Hallo, bei manchen Lötstationen findet man Angaben wie "Ausführung mit 1 M-Ohm Widerstand". So auch hier: http://www.weidinger.eu/shop/loet-_und_entloettechnik/jbc/loet-_und_entloetgeraete/jbc_loetstationen/wl26348 Doch was genau ist mit diesem Widerstand gemeint? Welche Unterschiede gibt es zu Lötstationen welche keinen 1 MegOhm Widerstand besitzen? Netten Gruß Markus
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Verschoben durch Moderator
Dürfte wohl der Widerstand zwischen Lötspitze und Schutzleiter sein. Stichwort ESD.
Sehe gerade, dass es tatsächlich bei den JBC unterschiedliche Vatianten zu geben scheint. Eigentlich wäre ich davon ausgegangen, dass die alle eine geerdete Lötspitze haben, eventuell ist auch etwas anderes gemeint.
Löten mit geerdetem Kolben an (auch nur klein-)spannungsführenden Teilen ist meist nicht so gesund für die Schaltung. ;-) Bei meiner Weller-Station ist von Haus aus der Kolben "hart" geerdet. Es gibt aber eine 3,5-mm-Klinkenbuchse. Wenn man da einen Stecker reinsteckt, trennt man die Erdverbindung des Kolbens auf. Damit hat man natürlich keine ESD-Absicherung mehr. Wenn man über die Kontakte des Steckers dann einen (hochohmigen) Widerstand lötet, hat man eine "weiche" Erdung, damit trotzdem noch ESD-Absicherung, aber es geht auch nichts kaputt, wenn man mal schnell in der aktiven (und bspw. über den Oszi selbst geerdeten) Bastelschaltung auf dem Tisch was herumlötet.
Sind also prinzipiell 1 MegOhm Lötstationen den hart geerdeten und den potentialfreien Modellen zu bevorzugen? Also so habe ich das jetzt aus deiner Antwort heraus gelesen.
Ob du sie bevorzugen würdest, vermag ich nicht zu sagen ;-), aber ich bevorzuge das so, ja. Als Kind/Jugendlicher hatte ich eine "klassische Lötgurke", also mit hartem Schutzleiter (ging damals schon sicherheitstechnisch nicht anders). Später hatte ich dann einen schutzisolierten Lötkolben und habe mich gut dran gewöhnen können, auch mal in einer unter (Klein-)Spannung stehenden Schaltung damit zu löten. Diese Möglichkeit möchte ich auch mit der modernen Lötstation nicht missen.
Die "CD"-Station von JBC ist ja die Basis von dieser Weidinger-Station. Und die hat (wie eigentlich alle Stationen von JBC) hinten ne 3,5mm-Klinkenbuchse für die Erdung. Wenn da nichts eingesteckt ist, ist der Kolben hart geerdet. Du kannst aber nen Kabel ranstecken und dann die Erdung (z.B. über 1 MOhm oder was auch immer) selbst machen. Das finde ich flexibler als das feste 1 MOhm. So kannst Du z.B. auch ne elektronische Sicherung dranhängen die auslöst, falls Du aus Versehen irgendwas berührt hast, was auf Netzspannung liegt. Der normale FI wird nämlich bei 1 MOhm nicht ansprechen. Ich würde mal bei Weidinger fragen ob sie die nicht auch mit der Buchse haben.
Die 'hart' geerdeten Lötstationen sind für Bestücker gedacht, bei denen nirgendwo irgendwelche Betriebsspannungen vorliegen. Die 1MOhm Versionen dienen dem Entwickler sowohl als Schutz der eigenen Schaltung als auch dem Schutz der Lötstation selbst. Diese könnte durch Restladungen von Cs Schaden nehmen, wenn auch das d.u.t. 'hart' geerdet ist.
Gibt auch ungeerdete Lötstationen. Keine ESD-Buchse und das Kabel ist auch ohne PE.
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