Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Konstantstromtreiber für Superflux-LEDs notwendig?


von Leo H. (Gast)


Lesenswert?

Moin!

Aus 30 Superflux-LEDs möchte ich mir eine Ringleuchte bauen.

Die LEDs haben folgende Daten:
IF 100mA, UF 3.4V, 55000mcd, 140°

Geplanter LED-Treiber: 
http://www.onsemi.com/pub/Collateral/CAT4240-D.PDF

Der Ring soll in 3 einzeln einstellbare Bereiche geteilt werden.

Bei 100% PWM sollen ca. 85mA durch die LEDs fließen, das ist hell genug.

Frage: Wenn die LEDs nur mit 85mA versorgt werden und die meiste Zeit 
per PWM gedimmt sind, ist dann überhaupt eine Konstantstromquelle 
notwendig?

Ein paar Vorwiderstände + MOSFETs statt dem Treiber-IC kämen deutlich 
günstiger.
Wenn die Lebensdauer unter der Einsparung nicht zu sehr leidet würde ich 
das natürlich gerne so umsetzen.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Ein STROMquelle ist für LEDs erforderlich,
und konstant sollte sie auch sein, zumindest so konstant daß deine 85mA 
nicht plötzlich doch mehr als 100mA werden.
Das macht man aber normalerweise, in dem man aus einer konstanten 
Spannung abzüglich des nicht ganz so konstanten LED-Spannungsbedarfs die 
leidlich konstante Restspannung mit einem simplen Vorwiderstand in den 
definierten Strom umwandelt, den die LED so sehen möchte.

Bei 85mA nominal und 100mA maximal darf die Schwankung also nicht über 
17%liegen, die Schwankung der LED-Spannung hast du nicht angegeben, 
liegt aber meist zwischen 3.0V und 3.6V, also schon bei gut 3.4V 
+6%/-11%, die Schwankung der üblichen Spannungsquellen bei 5%, und damit 
da bei berechneten 12V - 3.4V = 8.6V @ 85mA = 101 Ohm nun bei 12V+5% = 
12.6V und 3.4V-11% = 3V Differenz 9.6V bei 100 Ohm = 96mA, passt. Im 
schlechtesten Fall 11.4V und 3.6V fliessen noch 78mA, auch erträglich.

Wenn du also nicth 3 LEDs in Reihe an 12V anschliesst, sondern nur 1 LED 
mit je einem 100 Ohm /1W Voriderstand, dann ist der Strom konstant 
genug. Hast du eine stärker schwankende Spannungsquelle (Batterie), dann 
brauchst du eine Regelung, und da kannst du gleich den Strom regeln. 
Willst du doch 3 LEDs an 12V weil dich der Verlust im Vorwiderstand zu 
sehr stört, dann brauchst du auch eine Regelung. Ein Schaltregler muß 
das aber noch lange nicht sein, ein LM317 tut es sehr gut, zumindest 
wenn du noch 3.5V übrig hast.

Und wenn du es doch genauer haben willst, aber nicht den Aufwand triebn 
willst, dann kannst du ja auch deine Spannungsquelle ausmessen und deine 
LEDs ausmessen und den Vorwidertstdn exakt verechnen und musst nicht die 
Schwankungen einkalkulieren mit denen man ohne Kenntnis deiner 
konkrenten Bauteile rechnen muß. Allerdings musst auch du dann mit der 
Erhöhung der Temperatur rechnen, also die Auslegung auf Nenntemperatur 
machen.

von Gerhard G. (g_g)


Lesenswert?

Hallo,

bin auch von meinen Schaltreglern abgekommen.

Das ist auch eine gute Lösung (gibt es bei Reichelt günstig):

BCR420U/BCR421U(75mA to 150mA) oder BCR320U/BCR321U(250mA)

Beide Modelle haben einen PWM Eingang

http://www.infineon.com/dgdl/bcr420u_bcr421u.pdf?folderId=db3a30431f848401011fcbf2ab4c04c4&fileId=db3a304324fc7f9a01252046582f4302

PWM funktioniert hervorragend!



Gruß xmega

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.