall noch auf "zu" gestellt werden. Es muss quasi ein 
Ausfall mit ca. 1 Sekunde abgefangen werden.

Hat jemand einen passenden Lösungsvorschlag hierfür? Ist das mit 
Elektrolytkondensatoren noch realisierbar? Brauch ich evtl ne 
Lithiumzelle?

Ideen gerne gesehen.

Beste Grüße
Hans

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Tja - was passiert, falls es doch mal nicht funktioniert? Keller unter 
Wasser? Dann musst du das sicher bewerkstelligen.
Falls du von Modellbauservos redest - so richtig zuverlässig sind die 
nicht.
Wieviel "Saft" du tatsächlich brauchst, hängt auch sehr vom mech. 
Widerstand des Gesamtsystems ab, wird erfahrungsgemäss erstmal etwas 
weniger, dann immer grösser :-)
Ich würde 4 Mignonzellen nehmen, auch aus Gründen der geringen 
Selbstentladung.

von Falschbeschickter (Gast)


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hi,

wenn dein Servo im mittel beim zudrehen 1A aufnimmt. Dann brauchst du 
wenn das zudrehen 1s Dauert eine Energie von 1As.
Wenn du den gesamten Energieinhalt eine Kondensators nutzen könntest 
müsste dieser also eine Kapazität von C = Q / U haben. C = 1As / 5V = 
0.2F
Weil die Spannung natürlich nicht zu sehr absinken darf müsste dein C 
eher 1F oder mehr haben.

Sowas gibts glaube ich sogar. Solltest aber auf den Innenwiderstand 
achten, der kann dir leicht nen Strich durch die Rechnung machen..

gruß

von Hans B. (hans_b92)


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Wenn es mal nicht klappt, dann is das nicht all zu schlimm schlimm - es 
muss demnach nicht die höchste Sicherheitsstufe sein. Es kommen max. 1,5 
l durch den Schlauch als Maximalmenge. Ich würd nur prinzipiell ne 
Sauerei vermeiden wollen, wenn es wirtschaftlich sinnvoll möglich ist.

Eingesetzt werden einfache kleine Servos:

http://www.conrad.de/ce/de/product/233751/TOP-LINE-STANDARD-SERVO-RS-2-JR/SHOP_AREA_19788&promotionareaSearchDetail=005

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Versuche es mit einem überdimensionierten Schaltnetzteil ohne PFC, dass 
auch noch bei 90 VAC funktioniert. Die Hold-up-time 
(Netzausfallüberbrückungszeit) dürfte damit recht lang sein.

http://www.reichelt.de/Festspannungsnetzteile/PSA-15R-050/index.html?;ARTICLE=82073


Unabhängig davon: Die Stromversorgung zwischen Servo und Mikrocontroller 
musst du gut entstören, am besten mit einer Diode und Kondensator für 
den Mikrocontroller.

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