Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik KSQ - Ansteuerung mit PWM


von Mike (Gast)


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Hallo

ich habe eine linerare Konstantstromquelle für eine 350mA RGB LED(D) 
mittels OPV(U1, U2: LM324) und Mosfet(M1: IRLU024) aufgebaut. Von einem 
µC kommt ein PWM Signal (3.3V, ca. 1KHz). Dieses liefert per 
Spannungsteiler und Tiefpass die Reverenzspannung von 0-350mV für den 
OPV U1. U1 stellt über den 1 Ohm Shunt den Strom entsprechend ein. 
Soweit funktioniert das ganze hervorragend.

Auf diese Weise wird der maximale Strom eingestellt. Um nun innerhalb 
dieses Bereiches mit voller Auslösung dimmen zu können, ziehe ich die 
Referenzspannung für U1 mittels Mosfet (M2: IRLML2502) und PWM auf 
Masse.
Das funktioniert auch, allerdings mit einem Schönheitsehler. Die 
Gatespannung, die U1 nun liefert, ist kein sauberes PWM Signal, die 
fallende Flanke hat einen Knick.

Kann mir jemand sagen, woraus dieser Knick resultiert und wie ich den 
wegbekomme?

Gruß Mike

von Falk B. (falk)


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@  Mike (Gast)

>Spannungsteiler und Tiefpass die Reverenzspannung von 0-350mV für den
>OPV U1. U1 stellt über den 1 Ohm Shunt den Strom entsprechend ein.

Wirklich? Der Shunt wird gar nicht gemessen, sondern dein Gatesignal.

>Soweit funktioniert das ganze hervorragend.

>Auf diese Weise wird der maximale Strom eingestellt.

Welche Weise?

>Um nun innerhalb dieses Bereiches mit voller Auslösung dimmen zu können,

Kann man das so nicht? 0-100% = 0-350mA.

>ziehe ich die
>Referenzspannung für U1 mittels Mosfet (M2: IRLML2502) und PWM auf
>Masse.

Was soll das?

Verwirrte Grüße
Falk

von Achim S. (Gast)


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Hallo Mike,

du hast die Schaltung in LTSpice falsch gezeichnet. Die Rückkopplung auf 
U1 kommt in der Zeichnung vom Gate des MOSFet, laut deiner Beschreibung 
(und in dem realen Aufbau hoffentlich auch) kommt sie vom Shunt.

Die Spannung am Gate macht deshalb einen Knick, weil hier die 
Schwellspannung des MOSFet erreicht wird. Sobald die Spannung am Gate 
unter diesen Wert sinkt, wird der Strom durch die Diode gleich 0. Damit 
ist U1 zufrieden und hat keinen Grund, die Gatespannung weiter schnell 
nach unten zu ziehen.

viele Grüße

Achim S.

von Mike (Gast)


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Entschuldigt bitte, beim Nachzeichnen der Schaltung ist mir ein c&p 
Fehler unterlaufen. Der invertierte Eingang von U1 geht natürlich an den 
Shunt und nicht an den Pull-Down Widerstand.

Der Sinn der zweistufigen Steuerung ist der, das ich die Helligkeit 
immer mit voller Auflösung einstellen möchte, auch bei kleiner max. 
Helligkeit.

Vielen Dank für die Erklärung. Jetzt weiss ich Bescheid.

Gruß Mike

von Falk B. (falk)


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@  Mike (Gast)

>Der Sinn der zweistufigen Steuerung ist der, das ich die Helligkeit
>immer mit voller Auflösung einstellen möchte, auch bei kleiner max.
>Helligkeit.

Dann schalte per MOSFET Widerstände parallel zu R7, damit kannst du 
deinen Spannungsteiler variieren. Oder nimm ein digitales Poti.

von Mike (Gast)


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Die Idee zur der Schaltung ist, das man mit der PWM auf den 
Spannungsteiler die max. Helligkeit der LED einstellt. Ein OPV des 
LM324(Quad) stellt die Referenzspannung per Spannungsfolger zur 
Verfügung. Dann bekommt jeder der 3 Farbkanäle seine(n) eigene()n 
KSQ/OPV. Damit man die einzelnen Kanäle separat dimmen kann, die 
Geschichte mit dem PWM Referenz-Signal.

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