Hallo, Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema Video und bin auf folgendes gestoßen: http://www.audiovisualizers.com/madlab/pdfschem/vmix1.pdf Wenn ich das richtig verstanden habe, besteht diese Schaltung mal aus zwei Video Multiplexern, die zwischen den beiden unsyncronisierten Signalen hin und herschalten können. Ohne Syncronisierung wird das wohl, wie ich aus Fig.1 entnommen habe (nur mit ein paar Komparatoren und Summierer) ,nicht ohne Störung geschehen. Nun sind vor den beiden Multiplexern je ein Video Buffer geschaltet. Mein erster Gedanke: Der Videobuffer speichert das aktuelle Halbbild und gibt es bei Eingang 3 Hi(hinteren Schwarzschulter des SyncSignals) wieder aus. So könnte man alle Signaleingänge also syncron kriegen und das Umschalten geschieht ohne Störung. Ich hab immer gedacht, wenn man das eine Videosignal so weit Phasenverschiebt, dass der Burst der beiden zeitlich gleich wird, ist das schon möglich. Wo mach ich bei der Überlegung einen Fehler? Ist der Videobuffer gb4551 ein Framestore? (http://www.audiovisualizers.com/madlab/pdfschem/wicked.pdf) Womöglich hab ich die Vertikale Syncro. vergessen Ich habe mir hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehsignal die vertikale Sync angeschaut. Warum invertiert man das Signal bei den Syncimpulsen. Wenn diese tatsächlich durch Interferenz dem Videosignal konstruktiviert werden, wo sieht man das mit den Trabanten? Wie löst man das bei richtigen Bildmischern? Mein gesamtes Wissen in dem Bereich hab ich mir im Netz geholt, immer nur Fetzen eines Ganzen. Kann mir jemand bitte die ganze Wahrheit über das FBAS Syncro Signal und wie man zwei Signale theoretisch syncronisieren muss, um zwischen den beiden zu switchen, geben? Danke im Voraus! ummeraland
>Ich hab immer gedacht, wenn man das eine Videosignal so weit >Phasenverschiebt, dass der Burst der beiden zeitlich gleich wird, ist >das schon möglich. >Wo mach ich bei der Überlegung einen Fehler? Da ist kein Fehler, synchrone Signale kannst Du ruckfrei umschalten. Aber wie bekommst Du sie synchron? a) die Quellen der Signale werden synchronisiert (z.B mit BB) b) die Quellen sind nicht synchronisierbar (die meisten Consumergeräte verhalten sich so), dann hilft in der Tat ein Framestore, am besten je einer für jede Quelle >FBAS Syncro Signal Was soll das sein? Zeig mal einen Link.
Vergiss das analoge Zeug, das macht so keiner mehr und hat erst recht nie einer mit FBAS gemacht. Schau doch nur mal ans Ende der Appnote auf die Jahreszahl ;) Der GB4551 ist nur eine (langweilig analoge) Klemmschaltung, um das Analogsignal auf einen Normschwarzpegel zu bringen. Das ganze kann man mit Schwarzweiss so machen oder für RGB einzeln. Einen Buffer für einen ganzen Frame pro Quelle-1 braucht man auch noch. Das fehlt in der Appnote, weil die implizit den Broadcastbereich annehmen, da war (und ist im wesentlichen immer noch) alles synchronisiert. Da ein Framebuffer aus AD, RAM und DA besteht, lässt man heute den DA einfach weg und macht den Mix gleich digital auf den Komponenten. Der AD fällt eigentlich auch immer weg, da kommt das Signal per (HD)SDI gleich digital (seriell) an. Gennum gibts immer noch, die machen inzwischen SDI nach Parallel-Konverter und andersrum...
Erstmal Danke für die Antworten! @chick Mit "FBAS Syncro Signale" hab ich die Horizontalen und Vertikalen Austastlücken gemeint. Laut: http://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehsignal ist es wohl für mich ein wenig schwer zu verstehen, ich habs so aufgefasst: Beim Farbvideo Signal gibt es nur eine Datenleitung und halt die Schirmung. Jetzt müssen durch diese Leitung die Helligkeits Bildinformationen (mittlere Elongation des Bildsignals), Farbinformationen (Addiert zur Helligkeit, verschiedene Frequenzen - verschiedene Farben), Horizontale Sync Impulse(Burst und Schwarzschultern) und Vertikal Sync (Rücklauf von unten nach oben im Bild; womöglich mit den Trabanden). Ist das so korrekt? --- Eine einfache Schaltung mit nem Mega8@(20Mhz) und ein Paar Speicher ICs einen Framebuffer aufbauen kann man also wohl vergessen, oder? Allein ein Videobild aufbauen scheint den Atmega zu auszureizen. Beitrag "ATmega8 erzeugt Video in C!" FPGAs wären super - wenn ichs könnte! Kurz noch gefragt: Ein Framestore IC, der das aufgenommene Bild auf "Knopfdruck" sozusagen wieder ausgibt. Würde mich nicht wundern, aber gibts sowas wirklich nicht? @georga Klar. Jahreszahl find ich auch gut :) Dass analog im Konsumerbereich ausstirbt ist nicht von der Hand zu weisen, dennoch stellen verschiedenste Firmen immer noch relativ viele dieser Teile her. zB Edirol, Datavideo, Numark,... Gerade weil das Thema schon in die Jahre gekommen ist versuche ich selbst mit sowas hobbymäßig ein wenig zu arbeiten. Wenn die das vor 25 Jahren geschaft haben, mit dementsprechenden Rechengeschwindigkeiten, wird es wohl heute möglich sein. SDI wär schon ein sehr interessantes Thema, aber wegen obigem Grund grob gerechnet extrem schwierig. Dennoch hab ich mich auch über SDI schlau gemacht, kapiers aber doch nicht! http://bet.de/Lexikon/Begriffe/sdisignal.htm http://de.wikipedia.org/wiki/Serial_Digital_Interface --- Bitte noch mal um Gedankenunterstützung Serielles Digitales Signal immer zwei 8 oder 10bit lange Wörter für je eine YC zusammensetzung eines Pixels? Dazu noch Timecode, Steuerung und 16!!! Tonspuren in nur 1024 bit? Ich war auf der suche nach einem Diagramm, welches zeigt, wo welche Informationen hingehören - vielleicht hat von euch jemand ein paar Infos für mich. Danke ummerland
Also, wenn du nur 2 asynchrone FBAS/YC Signale mischen und umschalten willst, kauf dir z.B. ein gebrauchtes WJ-AVE5 von Panasonic in der Bucht. Da steht gerade eines für knapp 40 Euro drin. http://www.ebay.de/itm/Panasonic-WJ-AVE5-Digital-AV-Mixer-Videomischer-Bearbeitungsgerat-Gut-/360451686613?pt=Filmnachbearbeitung&hash=item53ec9840d5 Das hat 2 Zeitbasis Korrektoren drin (heisst bei dir Framebuffer, die Branche nennt es TBC) und kann die beiden Quellen umschalten, mischen, Picture in Picture,Freeze usw. Wenn man intern einen Jumper setzt, kann es auch noch einen Norm-Farbbalken erzeugen.
@Matthias Sch Du wirst lachen - ich habe den AVE5 Mischer in der Garage. Und dort steht er seit fast 10Jahren schon. Mein Vater hatte den in den frühen 90 Jahren. Will das gute Teil aber nicht zerlegen. Ich MÖCHTE SELBST etwas aus Bauteilen erschaffen. Möchte aber dennoch wissen wie das funktioniert... ummerland
> Ein Framestore IC, der das aufgenommene Bild auf > "Knopfdruck" sozusagen wieder ausgibt. Würde mich nicht wundern, > aber gibts sowas wirklich nicht? Gab es in den 90ern für die 100Hz-Fernseher, Philips/Micronas/Sony oder Brooktree (wenns professionell sein sollte). Heute ist das Prinzip auch noch da, ist aber gleich mit der Ansteuerungslogik für das TFT zusammen. Analog-VGA oder FBAS muss da ja auch erstmal digialisiert werden... Ohne sowas muss zuerstmal das Videosignal digitalisiert werden (3*AD wenn schon RGB oder integrierte PAL-Decoder, zB. Analog Devices) und dann in ein RAM rein. Das geht nur mit FPGAs oder schnellen DSPs. Überleg allein mal die Datenrate. Die typische PAL-Auflösung ist was in der Gegend von 720x576, worst-case 3*8Bit für RGB und das 25mal in der Sekunde. Macht ca. 30MByte/s und braucht fürs Doublebuffering so knapp 3MB RAM. Weit weg von einem AVR ;) Dann kann man bequem durch die Videobuffer durch und sich alles zusammenmischen samt Effekten (Spiegeln, Skalieren, etc.). Der erwähnte Panasonic macht das auch schon so, alles digital, deswegen war der damals auch so teuer (>1500DM oder so?) Analog schalten macht man schon lange nur noch in ganz bestimmten Sonderfällen (Inserts aus einem Titelgenerator, etc.). Zum SDI: Sieh es als HDMI, aber nur in tauglich ;) Gabs auch schon vor HDMI, aber im Consumermarkt setzt ja immer der Dreck durch... Aber prinzipiell ist es ja egal, wo die Videoinfos herkommen. Wenn man alle Einkapselungen und Metadaten weg hat, kommt immer irgendwas in der Richtung RGB oder YUV raus, also (meistens) 3 Worte (Byte/10Bit/12Bit) pro Pixel. Dazu noch ein paar Steuersignale, die sagen, wann eine neue Zeile und wann ein neuer Frame anfängt. > Ich MÖCHTE SELBST etwas aus Bauteilen erschaffen. Das wird eine ziemliche Herausforderung... Ohne FPGAs wird das nix. BTW: Heutzutage gibt es HD-Mischer mit 6 Quellen für wenig Geld: ATEM Television Studio - 935 € UVP http://www.blackmagic-design.com/de/products/atem/models/ Da steckt auch nur ein dickes FPGA mit RAM (und HDMI/SDI-Tranceivern) drinnen...
Danke für deine Antwort, georga! OK, ich geb nicht auf - Sollte man sich eher in FPGAs oder in DSPs einarbeiten? Ich hab mich mal ein bisschen umgesehen und denke Dass FPGA für mich eher ein Thema ist, wegen den Foren (da wurde mal FPGA empfohlen) und Elektonik-Aufbau der Programmierung. Hab aber natürlich keinerlei FPGA oder DSP Praxiswissen, aber Elektronik generell wär glaub ich kein Problem für mich. Heute für wenig Geld einen HD Mischer ist mir schon Klar. Nenne auch einen mein Eigen. Panasonic AG MX70. Ich möchte nicht aufgeben. Ich möchte einfach nur Digitaltechnik und Elektronik verstehen und etwas erreichen. Mit den Atmels und den PICs bin ich eh schon durch. Bauelemente sind auch ken Prob. Mit was fängt man als nächstes an?
@ ummerland (Gast) >Ich möchte nicht aufgeben. Ich möchte einfach nur Digitaltechnik und >Elektronik verstehen und etwas erreichen. Dann fang mal drei Nummern kleiner an. >Mit was fängt man als nächstes an? Eher mit einem einfachen VGA-Generator auf FPGA-Basis. Gibt es fertige Boards mit VGA-Anschluss ud RAM, muss man "nur noch" programmieren. Dann kannst du versuchen, dort Echtzeitmanipulation der Bilddaten zu machen. Und wenn dass alles klappt und du immer noch Lust hast, kannst du das Thema VGA Digitalisierer angehen. Am Schluss vielleicht HDMI-Input, hat den Vorteil schon digital zu sein, aber die Datenraten sind saftig, so bei 1,5 Gbit/s. MFG Falk
Mist - Nicht "Atmels" von denen gibts ja auch PGAs und noch mehr Ich meinte die typischen halt: So Mega8 und ATtinys
Danke falk OK, Ich werd mir mal Lektüre holen gehen...... ....Und ich hab mir gleich die Liste angeschaut: http://www.mikrocontroller.net/articles/Liste_von_FPGA_Eval_boards Kann mir jemand sagen welchen man am ehesten nimmt? (Mit VGA Port und allem Wichtigen zum Anfangen) Vielleicht noch ein gutes Buch?
Die Spartan 3A/3E von Trenz gefallen mir ganz gut. Die können aber kein HDMI/DVI. Da muss man was vom Kaliber Spartan 6 nehmen. Altera & Co haben vergleichbare ICs und Boards.
Noch ganz Kurz ne Frage: Die Spartan 3A oder E haben einen VGA Port. Ich bräuchte für Manipulation der Videoquelle ja einen Eingang und auch einen Ausgang. Die Videoports kann ich wahrscheinlich auch auf die Freien Pins (Ein und Ausgang) schieben, oder?
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