Hallo Zusammen, angenommen ich habe ein Sin-Signal mit einer best. Frequenz und möchte dieses auf 2fache art und weise abtasten: fSignal = sin(w*t) fAbtast = sin (w*n*t) fAbtast2 = sin (w*n*(t+versatz)) Das bedeutet also, dass ich das selbe Signal mit der gleichen Abtastfrequenz abtaste, jedoch mit einem gewissen Versatz. Diese beiden Abtast-Ergebnisse möchte ich nun mittels FFT in ein Spektrum umwandeln - und diese Spektrum sollte gleich sein, zumindest war dies mein Gedanke. Es handelt sich schließlich um das selbe Ursprungs-Signal. Wenn ich das ganze mit Matlab simuliere, kommen auch recht ähnliche Spektren heraus, allerdings nicht vollkommen identische. Ich denke das liegt daran, dass ich bei der FFT MATLAB nicht mitteile, dass das zweite abgetastete Signal mit einem zeitlichen versatz "aufgenommen" wurde. Wie ich Matlab diesen versatz jedoch mitteile, habe ich bis jetzt noch nicht heraus gefunden, vielleicht könnt Ihr mir ja helfen? Mit diesem Code erstelle ich das Spektrum: L = length(v1); NFFT = 2^nextpow2(L); Y = fft(v1,NFFT)/L; f = (f_Abtast)/2*linspace(0,1,NFFT/2+1); Das funktioniert im Grunde sehr gut, den Code selbst habe ich mir von einer MATLAB Seite gesucht, da ich noch nie mit Fourier-Analysen gearbeitet habe. Mein Gedanke war, ob man hier nicht die Frequenz Achse ("f") irgendwie anpassen müsste, um den zeitlichen Versatz während der Abtastung zu berücksichtigen. Viele Grüße, Thomas
Servus, Den Versatz im Zeitsignal siehst Du in der Phase wenn Du die zwei Spektren vergleichst. Ich glaube das Du mit dieser Antwort nicht unbedingt zufrieden sein wirst, aber ich glaube das Du einiges Theorie lernen solltest ;) Schau z.B. einmal in den Oppenheim, ... , "Zeitdiskrete Signalverarbeitung". lg Russenbaer
Hey, okay das klingt durchaus Plausibel - den Versatz sehe ich in der Phase. Was mir leider immernoch schleierhaft ist, ist dass das Betragsspektrum (vllt. habe ich mich da vorher zu ungenau ausgedrückt?) nicht gleich ist. Oder ist es normal, dass sich bei einem zeitlichen Versatz auch das Betragsspektrum leicht ändert? Viele Grüße, Thomas
Ja das ist normal, da du mit dem Versatz des Signales verschied starke Sprünge in dein Signal bekommst. Die FFT gibt dir ja nur das Spektrum des Signales wieder, welches unendlich oft aneinander gesetzt wird.
Hey, schonmal vielen Dank für die Antworten, so langsam steige ich dahinter :) Etwas habe ich jedoch noch nicht ganz heraus gefunden, und zwar wie man gute Ergebnisse der FFT bekommt. Aufgefallen ist mir folgendes: Bei einem Sinus-Signal von 500kHz (Amplitude 1) und einer Abtastrate von 2MHz bekomme ich ein deutlich besseres Ergebnis als bei einer Abtastrate von 3MHz. Die Anzahl der Abtastpunkte habe ich dabei auf 512 gewählt. Das leuchtet mir nun leider nicht genau ein. Schließlich dürfte eine Steigerung der Abtastrate ja keinen Informationsverlust beinhalten. Ich habe den Graphen mal angehängt. Man sieht deutlich dass die 2MHz genau die richtigen Daten meines Sinus-Signals anzeigen, während die 3MHz nicht ganz korrekt sind. Woran kann das liegen? Mir ist aufgefallen das bei Abtastfrequenzen von 2^n* (f_Signal*2) (sprich 2MHz, 4MHz, 8MHz,..) immer gute Ergebnisse aus der FFT kommen, sonst nicht. Ist das so normal? Grüße, Thomas
da 2MHz ein vielfaches von 500kHz ist, wirst du immer volle perioden deines abzutastenden sinus in den "messwerten" haben. wenn du allerdings mit 3MHz abtastest, wirst du am anfang oder am ende deines abzutastenden signals eine unvollständige schwingung drin haben. die ändert natürlich dein spektrum. aus diesem grund gibt es fensterfunktionen, die dein zu messendes signal vor der FFT modifizieren. genau genommen fensterst du schon von grund auf mit einem rechteck, da deine messung nur eine unendliche dauer hat. http://de.wikipedia.org/wiki/Fensterfunktion mach deinen messvektor mal wesentlich länger und beobachte die veränderung. €: ok vergiss das ganze, 3MHz ist ja auch ein vielfaches ^^ ich vermute trotzdem dass es in die richtung geht.
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