Hallo zusammen, ich möchte an einem OpAmp und an einem Komparator eine Biaskompensation realisieren. Ist doch bei beiden Bauteilen möglich, oder? Was ist die Idee dahinter nochmals genau? War in meiner Vorlesung leider schon eine Weile her...Reduzierung der Offsetspannung??? Die Biaskompensation funktioniert ja auch ohne Rückkopplung, oder? Ziel ist doch, dass in beide Eingänge der gleiche Strom fließt, oder? Ich denke den einfacheren Fall für die Biaskompensation beim invertierenden Verstärker habe ich verstanden (siehe Anhang - Kompensation). Leider fehlt mir das Verständnis für kompliziertere Netzwerke bzw. der richtige Ansatz. Ich hoffe ihr könnt mir da in meinem Beispiel auf die Sprünge helfen. Vielleicht könnt ihr mir den Ansatz für die Maschenregel machen. Bin mir unsicher über die zu verwendenden Spannungspotentiale. (siehe Anhang - Komparator) Vielen Dank Gruß Thomas
> Die Biaskompensation funktioniert ja auch ohne Rückkopplung, oder? Ja. > Ziel ist doch, dass in beide Eingänge der gleiche Strom fließt, oder? Nein. Ziel ist es, dass sich die Auswirkungen der Bias-Ströme des Plus- und Minus-Einganges aufheben.
>ich möchte an einem OpAmp und an einem Komparator eine Biaskompensation >realisieren. Warum? >Was ist die Idee dahinter nochmals genau? Aus den beiden Eingängen des LM393 fließt ein Ruhestrom heraus, der "input bias current". Befinden sich Widerstände in deren Strompfad, gibt es dort Spannungsabfälle. Sind die beiden Eingangsruheströme genau gleich, kann man den Einfluß der Spannungsabfälle nahezu eliminieren, wenn man die Widerstände gleich groß macht. Leider sind die Eingangsruheströme aber nicht genau gleich. Der Unterschied wird "input offset current" genannt. Sein Spannungsabfall an den Quellimpedanzen läßt sich daher auch nicht eliminieren. Zur genauen Berechnung nimmt man oft an, daß der Ausgang eines OPamp wie ein Kurzschluß zur Masse wirkt. Das gilt aber nicht für Komparatoren mit Open-Collector-Ausgängen, sondern nur für OPamps und Komparatoren mit Push-Pull-Ausgängen!
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