atmega- Programm läuft nicht immer richtig

[Kalle K. (kalledk)]

Hi,

habe ein Programm für einen Atmega32 geschrieben, was eigentlich nur 
zwei LEDs in drei unterschiedlichen Modi(Timer2) zum Blinken bringen 
soll. Diese Modi sollen dann über drei Schalter, die an PortA 
angeschlossen sind eingestellt werden. Komisch ist nur, dass alles 
korrekt funktioniert, solange ich die Zeilen für den LCD Display nicht 
auskommentiere, wenn diese auskommentiert sind blinken die LEDs nur im 
ersten Modus und lassen sich nicht mehr umstellen. Die Taster werden 
aber immer noch erkannt da die LED an PA7 aufleuchtet. Es scheinen nur 
Veränderungen innerhalb der Timer nicht mehr zu funktionieren.

Weiß vielleicht einer von euch, wo der Fehler liegen könnte?

Ich programmiere mit dem Programmers Notepad von WinAVR und übertrage 
den Code mit PonyProg.

Vielen Dank schonmal

Mein C-Code:

 
#include <avr/io.h>
#include <avr/interrupt.h>
#include "lcd.h"
#include <util/delay.h>
#include <stdint.h> 

int i=1;
int max=100;
int on=100;
int state=1;

int time=0;

int t1=0;
int wait=0;
int wait1=0;
int mode=0;

char buffer[7];
 
int main(void)
{

 // lcd_init(LCD_DISP_ON);
 // lcd_clrscr();

  DDRA=0xF0;
  PORTA=0x0F;

  TCCR0 = (1<<CS00);
  TCCR2 = (1<<CS22) | (1<<CS20);


  TIMSK |= (1<<TOIE0) | (1<<TOIE2);
 

  sei();

 
  while(1)
  {
 
  // lcd_home();
    // itoa(mode ,buffer, 10);
  // lcd_puts("Mode: ");
    // lcd_puts(buffer);
   
   if(!(PINA & ( 1 << PA1 )))
  {
  mode=0;
  PORTA |= (1 << PA7);
  }

  else if(!(PINA & ( 1 << PA2 )))
  {
  mode=1;
  PORTA |= (1 << PA7);
  }
  
  else if(!(PINA & ( 1 << PA3 )))
  {
  mode=2;
  PORTA |= (1 << PA7);
  }
  else
  {
   PORTA &= ~(1 << PA7);
  }
   
  }
}
 
 
ISR (TIMER0_OVF_vect)
{

  if(i<=on)
  {
   PORTA |= (1 << PA4);
    
  }
  else if(i>on)
  {
   PORTA &= ~(1 << PA4);
  }
  
  if(i>=max)
  {
   i=0;
  }
  
  i++;
  
  
  if(time>=500)
  {
    if(on>0 && state==1)
    {
    on--;
    if(on<=0)
    {
    state=0;
    }
    }
  
    if(on<max && state==0)
    {
    on++;
    if(on>=max)
    {
    state=1;
    }
    }
   time=0; 
  }
  
 time++;  
 TCNT0=254;


 
}

ISR (TIMER2_OVF_vect)
{
  if(mode==2)
  {
 
  if(t1%2==0 && t1<4)
  {
    PORTA |= (1 << PA5);
    t1++;
  }
  else if(t1%2==1 && t1<4)
  {
    PORTA &= ~(1 << PA5);
    t1++;
  }
   
  if(t1%2==0 && t1>=4)
  {
    PORTA |= (1 << PA6);
    t1++;
  }
  else if(t1%2==1 && t1>=4)
  {
    PORTA &= ~(1 << PA6);
    t1++;
    if(t1>=8)
    {
    t1=0;
    }
  }
  }

  else if(mode==1)
  {
  
   if(wait >= 3)
    {
     wait=0;
    if(t1%2==0 && t1<4)
    {
      PORTA |= (1 << PA5);
      t1++;
    }
    else if(t1%2==1 && t1<4)
    {
      PORTA &= ~(1 << PA5);
      t1++;
    }
   
    else if(t1%2==0 && t1>=4)
    {
      PORTA |= (1 << PA6);
      t1++;
    }
    else if(t1%2==1 && t1>=4)
    {
      PORTA &= ~(1 << PA6);
      t1++;
      if(t1>=8)
      {
      t1=0;
      }
    }
    }
    wait++;
  }
  
  else if(mode==0)
  {
  
   if(wait >= 3)
    {
     wait=0;
     
     if(t1==0 && wait1 <=2)
    {
     wait1++;
    }
    
    else if(t1%2==0 && t1<4)
    {
      PORTA |= (1 << PA5);
      t1++;
    }
    else if(t1%2==1 && t1<4)
    {
      PORTA &= ~(1 << PA5);
      t1++;
      wait1=0;
    }
   
    else if(t1==4 && wait1 <=2)
    {
     wait1++;
    }
   
    else if(t1%2==0 && t1>=4)
    {
      PORTA |= (1 << PA6);
      t1++;
    }
    else if(t1%2==1 && t1>=4)
    {
      PORTA &= ~(1 << PA6);
      t1++;
      if(t1>=8)
      {
      t1=0;
      wait1=0;
      }
    }
    }
    wait++;
  }
  
  
  TCNT2=0;
}

[Peter II (Gast)]

mode ist nicht volatile

siehe: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Interrupt#Wichtige_Eigenschaften_von_ISRs

[Kalle K. (kalledk)]

Vielen Dank für deine Antwort.

Sollte dann eigentlich alle Variablen, die in Timern genutzt werden 
volatile sein oder nur die, die Später extern verändert werden?

[Sandro (Gast)]

Alle, die in Interruptserviceroutinen UND dem Hauptprogramm verwendet 
werden. Du vermeidest damit, dass die Variable vom Compiler wegoptimiert 
wird.

Allgemein solltest du Variablen mit einem Wertebereich von 0 bis 3 auch 
nicht als int deklarieren. Speicher ist wertvoll und ein char tut es an 
dieser Stelle auch. Wenn du Variablen, die größer sind als ein Byte, 
auch in einer ISR verwenden willst, solltest du im Hinterkopf haben, 
dass das Lesen und Schreiben einer solchen Variable nicht atomar ist. 
Das heisst dein 8-bit Prozessor bearbeitet zunächst das erste Byte und 
dann das Zweite, kann jedoch nach dem ersten Byte durch einen Interrupt 
unterbrochen werden. Wenn in der ISR genau diese Variable geändert wird, 
hast du möglicherweise nach dem Rücksprung ins Hauptprogramm dort einen 
falschen Wert gelesen, der sich aus einem alten ersten Byte und einem 
neuen zweiten Byte zusammensetzt. Man verhindert das durch kurzzeitiges 
deaktivieren der Interrupts.
Das ist in deiner Anwendung hier nicht weiter von Bedeutung, aber 
vielleicht in der Nächsten.

[Kalle K. (kalledk)]

Das Programm läuft jetzt ohne Probleme auf einem Atmega32(mit der 
Änderung: volatile int mode=0;).

Ich wollte das gleiche Programm auf einen Atmega16 übertragen aber es 
funktioniert scheinbar nichts was innerhalb der Timer steht. Nur was 
innerhalb der While Schleife ist wird richtig ausgeführt, dass aber auch 
nur solange die Zeilen für den LCD Display auskommentiert sind.

Muss ich bei dem Atmega16 etwas anders machen als bei dem Atmega32?

[... (Gast)]

Hast du bei beiden die gleiche Einstellung der fuses beachtet?

[Kalle K. (kalledk)]

Die Einstellungen sollte bei beiden gleich sein, da ich einfach nur den 
Atmega32 gegen einen Atmega16 auf dem Programmier Board ausgetauscht 
habe und das gleiche Programm dann mit PonyProg übertragen habe ohne 
etwas an den Fuses zu ändern.