Forum: Platinen Problem beim Entwickeln bzw. Belichten


von Anfänger (Gast)


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Hallo an alle,
ich stehe vor einem Problem:
Ich setzte eine 1%-ige NaOH-Lösung an und tauche die belichtete Platine 
ein.
Diese wird rot und nach einer Minute schwenken nehme ich diese heraus. 
Es sind keine Leiterbahnen mehr zu erkennen. Beim Ätzvorgang bleibt 
nichts übrig.

Zum Belichten nutze ich zur Zeit 2 alte Leuchtstoffröhren 18W aus 15 cm 
Entfernung.
Belichtungsreihe habe ich schon durchgeführt, allerdings bleibt auch 
hier nichts zurück, wenn ich länger als 25 sek belichte, da geht es 
grade noch.
Das kommt mir ziemlich seltsam vor. Zwei Monate vorher habe ich einen 
400W Baustrahler genutzt, 15 min, alles perfekt, aber halt richtig 
Energieverschwendung.

Ich habe schon 2 Folien mit meinem alten Tintenpisser bedruckt und 
übereinander gelegt, das gleiche wie bei meinem Laser.

Kann es sein das der Photolack einen weg hat? Bungard FR4 alle bis 
12.12.2013 haltbar.
Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass der UV Anteil der Röhren so 
hoch liegt.
Habt ihr eine Idee woran es liegt? Zum Wegschmeissen sind mir die 
Platinen zu schade und vor allem teuer!

Liebe Grüße,
euer Anänger

von c. m. (Gast)


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schneid mal ein kleines stück platine ab und entferne darauf die hälfte 
der lichtschutzfolie. belichten, rest der folie ab, entwickeln und 
ätzen.

kann schon sein das die röhren einen höheren uv-anteil haben, mit dem 
test siehst du auf jeden fall ob der photolack ok ist.

Beitrag "erstes ätzen: besser als erwartet, aber schlechter als akzeptabel"
da reichen ~45sec um (zu viel?) zu belichten - muss ich auch noch 
austesten.

von MaWin (Gast)


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> Ich kann mir halt nicht vorstellen,
> dass der UV Anteil der Röhren so hoch liegt.

Ich mir auch nicht, denn du scheinst es ja unter Igorieren
sämtlicher Hinweise mit stinknormalen Leuchtstoffröhren zu
probierten

> Zum Belichten nutze ich zur Zeit 2 alte Leuchtstoffröhren
> 18W aus 15 cm Entfernung.

und nicht mit UV-aussendenden Röhren von Solarien,
Insektenkillern, Schwarzlichtlampen.

> Zwei Monate vorher habe ich einen 400W Baustrahler genutzt

Du scheinst du 100% lernresistent und merkbefreit zu sein,
und nicht begreifen zu wollen, daß es um UV-Licht geht.

Eine gute UV-Lampe liefert locker 100 mal mehr UV-Licht als
ein Baustrahler bzw. normale Leuchtstofflampe.

Immerhin machst du eine Belichtungsreihe und entwickelst
mit richtiger Konzentration strikt nach Zeit und nicht
nach (trügerischem) Anschein. Es besteht noch Hoffnung.
Vielleicht waren es ja tatsächlich UV-Leuchtstofflampen.

von error (Gast)


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>2 alte Leuchtstoffröhren 18W aus 15 cm
>wenn ich länger als 25 sek belichte, da geht es
>grade noch.
400 Watt 15 Minuten und jetzt 38 Watt 25 Sekunden + 2 Folien 
übereinander.
Und du wunderst dich über das Ergebnis? LOL

von ich (Gast)


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Erst Lesen, dann Nachdenken, dann Posten @MaWin und @error.

Er schreibt, das er zu viel belichtet, sonst würde ja garnichts geätzt 
werden und nicht alles. Deshalb würde ich mal davon ausgehen das es 
18Watt UV Lampen sind.

@Anfänger
Prüfe mal deine NaOH Lösung. 1% also 10g auf 1 Liter sind ok, aber bei 
höheren Lösungen geht auch mal schnell unbelichteter Lack runter.
Kannst du aber auch mit dem Test von c.m. feststellen

von error (Gast)


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>Erst Lesen, dann Nachdenken, dann Posten
Erinnert mich so an erste Klasse. :D
Erst denken, dann melden, dann reden.

>Deshalb würde ich mal davon ausgehen das es
>18Watt UV Lampen sind.
>>alte Leuchtstoffröhren
>>
>>Zwei Monate vorher habe ich einen
>>400W Baustrahler genutzt
>>alles perfekt, aber halt richtig
>>Energieverschwendung.
Kann ich irgendwie nicht glauben. :)

>Beim Ätzvorgang bleibt
>nichts übrig
Da keine Angaben über Temperatur und Dauer angegeben waren, nehme ich 
Pauschal an:
"Dann machen wir die Suppe einfach mal 60 Grad heiß und lassen alles 3 
Stunden einwirken."

von Anfänger (Gast)


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Es sind UV Leuchtstoffröhren, ich entschuldige mich viiielmals, d.ass 
vergessen zu haben!
Und ich weiß sehr wohl, dass es beim Belichten um den UV Anteil geht, 
aber danke nochmal für den Hinweis.

Zum Ätzen nutze ich Natriumpersulfat, 40 Grad, ca. 15 Minuten, dann ist 
alles weg.
Ich weiß wie ich das funktioniert. Und ich hatte mit meiner HALOGEN 
keine
Probleme. Es ist mir klar das der Fotolack auch angegriffen wird.

Wenn ich wieder Zuhause bin, werde ich Camis Vorschlag austesten. Vielen 
Dank schon mal an alle.

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