Forum: Platinen Masseverbindung zu Rundplatine


von Oscar K. (sieges)


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Hallo Leute,

ich möchte den außenliegenden Massering mit der Masse des 
Batteriegehäuses kontaktsicher verbinden. Diese Verbindung wird 
normalerweise nicht mehr geöffnet.
Ich bin auf der Suche nach dünnen, außengezahnten Zahnscheiben bzw. 
Fächerscheiben.
Leider habe ich bisher keinen Hersteller gefunden, der solche dünnen 
Zahnscheiben anbietet.
Ich befürchte das sie nur kundenspezifisch produziert werden.

Vielleicht hat Jemand doch einen Tip für mich ?no
Wünsche Allen noch einen schönen Tag
Gruß
Sigges

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Oscar K.


> ich möchte den außenliegenden Massering mit der Masse des
> Batteriegehäuses kontaktsicher verbinden. Diese Verbindung wird
> normalerweise nicht mehr geöffnet.

Du hast Dich also auch schon heftigst über die 
"Taschenlampentechnologie" (nicht notwendigerweise nut an Taschenlampen) 
mit
unzuverlässiger Kontaktierung über Hohlnieten und duktile Messingfedern, 
die öfters nachgebogen werden müssen, geärgert....

> Ich bin auf der Suche nach dünnen, außengezahnten Zahnscheiben bzw.
> Fächerscheiben.
> Leider habe ich bisher keinen Hersteller gefunden, der solche dünnen
> Zahnscheiben anbietet.

Zahnscheiben wohl eher nicht, aber such mal bei Federherstellern unter 
"Ringfeder" oder "Federring"

> Ich befürchte das sie nur kundenspezifisch produziert werden.

Vielleicht könntest Du eine geringe Anzahl improvisieren, indem Du eine 
"Schnorrscheibe" passender Größe (Gibt es überhaupt Schnorrscheiben mit 
21mm Aussendurchmesser?) vorsichtig aufbohrst. Ok, die Differenz 18 zu 
21mm ist schon gering. Da beibt nicht mehr viel an Stabilität beim 
Bohren über. :-(
Nachtrag: Die Größe S14 ist mit 22mm aussen und 15mm innen schon dicht 
an dem was Du suchst.
http://www.schraubenhandel24.de/assets/cat/Schnorr.jpg
Möglicherweise kannst Du dein Design ja auch an vorhandene 
Schnorrscheiben anpassen.....

I
>
> Vielleicht hat Jemand doch einen Tip für mich ?

Fingerstockmaterial verwenden? Das selbstklebende ist aber kaum 
geeignet, weil Du ja bis DC runter willst. Aber Du kannst ja das 
"klassische" nehmen.
http://www.feuerherdt.de/

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Oscar K. (sieges)


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Hallo Bernd,
erstmals Danke für deine Mühe !!!!

> Du hast Dich also auch schon heftigst über die
> "Taschenlampentechnologie" (nicht notwendigerweise nut an Taschenlampen)
> mit
> unzuverlässiger Kontaktierung über Hohlnieten und duktile Messingfedern,
> die öfters nachgebogen werden müssen, geärgert....

Na ja, ich will es  halt optimal machen.
Ist er keine Taschenlampe sondern ein Sensor.

Aber ich habe mir über die Masserverbindung zu wenig Gedanken gemacht.ab


> Zahnscheiben wohl eher nicht, aber such mal bei Federherstellern unter
> "Ringfeder" oder "Federring"

Danke für den Tip, muß ich mir mal anschauen.



> Vielleicht könntest Du eine geringe Anzahl improvisieren, indem Du eine
> "Schnorrscheibe" passender Größe (Gibt es überhaupt Schnorrscheiben mit
> 21mm Aussendurchmesser?) vorsichtig aufbohrst. Ok, die Differenz 18 zu
> 21mm ist schon gering. Da beibt nicht mehr viel an Stabilität beim
> Bohren über. :-(

Ja, die Idee hatte ich vorhin auch, als Notlösung für den Prototyp eine
der Scheiben in der Drehbank aufzubohren bzw. aufzudrehen.
Könnte allerding problematisch werden, da die Dinger ja gehärtet sind.


> Fingerstockmaterial verwenden? Das selbstklebende ist aber kaum
> geeignet, weil Du ja bis DC runter willst. Aber Du kannst ja das
> "klassische" nehmen.
> http://www.feuerherdt.de/

Fingerstockmaterial, dieser Ausdruck war mir absolut neu.
Man lernt doch nie aus ;-)
Aber bin halt kein HF'ler .
Das schaue ich mir auf jeden Fall mal an.

Nochmals Danke und einen schönen Tag
Gruß
Sigges

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Oscar K.

> erstmals Danke für deine Mühe !!!!

Bitte. ;-)


> Ja, die Idee hatte ich vorhin auch, als Notlösung für den Prototyp eine
> der Scheiben in der Drehbank aufzubohren bzw. aufzudrehen.
> Könnte allerding problematisch werden, da die Dinger ja gehärtet sind.

Oh, Du hast eine Drehbank? Dann sollte es gehen, wenn du ganz vorsichtig 
im Handvorschub arbeitest.

Wegen des gehärteten Materials...Ausglühen und anschliessend neu härten?
Habe ich immer gemacht, wenn ich mir aus Federstahldraht passende Federn 
gebogen habe.
Das Problem ist das anschliessende neu Härten. Wasser zum abkühlen ist 
schon zu heftig, das Material wird dann zu spröde. Sand ist bei so 
Kleinteilen besser geegnet. In dem Falle am besten sogar trockener Sand.
Du brauchst eine eher weichere Feder.....
Nach dem abkühlen zum Anlassen noch mal ein paar Sekunden in die Flamme.

Erfahrungsgemäß würde ich bei mir aber drei bis vier Versuche erwarten, 
bevor es richtig klappt, wenn ich sowas aus dem "Bauch heraus" mache.

Anschliessend hast Du dann auch das Problem einer verzunderten, 
verbrannten Oberfläche.

Die Oberfläche ist in der Situation auch zu Beachten. Du hast eine
Kupferfläche, die Du mit einer Esenfläche kontaktierst....das gibt ein 
elektrochemisches Element, und schnell bildet sich Gammel...

Aus dem Grunde sind Batteriekontakte oft vernickelt (NIHT verchromt). 
Aber
für ein Versuchsmuster über ein paar Tage sollte es auch so gehen, wenn 
es nicht nass wird.

Wegen der Vernickelung von kleineren Teilen in Kleinserie sprich mal mit 
einem Goldschmied oder einem Uhrmacher.
Eine Verkupferung sollte aber auch gehen, vorausgesetzt, sie ist dick 
genug um nicht sofort weggekratzt zu werden.

>
> Fingerstockmaterial, dieser Ausdruck war mir absolut neu.
> Man lernt doch nie aus ;-)
> Aber bin halt kein HF'ler .

Offiziell bin ich auch Energie'ler. ;-) Allerdings musste ich mir als 
solcher auch Gedanken über EMV machen.
Letztlich ist es die gleiche Physik, und wenn ich die geometrische 
Größenordnung der Betrachtung adäquat wähle, kann mir Transferdenken oft 
weiterhelfen. ;-)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Oscar K. (sieges)


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Hallo Bernd,

danke für alle deine Tips.
Insbesondere über die Problematik des sich möglicherweise, in Verbindung 
mit Feuchtigkeit, bildenden galvanischen Elementes und der daraus 
resultierenden
Oxidation. Da bei mir eine Dauerstrom im 10µA Bereich fließt ist dieser 
Gesichtspunkt besonders zu beachten.
Das Gehäuse wird zwar mit einem O-Ring gegen das Eindringen von 
Feuchtigkeit
geschützt, aber Wasser findet immer seinen Weg.

Ich glaube ich habe eben die optimale Lösung gefunden.
Es gibt sehr kleine vergoldete Batterie-Federkontakte, die sich einfach 
auf dem Masse-Ring auflöten lassen. 3 Stück sollten reichen.

z.B. 
http://www.uweelectronic.de/de/prueftechnologie-kontakttechnologie/federkontakte/nach-anwendungsfall/batteriekontakte.html

Das Batteriegehäuse fertige ich dann aus Messing oder Neusilber, sodass 
eine zuverlässige Kontaktierung gegeben sein sollte.

Ich wünsche Allen noch einen schönen sonnigen Frühlingstag

Mit besten Grüßen
Sigges

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