backoverflow schrieb: > Ich weiß ja nicht, welche merkwüdige Vorstellung du von Führung du hast. > Aber ich brauche zum Lösen von fachlichen Problemen nicht meinen > Vorgesetzten. Brauch ich auch nicht. Wäre froh gewesen, wenn er mich in Ruhe gelassen hätte. > Nicht weil er zu blöd ist, sondern weil das nicht seine > Aufgabe ist. Richtig. Und genau da liegt das Problem: Er meint, er muss überall seine Nase reinstecken: Entwicklung, Vertrieb, Marketing... Alles weiß er besser und vergrault und demovtiviert so seine Untergebenen. Wenn er uns in Ruhe unsere Arbeit machen ließ, lief alles super. Kunde super zufrieden, Weiterempfehlungen, Folgeaufträge... Dann kommt er und steckt seine Nase rein und damit fangen die Probleme an: Fristen können nicht eingehalten werden, nichts funktioniert, Kunde ist unzufrieden und droht damit, die Firma zu verklagen usw. usw. > Der Vorgestzte ist dazu da, die Ressourcen bereitzustellen und dafür zu > sorgen, daß der Laden läuft, für Repräsentation nach außen und zur > Entscheidung welcher Weg prinzipiell eingeschlagen wird. Wenn er das so gehandhabt hätte, hätte ich damit keine Probleme gehabt. Dazu kommt, dass er die Entwicklungen nicht als Leistung der ganzen Abteilung präsentiert, sondern als seine eigene, persönliche Leistung. > Und nicht dazu, um zu kontrollieren, ob die LED richtig rum > eingelötet wurde. Genau das macht er aber. > Fachliche Probleme berate ich mit den entsprechenen Fachleuten. Ich war der Fachmann in unserer Abteilung. > Aber wenn man den Ponyhof der Entwicklung nie verläßt, kann das > richtige Berufsleben schon an einem vorbeiziehen. Du, ich hab keine Probleme damit, nur Entwickler zu sein und mich nicht mit diesem BWL-Scheiß rumärgern zu müssen. Denn wie gesagt habe ich mich durch die Kündigung in jeder Hinsicht verbessert. Kann mich jetzt ganz entspannt zurücklehnen und zuschauen, wie er die Abteilung demontiert und evtl. sogar die ganze Firma mit in den Abgrund zieht.
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Keine Sorge, die kommen ganz gut ohne dich zurecht.
Und was willst du uns jetzt damit sagen? Den Wolfgang Hornsohn kannst getrost ignorieren, der ist neu hier, oder hat sich einen neuen Nick zugelegt. Backoverflow muß man aber wohl nicht laufend zitieren, der weiß sowieso alles und jedes besser. Wenn du deinen Ex-Chef nicht verstandest, und jetzt von ihm geheilt bist, was regt dich also dann noch hinterher so auf? Es braucht halt ab und zu solche Chaoten als Vorgesetzte, um gewisse Vorgänge wie Säuberungen und Schließungen spezieller Bereiche und Aussortierung von nicht wirklich passendem Personal voranzutreiben. Auch wenn es am Ende der Ex-Chef selber ist, der gegangen wurde, weil seine Chefs ihm zu viel Vertrauen geschenkt haben.
Unter der Vorspielung falscher Tatsachen mag so eine Herangehensweise durchaus den üblichen Mitteln entsprechen. Zweifel dürfen aber dennoch aufkommen, insofern alsdass hier die Wahl des richtigen "Handwerkzeuges" eine nicht zu unteschätzende Rolle einnimmt. Sollte - und ich betone "sollte"! - der Threadstarter hier dies bedacht und in seine Überlegungen entsprechend mit einkalkuliert haben, kann ich den Schlussfolgerungen ohne Vorbehalt zustimmen. Dies gilt aber nur in diesem Fall. Andernsfalls ist die strukturieter Vorgehensweise allerdings auch wenig logisch; vllt. fehlen hier einfach ein paar Angaben. So long, Didup