Forum: Platinen Fräsdateien erzeugen (Eagle


von Don Platino (Gast)


Lesenswert?

Ein Bekannter hat eine CNC Fräse und ich wollte mal Isolierfräsen 
ausprobieren. Ich nutze die Eagle Light Freewareversion und frage mich 
nun wie ich meinem Kollegen kompatible Fräsdateien zukommen lassen kann. 
Habe nur Umwandlung in .png gefunden :-(

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

CAM-ULP?

von Don Platino (Gast)


Lesenswert?

Ich begreife es nicht. Tutorial?

von Don Platino (Gast)


Lesenswert?

Also ich hab bis jetzt meine Layouts einfach mit Eagle ausgedruckt. Was 
muss ich genau tun? Irgendwie eine CAM Datei erstellen und dann nochmal 
exportieren? Ich benötige ein hpgl oder dxf file.

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Eagle arbeitet mit so genannte ULP.
Davon gibt es eine ganze Menge und die sollte man auch recht einfach 
finden.
Ansonsten: Google nach Eagle Isolationsfräsen

von Don Platino (Gast)


Lesenswert?

Anscheinend ist es trivial, oder warum die knappe Antwort. Ich habe 
jetzt die dxf ulp gemacht, kann es aber nicht kontrollieren ob es o.k. 
ist. Der bottom layer war ja gespiegelt, zum Fräsen braucht es aber eine 
ungespiegelte Version. Na ja, werde die Datei mal weiterleiten, 
vielleicht kann er daraus was fräsen..

von Tschoeatsch (Gast)


Lesenswert?

Hallo Don,
auf der Eagle-page http://www.cadsoftusa.com/cadsoft-downloads/ gibt's 
die ULP pcp-gcode-3.3.2.zip und die ULP gcode_02.zip. Beide ULP erzeugen 
einen gcode, der von einer CNC-Fräse verarbeitet werden kann. Ich bin 
auch gerade am experimentieren mit CNC und Platinen und habe mir 
folgendes Verfahren ausgedacht und auch schon tolle Erfolge erzielt: 
Gcode erzeugen, in die Fräse laden und dann die Platine nicht fräsen 
sondern schaben. Dazu die blanke Platine säubern, mit Heißluftpistole 
und Hartwachs (Parkett-Ausbesserungswachs) dünn, aber deckend 
beschichten. Einen Stichel herstellen, z.B. aus einem alten 
Platinenbohrer aus Hartmetall. Dazu den Bohrer in einen ProxonMotor 
einspannen und mit einer kleinen Diamanttrennscheibe und einem weiteren 
Schnelläufer eine schöne, kegelförmige Spitze zurechtschleifen. Die 
Spitze dann mit der Diamantscheibe abflachen, dass eine runde Fläche mit 
einem Durchmesser von ca. 0,4mm entsteht. Den Stichel in die Fräse 
einspannen. Die präparierte Platine auf eine dünne Schaumgummiunterlage 
in Z-Richtung federnd auf die Fräse spannen. Jetzt die Fräse starten und 
mit dem NICHT DREHENDEN!! Stichel das Wachs von der Platine schaben. Den 
Andruck so wählen, dass die Kupferschicht nicht durchgedrückt wird! Die 
so bearbeitete Platine dann ätzen - bohren mit der Fräse - fertig.
Vorteile gegenüber fräsen:
Stichel ist schnell gemacht, billig und langlebig
gewölbte Platinen ändern nichts an der Breite der Linien
leises Arbeiten
wenn's nix geworden ist, neues Wachs drauf und nochmal probieren
das Ätzen geht schnell und ist randscharf und ohne Grad

Ich habe mir einen gefederten Stichel gebaut, dann kann die Platine fest 
aufgespannt werden.
In den ULP's muss die Größe des Stichels als Fräsdurchmesser eingetragen 
werden. Möglichst mit kleinen Durchmessern probieren. Bei zu großen 
Durchmessern kann es vorkommen, dass die Leiterbahnen nicht vollständig 
umfahren werden und dadurch an anderen Flächen "drannhängen".
Viel Erfolg!

von Jonas B. (jibi)


Lesenswert?

Boah bei dem Aufwand hätte ich keine Lust eigene Platinen zu machen...
Da bleib ich lieber bei meinem selbstgebauten Ätzgerät und meinem 
Gesichtsbräunerumbau. Das geht wunderbar und ist nicht so ein Aufwand. 
Löcherbohren wäre für mich ne Anwendung für eine CNC-Fräse.

Gruß Jonas

von Tschoeatsch (Gast)


Lesenswert?

Glückwunsch an Jonas!
Seit Jahrzehnten wurschtel ich mit Platinenselbstbau rum. Belichten von 
teuren Filmen, vorher natürlich tausend Versuche um die beste 
Belichtungszeit rauszukriegen, dann entwickeln (Entwickler neu ansetzen, 
weil der Rest von letzten Versuch schon wieder schlechter geht). Ui 
toll- nach 3 Versuchen gelückt! jetzt nur noch die teure, beschichtete 
Platine belichten -- HALT, erst Versuche für die Belichtungszeit 
machen-- Ah - schaut gut aus, schnell entwickeln und Ätzen - Oh Löcher!! 
war doch wohl überbelichtet-- weg damit, nächste her. Bei mir war's mehr 
ein Zufall, am besten gings dann noch mit Overheadfolie und Tintenstrahl 
oder Laserdrucker. Aber mann musste immernoch belichten und entwickeln, 
auf teueren Platinen.
Jetzt kann ich endlich die vermurxten Platinen von früher verwenden.
Gruße von Tschoeatsch

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.