Hallo zusammen, ich habe gerade erfolgreich meine erste Platine geätzt. Prozess war wie folgt: Mit Laserdrucker auf Overheadfolie gedruckt, 2 davon übereinandergelegt, mit Tesa verklebt, dann auf die Platine und mit zwei 20W Halogen-Schreibtischlampen 20 min belichtet. Entwickeln in 10g NaOH in 1l Wasser, bis all der überschüssige Lack weg war. Ging recht schnell. Etwa 1-2 min. Dann ätzen in 50ml Salzsäure 30%, 50ml H2O2, 200ml Wasser. Hat doch recht lange gedauert, ca. 5 min. Das Ergebnis finde ich für den ersten Versuch prima. Muss nur an einer Stelle nacharbeiten, wo sich ein Lötpunkt und eine Leiterbahn, die nix miteinander zu tun haben, treffen. Allerdings sind die Ränder der Leiterbahnen doch recht fransig und die Schrift (die zugegebenermaßen sehr klein ist, kaum erratbar. Die Frage ist nun, welchen Teil des Prozesses soll ich ändern, damit das Ergebnis besser wird? Ein Bild ist im Anhang. Zur Orientierung, die Leiterbahnen sind etwa 0,5 mmbreit. Gruß, Sebastian
Das ist schon schön :-) Meine Empfehlung, den Film bzw. die Filme mit einer dünnen Glasscheibe plan auf die Leiterplatte aufdrücken, dann gibt es kaum Unterätzungen oder Ausfransungen und die Platine wird überall gleichmässig ausbelichtet. Viel Erfolg! Dirk.
Hallo Dirk, das hab ich ja gemacht (aber vergessen, zu beschreiben). Aber vielleicht hätte ich die Platte noch beschweren sollen. By the way, das Layout war natürlich so gedruckt, dass der Toner direkt auf der Platine lag. Danke. Sebastian ps: noch mehr Kritik?
Durch das Übereinanderlegen von Folien leidet die Randschärfe ziemlich, da an den Kanten der Linien immer Beugungsunschärfen entstehen. Versuche mit einer geeigneten Folie (die vielbesprochene Zweckform z.B.) mit nur einer Lage auszukommen. Damit bekomme ich absolut einwandfreie Ergebnisse. Auch empfehle ich dir einen ausgedienten Gesichtsbräuner von Ebay zur Belichtung, das liefert bei mir die besten Ergebnisse in kürzester Zeit.
Hallo Also ich mache meine Layouts und Platinen auch selber. Drucke mit einem HP LaserJet 400 auf eine herkömmliche Leaserfahige folie, (nichts besonderes, bekomme ich im Schreibwarengeschäft). Denke auch, daß das Problem bei dir bei den zwei übereinandergelegten Folien liegt. Wenn Du willst, kann ich Dir gegen eine geringe Aufwandsentschädigung auch die Platine ätzen. MFG
Hallo, da muss ich wohl noch dran arbeiten, bessere Vorlagen hinzukriegen. @Eisen3Chlorid: Danke für das Angebot. Ich werde es dennoch erstmal selber weiter probieren, mir geht es mehr ums "Machen" als um das Ergebnis. Wobei ich die ganze Chemikalienpantscherei schon gräßlich finde..... Aber jetzt hab ich sie nun einmal da. Wenn ich dann Marktreife erreicht habe (hahaha), dann werde ich wohl ätzen und bohren lassen. Die verwendete Folie war übrigens eine "Zweckform Perfect Printout Laser- und Kopierfolie", die ich noch in der Schublade hatte. Ist das die "vielbesprochene Zweckform, Claus? Für Overheadfolien reicht die Deckung meines Samsung ML4600 auch locker aus, aber für echte Lichtdichtheit eben nicht. Ich probier es die Tage nochmal mit technischem Transparentpapier. Oder vielleicht ist auch einfach mal eine neue Tonerkartusche fällig. So an die 3000 Seiten dürfte diese schon auf dem Buckel haben. Aber erst einmal werde ich wohl eh das Layout überarbeiten. War eben nur ein erster Versuch, der mich aber ermutigt hat, weiter zu machen. Gruß, Sebastian
Wie nah ist denn die Platine beim Belichten von der Lichtquelle entfernt? Die horizontalen Bahnen sind bei dir übrigens dicker als die vertikalen, evtl. die Folien nicht perfekt übereinander gelegt? Die Pads sind ja auch eher oval als rund geworden, deshalb wohl auch die Berührung an besagter Stelle. Ist die Oberfläche, wo noch Kupfer drauf ist schön blank? Oder siehst du da gar eine Struktur (also ne Art 3D-Landschaft? g)
Nein, ich meine die Zweckform 3491 Laserfolie für die Druckfromherstellung. Das ist eine matte, transparente Folie, auf der der Toner besonders gut haftet. Je nach Laserdrucker erzielt man hiermit die besten Resultate, manche Laserdrucker bzw. Toner sind aber einfach nicht geeignet. aber das ist schon viel diskutiert worden.
@Christof: da wo Kupfer ist, ist er blank. Die unterschiedliche Dicke der Bahnen liegt, glaube ich, am Laserdrucker. Wobei, wenn ich mir jetzt die Folien genauer anschaue, passen die nicht 100% übereinander. An der einen Kante passts, die gegenüberliegende liegt knapp daneben. Gruß, Sebastian
Laserdrucker verziehen das Bild immer etwas bei der Fixierung ...
Auch wenns schon was her ist, wollte doch noch eine Erfolgsmeldung durchgeben. Ich mach es jetzt so: Nur eine Folie. Die schwarzen Flächen sind zwar nicht schwarz wie die Nacht, aber durchaus schwarz genug. Etwas länger belichten, in einen etwas dünneren Entwickler schmeissen. Erfolg: Leiterbahnbreite inzwischen halbiert, wenn ich mich auch an das Durchschlüpfen zwischen zwei IC-Beinchen noch nicht herangetraut habe. Obwohl es durchaus gehen müsste. Danke für alle Antworter. Gruss, s
Moin, ich drucke immer auf Transparentpapier. Das bekommt man in guten Schreibwarengeschäften, meisten in DIN A0 (zurechtschneiden). Ist eigentlich für technische Zeichnungen gedacht. Wenn man darauf mit original HP - Tinte druckt sieht man kein Licht mehr 'durch. Die Ergebnisse sind einwandfrei, absolut scharfe Konturen! Das Papier ist auch noch zusätzlich besser als die Kopierfolien. Mit Nachfüllpatronen funktioniert es nicht immer, das hängt vermutlich von der Zusammensetzung ab.
Dem kann ich mich nur anschliesen. Mit transparentpapier + hp = genial;) Das Transparentpapier kann man auch in jedem guten Schreibwarengeschäft in 50-Blöcken kaufen kostet so ca 7 euro. Mit Pausklar werden die Ergebnisse noch besser. mfg Flo
Hallo, ich benutzte ganz normale Folie für einen Tintendrucker und drucke dann einfach 4 mal die gleiche Folie. Dadurch wird es schön schwarz. Das müste auch mit einem Laser gehen. Glasplatte drauf, Gesichtsbräuner 3 min. bei 15 cm Abstant mit 10% NAOH entwickeln und mit Eisen III Chlorid bei 50°C ätzen. Im Anhang mein Ergebnis, die Schrift ist Größe 11, also normal. Gruß Volker www.saque.de
Hi, ich belichte auch mit einem alten gesichtsbräuner. Habe ihn inklusive reflektor in einen scanner gehäuse eingebaut. Der abstand zwischen scannerglasplatte und röhre/reflektor beträgt ungefähr 5 cm. ist dies eventuell zu wenig?? oder sollte man als refeltor besser alufolie nehmen?? Meine Platinen sehen eigentlich zimlich gut aus. Allerdings habe ich noch probleme bei sehr dünnen leiterbahen z.B. CF connector. MFG Jörn
@Schwalbe: deine Bohrer sind aber auch nicht mehr die schärfsten :-) und übereinanderdrucken mit Laser geht nicht, weil der Einzug zu ungenau ist (hab früher auch mit Tintenpinkler einfach die Folie mehrmals durchgeschoben, das ging grad noch so) und das 2. mal drucken garantiert nicht deckungsgleich ist. LameM
Man braucht ja auch nicht zweimal drucken, wenn man Transparentpapier nimmt. Wenn man das sieht, denkt man zwar zuerst das geht nie. Aber die Ergebnisse sind wesentlich besser, als mit Folie, denn das Transparentpapier lässt sich vom Laser wesentlich besser bedrucken.
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