Servus, mit Mikroprozessorprogrammierung in C und Assembler beschäftige ich mich schon länger, mittlerweile auch (halb-) beruflich. Ich würde mich jetzt gerne bischen in Richtung Desktopprogrammierung einlesen. Kleine Konsolenprogramme sind auch kein Problem. Aber gerade bei größeren Projekten scheiterts zum Ersten schon an der Struktur. Desktop ist eben was ganz was anderes, und erfordert ein Umdenken und Angewöhnen von neuen Konzepten. Die Gnu- und Linuxquelltexte sind ja ein weites Feld um sich mal mit fremdem Code zu beschäftigen. Gerade Konsolenanwendungen mit vielen Kommandozeilenparametern findet man da zuhauf. Da ich gar nicht weis, wo ich anfagen soll wollt ich einfach hier mal nach Empfehlungen fragen. Gibt es ein bestimmtes Programm aus dem Gnu Projekt oder dem Linuxkernel dass ihr zum Studium empfehlen könnt? Wo konntet ihr lernen? Es sollte erstmal nicht zuuu umfangreich sein, aber gut strukturiert damit man sich da mal was abschaun kann. Wenn möglich ohne Grafikbibliotheken wie Qt oder Gtk. Danke und schon mal Gute Nacht :-)
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Hi, wenn - sprachtechnisch - nichts dagegen spricht, würde ich zur Desktop-Programmierung mit Java anfangen. Da gibt es unzählige freie Tutorials dafür, auch jeder anständige Bücherladen sollte ein gutes Buch dazu haben. Hier lernst Du die Grundlagen mit Fenstern, Ereignissen, etc. meines Erachtens nach sehr gut. Später ist ein Umstieg auf andere Sprachen dann relativ einfach. Und Du brauchst weniger detaillierte Anleitungen. Grüße, TommyS
Danke dir erstmal für deine Antwort! Mit Java hab ich mich wärend des Studiums beschäftigt. Auch zuhause hab ich damit rumgespielt weil ich eigentlich recht begeistert von dieser Sprache war (und teilweise immer noch bin). Seit ich aber mehr und mehr mit C in Berührung gekommen bin merke ich, dass mich dessen maschinennaher Aspekt mehr reitzt. Außerdem gibts eben in der OpenSource Gemeinde rießige Mengen an Beispielen, und das in Form von Programmen, die teilweise seit Jahrzehnten zuverlässig laufen. Nur eben da mal nen Einstieg zu finden ist bisl abschreckend momentan, eben weil es soviel gibt. Deshalb hoffe ich immer noch auf Tipps wo ich anfangen soll :-) Bücher hab ich in Form der Standardnachschlagewerke zuhause. Ein Anfängerbuch wie zB die "Javainsel" oder "C von A-Z" brauche ich nicht. Mir gehts eher darum, Programmierstile kennen zu lernen. Und die findet man wohl auch eher in bewährten Projekten als in den Standardbeispielen (zB gib eine Zahl ein, ich mach was draus und geb sie wiedr aus) Hoffe es ist rübergekommen um was es mir geht :-) Grüße, willy
Achja, mit Desktopprogrammierung mein ich nicht zwingend bunte Fensterchen. Mir wär sogar eine (mittel-)umfangreiche Konsolenanwendung erstmal lieber. Mir gehts um die andere Denkweise, die hinter einem PC Programm steht anstelle eines Mikrocontrollers.
Freie/offene Projekte gibt's ja nicht wenige, etwa http://directory.fsf.org/wiki/Main_Page Einfach nur Quellen lesen wird aber bestimmt schnell öde. Am ehesten lernt man, indem man bei so einem Projekt mitmacht. Zu verstehen, wie ein Projekt "tickt", wird aber immer ne Zeit dauern. Beim Mitmachen wird auch klarer, wie so ein Projekt vorankommt; das ist allein durch Lesen der Quellen nicht ersichtlich. Projekte gibt's ja genug, du kannst also frei nach Vorlieben was aussuchen. Software, die du selbst verwendest, Algorithmen-lastiges wie diff, grep, Octave, GNU Scientific Libraray, Axiom, GCC, oder doch eher WEB- oder Grafik-orientiert? Für fast alle Projekt kann man sich die Quelle direkt anschauen per WebSVN, ViewCVS etc. und durchbrausen. Dann bleibt nur noch die Frage: "Wie steil darf es (die Lernkurve) denn sein?"
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