Hallo zusammen, ich habe mir einen Boost Converter gebastelt, und wie ich erwähnen sollte, aus Bauteilen, die ich noch rumliegen hatte. Genau darin liegt leider glaube ich nun das Problem. :) Kommen wir zum Punkt: Der Boost Converter ist standardmäßig aufgebaut und wird über einen mega16 mit ner simplen 2-Punktregelung betrieben und soll 9-14V auf 18-24V mit maximal 10A (Dauerlast ca. 4A) regeln (für den KFZ-Bereich gedacht). Bei geringen Lasten (3W LED etc.) funktioniert das ganze auch einwandfrei. Hab versuchsweise das ganze mit einer KFZ-Glühbirne (55W) getestet und dabei funktioniert der Converter nicht mehr wie gewohnt. Transistor wird auch in recht kurzer Zeit heiß. Verwendete Bauteile: Transistor: IRFZ24N (55 V, 17 A, 0,07 Ω). Diode: MBR20200, Schottky Ausgangskondensator: 10000µF Spule: 3x1mm Lackdraht parallel mit 10 Windungen auf folgenden Kern gewickelt: http://www.pollin.de/shop/dt/MjY3OTQ3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Spulen_Filter/Ferrit_Ringkern.html Sollte rein theoretisch irgendwas um die 300µH ergeben. Hab das ganze mit unterschiedlichen Frequenzen getestet, 1-20kHz, aber bei der 55W Birne funktioniert es einfach nicht. Ich vermute, dass darin das Problem liegt und der Kern einfach ungeeignet ist und ich bei höheren Strömen schnell in dessen Sättigungsbereich komme. Liege ich damit richtig? Wenn ja, was für einen Spulenkern wäre da besser geeignet?
:
Verschoben durch Admin
Schaltung hier rein stellen. FET-Treiber einbauen. 300µH scheinen mir deutlich zu groß, 50µH ?? Schaltfrequenz sollte auch höher sein, Min. 50kHz Ringkerne aus alten PC-Netzteilen sind in der Regel auch geeignet. Joe
Ich würde die Taktfrequenz auch deutlich höher wählen. Du wirst mit deiner Induktivität nämlich ganz sicher nicht über 50µH liegen (sagte Joe) ja schon. Ich hab auch mal einen Booster mit nem ATtiny gebaut. Der funktionierte zwar auch, aber eigentlich taugt der dafür nicht. Ich würde lieber zu komerziellen Schaltreglern wechseln... Und du mußt das Tastverhältnis im Controller begrenzen. Wenn du das Teil nämlich mit 99% ansteuerst ist klar, daß das was heiß wird :) . Gruß
@ Pierre ?. (wookiee) >Der Boost Converter ist standardmäßig aufgebaut und wird über einen Sehr vielsagend . . . Lies mal was über Netiquette. >Bei geringen Lasten (3W LED etc.) funktioniert das ganze auch >einwandfrei. Leckstrom ;-) >Hab versuchsweise das ganze mit einer KFZ-Glühbirne (55W) getestet und 2A, das ist auch fast Leerlauf für einen 10A Wandler. >dabei funktioniert der Converter nicht mehr wie gewohnt. Transistor wird >auch in recht kurzer Zeit heiß. Sind wir überrascht? not really ;-) >Verwendete Bauteile: >Transistor: IRFZ24N (55 V, 17 A, 0,07 Ω). Naja, für über 20A Eingangsstrom nicht so der Bringer. >Diode: MBR20200, Schottky Wozu ein 200V Typ? Der hat mehr Spannungsabfall und damit Verluste als ein 35V Typ, der ausreichend wäre. >Ausgangskondensator: 10000µF Low ESR Typen? >Spule: 3x1mm Lackdraht parallel mit 10 Windungen auf folgenden Kern >gewickelt: >http://www.pollin.de/shop/dt/MjY3OTQ3OTk-/Baueleme... Mal gerechnet, wann das Teil sättigt? Siehe http://www.mikrocontroller.net/articles/Spule#Spulen_selber_wickeln.2C_quick_.26_dirty >Sollte rein theoretisch irgendwas um die 300µH ergeben. Hab das ganze >mit unterschiedlichen Frequenzen getestet, 1-20kHz, Sehr sinnvoll, einfach mal planlos die Frequenz zu verdrehen, irgendwann klappt es vielleicht. Schon mal über die Grundlagen von Schaltnetzteilen informiert? > aber bei der 55W >Birne funktioniert es einfach nicht. Was nicht überrascht. Fette Bauteile allein machen noch keine leistungsfähige Schaltung. >Ich vermute, dass darin das Problem liegt und der Kern einfach >ungeeignet ist und ich bei höheren Strömen schnell in dessen >Sättigungsbereich komme. >Liege ich damit richtig? Mal gerechnet? Allein der AL-Wert ist sehr hoch 3,2µH/N^2. Macht ein µr von ca 2100. Viel zu hoch für eine Speicherdrossel, typische Werte liegen bei 50-200. Deine Drossel kann gerde mal 0,13mJ bei ca. 0,3A speichern. Real brauchst du bei 10A Ausgangsstrom über 20A. http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/aww_smps.html Dort kommen bei 50kHz ca 14uH raus mit ~25A Spitzenstrom. Mahlzeit.
@ Joe (Gast) >Ringkerne aus alten PC-Netzteilen sind in der Regel auch geeignet. Oft gehört, aber immer wieder Quelle der Frustration. Denn um diese Kerne zu recyclen, muss man schon ein paar Grundlagen beherrschen. http://www.mikrocontroller.net/articles/Spule#Kerne_recyceln http://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen#Materialien Abschnitt Ferrite. Dann sonst fällt man ordenlich auf die Schnauze, wie es der OP eindrucksvoll beweist.
> 3x1mm Lackdraht parallel mit 10 Windungen auf folgenden Kern gewickelt: Wie hast du denn da ausgerechnet, welche Induktivität der Kern haben wird und welchen Sättigungsstrom, und welchen rms Dauerstrom er aushält bevor er überhitzt ? > Ausgangskondensator: 10000µF Irre. Und der hält laut Datenblatt 10A Ripplestrom bei Schaltfreqeunz aus ? > Transistor: IRFZ24N (55 V, 17 A, 0,07 Ω). Wie kommst du auf das dünne Brett, daß ein 17A Transistor ausreicht, um die notwendigen 33A schalten zu könne ? Oder hast du überhaupt nicht gerechnet ? Au weia. http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/aww_smps.html Und dann noch das ganze ohne Stromregelung, ohne Abschaltung bei Überstrom, und offenbar einen 10V MOSFET nur mit 5V angesteuert. Kann man mehr falsch machen ? Kann es grössere Ahnungslosigkeit geben ? Ist das Netz nicht voll von Hinweisen wie man es richtig macht ?
@ MaWin (Gast) >Kann man mehr falsch machen ? Ja. >Kann es grössere Ahnungslosigkeit geben ? Ja, muss man hier nicht lange suchen. >Ist das Netz nicht voll von Hinweisen wie man es richtig macht ? Generation iCloud ;-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.