Hallo! Da ich jetzt auch mal damit anfangen will, selber Platinen zu ätzen, wollte ich wissen, ob ihr eure Platinen nach dem Ätzen irgendwie versiegelt. Ich habe festgestellt, dass meine Lochrasterplatinen mit der Zeit anfangen zu oxidieren und würde das gern vermeiden. Oder ist das egal? Momentan bin ich mir aber nicht ganz schlüssig womit ich das Ganze dann versiegeln soll. Ich schwanke noch zwischen "KONTAKT 227" und "KONTAKT 212" (beides die Reichelt-Nummern). Oder soll ich etwas ganz anderes nehmen bzw mir das Geld sparen? Wär nett wenn mir jemand einen Tipp geben könnte. mfg Michael
Nach dem verlöten meiner Platinen decke ich alle Steckkontakte ab und sprühe sie mit dem von Dir genannten 212er Kontakt-Spray ab (Plastik Spray). Wenn es hochwertiger sein soll dann könntest Du die Leiterbahnen vor dem Löten mit Anreibsilber versilbern. Das ist allerdings sehr teuer... MfG formtapez
OK dann werd ich das auch so machen. Anreibsilber oder etwas in der Richtung is mir zu teuer + zu viel Aufwand. Es soll ja nicht toll ausschauen, sondern nur net gleich zu oxidieren anfangen. mfg Michael
.... ich bin auch ein hobbymäßiger Selbstätzer. Allerdings verwende ich als Platinenschutz nach dem Ätzen / vor dem Bestücken Kontakt Nr. xxx Lötlack. Vorher den restlichen Fotolack enrfernen !! Nach dem Bestücken dann Lötseite mit Spiritus und alter Zahnbürste von Flussmittelresten säubern und erst DANN mit Plastik-Spray überziehen. Platik-Spray ist zwar (für nachträgliche Änderungen) durchlötbar, aber mir kommt es auch auf das Entfernen der Flussmittelreste an. mfg Gerhard
Billigste Lösung: Kollophonium bei pollin.de kaufen (spottbillig), in Spiritus auflösen und damit die Platine einpinseln.
@Marek: Gibt das net ne riesen Sauerei?? Ich mein wenn man die Platine dann anfasst, dann geht das Zeug doch ab oder?
Wenn Du Bungard Material nutzt, kannst Du nach dem ätzen gleich loslegen, die Beschichtung ist lötbar. Der Lack bleibt einfach drauf.
Ich sprüh meine Leiterplatten auch gerne mit Lötlack (Kontakt Chemie) ein, ist Flußmittel und Schutzlack in einem. Mich stört nur, daß das Zeug so ewig lange braucht, um bei Zimmertemperatur zu trocknen. Thorsten
Hi, @Thorsten 100% ACK @Michael ja, geht zur Not. Aber wenn eine Platine dünn mit Lötlack besprüht ist kann man "vernünftig" löten. Gunter
@Gunter Hast nicht unrecht. Schöner löten lässt sich eine saubere Leiterbahn.
@Thorsten: Selbe Frage wie oben, geht das Zeug dann nicht ab wenn man die Platine anfasst?
Du mußt die Platine einsprühen und am besten über Nacht liegen lassen. Die ist dann soweit trocken, daß man gut löten kann. Du solltest dann aber trotzdem vermeiden, mit den Fingern zu fest auf die Leiterplatte zu drücken, es bleiben häßliche Abdrücke zurück. Nach zwei Tagen ist die Leiterplatte dann absolut trocken. Alternativ könnte man vielleicht erst bestücken, und dann besprühen. Hab ich aber noch nicht ausprobiert. Thorsten
@Thorsten Habe auch mal 2 Fragen 1) Wie genau heisst der Lack? 2) Kann man die Platine nicht erst löten, und dann einsprühen?
hi Michael, bin zwar nicht Thorsten, aber "Lötlack SK10". Ich sprühe auch Lochrasterplatten ein, die ich lagern will. NACH dem Löten reinige ich die Platinen mit Aceton und dann benutze ich lieber "Plastik 70". Das wird härter als der Lötlack und läßt sich zur Not auch nochmal durchlöten. Verkokelt dann aber und stinkt übel - aber geht. hth Gunter
zu 1) Lötlack SK10 Reichelt Best.-Nr. Kontakt 227 (200ml), EUR 5,10 Kontakt 228 (400ml), EUR 7,60 zu 2) Wie gesagt, ich hab das noch nicht ausprobiert. Aber theoretisch spricht nichts dagegen.
Noch'n Tip: mit Lötlack eingesprüht ist eine Platine nach 24 Std. gerade noch klebrig genug, einen Mega 128 den man leicht andrückt auf seinem Platz zu halten um die erste Ecke zu löten. Gunter
Hallo zusammen, warum macht Ihr euch so viel Arbeit. Ich unterlasse es einfach, den Rest Photopositivlack zu entfernen. Der Lack schützt ausreichend vor Korrosion (zumindest bei mir, habe aber fertige Platinen noch nicht jahrelang im feuchten Keller gelagert). Erst kurz vor dem Löten entferne ich dann den Lack mit Aceton. Gruss, s
Hi,
>warum macht Ihr euch so viel Arbeit
1. ich lagere auch immer einige Lochrasterplatinen und habe alleine
schon dafür immer Lötlack geriffbereit
2. mit Lötlack löten sich die Platinen wesentlich besser, sodaß
ich auch sonst nicht darauf verzichten mag
3. wegen das Gestanks saue ich mit Aceton nicht in meiner Werkstatt
rum. Dann müßte ich wegen jeder Platine extra in den Keller
4. ich habe einige Platinen, die ich zum Experimentieren nur teilweise
bestücke. Nur wenn alles so funktioniert wie ich es mir vorstelle
UND die Schaltung autark laufen soll bestücke ich später den Rest
Gruß
Gunter
Hallo, ich lege die mit Lötlack eingesprühten Platinen immer (über dicke Drähte als Abstandshalter) auf nen Halogenstrahler. Den aber runterdrehen, ich nehm ca. 130V, sonst qualmen die Platinen ;-) So etwa ne Stunde und die Platinen sind schön trocken und kleben nicht mehr. Sven
.... wenn ich es eilig habe liegen die Platinen bei mir auf dem Brötchenrost über dem Toaster. Geht auch gut !! Gerhard
Hi, da ich dieses stinkige Zeug nur im Keller verwende, habe ich auch gleich den Heißluft-"Fön" zur Hand. Aber nur wenn ich's mal wieder nicht abwarten kann. Gruß Gunter
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