Hallo, Ich bin auf dem Gebiet totaler Anfänger und habe außer mit dem 68HCxx, den ich auch nur noch gerade so aus meiner Schulzeit kenne ;) keine Erfahrung. Und zwar möchte ich einen Sequenzer basteln, um meinen Novation Drumstation - Synthesizer im Stile der TR 808/909 anzusteuern. Gibt es da eventuell schon fertige Projekte in der Art oder muss ich mir die ganze liebe Arbeit selber machen ? g THX schonmal Chris
Ich habe sowas mal angefangen, aber irgendwann das Interesse daran verloren. 16 Tasten mit LEDs (geplant) waren als Matrix an einem AVR angeschlossen, das UART diente als Midi-Ausgang. Den "aktuellen" Stand hab ich mal angehängt. Wie du siehst ist es noch sehr minimalistisch - aber das was da ist funktioniert. Die passende Hardware dazu habe ich auch noch irgendwo rumliegen. Könnte ich ja eigentlich wieder mal weiterbasteln... Andreas
Deine Projektidee hat noch wenig mit MIDI zu tun. Beide Geräte stammen ja noch aus der PRE-Midi Zeit. Da die Novation aber meinen Informationen nach nur über einen TR808/809 Sync-Ausgang aber keinen Eingang verfügt müssest du hier erst einmal ein entsprechendes Interface nachrüsten.
Also ich hab das so verstanden, dass die Novation nur als Sounderzeuger benutzt werden soll.
Natürlich kann die DrumStation Midi. 1995 ist auch ganz sicher nicht mehr "Pre-Midi Zeit".
@andreas 1995 war noch "Pre-Midi-Zeit" bei Instrumenten mit anloger Klangerzeugung. War den Herstellern damals einfach zu teuer, den Standard einzubauen. Kostet heute ja nur noch Pfennige im Vergleich zu damals. Wenn aber schon ein DrumStation mit MIDI I/O vorhanden ist, dann verstehe ich das Problem nicht ganz. Dann reicht ja ein einfacher AVR als MIDI Sequenzer der lediglich die entsprechen Sequenzen seriellen mit 31250 Baud (eigentlich richtigerweise bps) mit 8 Daten - und einem Stopbit ausgibt. Natürlich muss man sich dann mit dem entsprechen Programming Manual für die korrekten Controller-Sequenzen befassen. Gerade im Bereich der System Exclusiv Messages kocht ja jeder Hersteller sein eigenes Süppchen.
Chriz, ich denke du solltest unbedingt noch mal sagen was du dir unter dem Sequenzer eigentlich vorstellst. Bei http://www.uCApps.de/uC.html gibt es sogenannte MIDI Boxen, mit denen man schon ne Menge machen kann (aber eher in Richtung Parameter in Echtzeit verändern ). Leider meist mit den teuren PIC16F877 und Quelltext wird auch nicht angegeben. Wenn du eher was in Richtung Schlagzeugspielen auf Tasten suchst, ist der Ansatz eher bei Andreas zu finden (beides zusammen währe ja vielleicht auch nicht schlecht). Gruß Bernhard
Also das was ich machen wollte ist ganz einfach ein 808-Klon mit Midi-Ausgang, aber ohne eigene Tonerzeugung. Ich denke das ist es was Chris meint.
Hi Also die Drumstation ist BJ 98 und hat klar einen Midi-Eingang wobei jede Note einem bestimmten Drumevent entspricht. OK - also noch einmal eine Erklärung für die, die nicht ganz verstanden haben was ich meine: 16 Tasten dienen zur Programmierung des Sequenzers - dabei steht jede Taste für einen Step im 16ntel-Takt. Der Prozessor soll den Zustand der tasten (1 oder 0) geloopt abarbeiten und je nachdem eben eine bestimmte Midi-Note ausgeben oder auch nicht. Wird z.B. die Note C1 gesendet soll in dem Moment die Basedrum abgespielt werden. Das Genze sollte auch noch für jede Note getrennt funktionieren - dh zB wenn Basedrum und HiHat angesteuert werden sollen dann sieht das erste über die Tasten eingegebene Muster so aus (in Noten bzw keine Note angegeben): c1 - - - c1 - - - c1 - - - c1 - - - dann soll umgeschaltet werden auf die Ausgabe einer anderen Note (z.B. Fis1 = Hihat). Noch während die Basedrum weiterläuft kann widerum über die 16 Tasten der Takt der Hihat eingegeben werden - zB: - - Fis1 - - - Fis1 - - - Fis1 - - - Fis1 - die Ausgabe an den Synthesizer sieht dann insgesamt folgendermaßen aus: c1 - Fis1 - c1 - Fis1 - c1 - Fis1 - c1 - Fis1 - Also alles im Stile der echten 808/909 - nur daß der Klagerzeueger selber per Midi mit dem Sequenzer verbunden ist. Hoffe denen, die es erst nicht verstanden hatten, ist klar geworden was ich meine @ Andres: Danke schonmal - werd deine Entwicklung jetzt mal n bisschen entschlüsseln (wie gesagt - bin Anfänger g) Grüße Chris
Was ich noch vergessen hatte: Das ganze soll nicht ganz so funktionieren wie die klassischen Vorbilder. Also ich denke wenn man die klassischen Vorbilder genau simulieren will schreibt man zB den Zustand der Tasten für jedes Instrument einzeln jeweils in einen Speicher und schaltet am Gerät nur zwischen den Instrumenten um. Ich will aber einen Direktzugriff auf 6 Instrumente ohne umschalten zu müssen (also mit 6 x 16 Tasten); dazu sollte das ganze eine Syncronisation haben, da das Gerät im Live-Einsatz in den Midi-Setup eingebunden werden soll. Jetzt meine Frage dazu: Ist ein AVR überhaupt schnell genug um damit klar zu kommen und das Protokoll selber zu erzeugen oder ist es eher so wie ich denke - nämlich daß man um extra Midichips nicht herumkommt? Kennt jemand eine ordentliche Dokumentation über das Midi-Protokoll? THX Chris
Hallo Chriz, vielen dank für deine ausführlichen Erläuterung zum Sequenzer. Ich habe bisher keine Erfahrung mit Drumcomputern, würde mich aber gerne an `nem Midiprojekt beteiligen. Was das Midiprotokoll angeht: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2060986323 ich habe genau die gleiche Ausgabe - ist wirklich sehr ausführlich. Gegebenenfalls könnte ich dir auch mal ein paar Seiten daraus Kopieren. Der Andreas hat ja schon gezeigt, wie man die Midi Daten via UART rausschicken kann. Ich denke der AVR sollte schnell genug sein.Ein Midi Out Treiber 5 mA (notfalls ein Transistor), ein Optokoppler für Midi In und ein paar Wiederstände, Schutzdiode sollte für das Interface reichen. Gruß Bernhard
Hallo Chris! http://www.hinton.demon.co.uk/ - da gibts ne menge midi-infos... incl. Schaltungsaufbau von Midi-Interfaces und das Datenformat etc... Geschwindigkeitsmäßig ist das wohl kein Thema... ein AVR mit z.B. 8Mhz lacht da einmal kurz drüber ein paar Bytes Midi-Daten mit 31.25 Kbaud zu verschicken... wenn du keine große Lust hast, viel zu basteln, hol dir ne 707 (die Midi-Noten rausschickt) und bau dir lediglich eine Midi-Box die die Noten auf die entsprechenden Sounds deiner Drumstation ummappt... (das beeinhaltet dann allerdings nicht die Geschichte mit deiner 6x16Tasten Matrix)... auf jeden Fall hörts sich nach einem interessanten Projekt an... halte uns auf dem Laufenden! im übrigen finde ichs ziemlich gut, daß es hier doch einige Leute zu geben scheint, die sich mit Synthis und Midi-Projekten auseinandersetzen (so wie ich zur Zeit). was habt ihr denn so feines gebastelt? ciao christian
OK - nur damit es hier ja keine Enttäuschungen gibt: Meine Elektronikerfahrung reicht bis jetzt nicht viel über ein bisschen Digitaltechnik, passive Bauelemente, OPS usw hinaus. Deshalb möchte ich jetzt nicht allzu große Hoffnungen erwecken, daß das 100%ig was wird. Die Zeit macht mir leichte sorgen - naja - ne Menge Geduld werd ich schon brauchen denk ich ;) Aber mal zu meiner Grundidee und die mehr erfahrenen können mir bestimmt sagen ob das so klappen könnte oder nicht: Auch wenn der Sequenzer nur 64 Tasten haben soll, soll eventuell doch die möglichkeit bestehen noch mehr als 6 Instrumente oder sogar weiter Drumcomputer anzusteuern ... und mit der ein oder anderen Zusatzfunktion wie eben Midi-Controller und mehrere Bänke könnte das ganze doch etwas rechenintensiver werden. Deshalb eventuell 2 AVRs ? Der erste liest den Zustand der Taster, aktiviert je nach Zustand die entsprechenden LEDs und schreibt die Midi-Daten in einen externen Speicher. Der zweite liest den Speicher aus und wandelt alles in Midi-Informationen um. So rein in der Theorie stelle ich mir das wesentlich einfacher vor als wirklich alles auf einen einzigen Chip zu packen - oder bin ich da im Unrecht ? Grüße Chris
Hallo Chris! hmm, also 2 AVRs hören sich für mich eher nach Ressourcen-verschwendung an. Zumal das Zwischenspeichern der Midi-Daten in einen extra Speicher (+wieder auslesen) dem Timing deines Sequencers auch nicht gerade zu gute kommt. Sowas sollte man dann auch auf dem Punkt rausschicken, damit die Kiste auch tight läuft. Würde ich auf jedem Fall auf einem Controller implementieren ("größerer" Bauart wie den 8515, der immer noch genug I/O's für alles bietet und mit 8Mhz (s.o.) immer noch fix genug ist, alles locker zu machen). Eine Sache, die hier noch garnicht angesprochen wurde, ist, daß du das Gerät ja sicherlich nicht als Standalone-Sequencer benutzen möchtest, sondern die Drumstation im vorhandenen Midi-Equipment auch die einprogrammierten Pattern mitspielen soll. D.h.: Midi-In basteln, Midi-Clock-Daten auswerten (die schön unregelmäßig reinkommen und man lustig durchschnittswerte o.Ä. berechnen muß, um ein anständiges Tempo zu erhalten) etc. um eine vernünftige Synchronisation zu gewährleisten. Ist alles nicht ganz ohne sowas... :) ciao christian
ja - das hab ich befürchtet - deshalb hab ich den Gedanken der Syncronisation vorerst verdrängt g bis ich den Rest auf die Reihe bekommen habe. Naja - werde später erst mal den Simulator anschmeißen, ein bisschen besser die AVRs kennenlernen und irgendwann in nächster Zeit das ganze mal mit nur 16 Tasten und nem 4433er testen ... wenn ich das erst ma raushätte wär ich ja schon überglücklich - dann kann der Rest auch nicht mehr so schwer sein ;) @Bernhard T Danke für das Angebot - denke aber falls der Link von hammer_c nichts bringen sollte und ich sonst nichts im Netz finde werd ich mir doch gleich das komplette Buch holen ;) Was das Angebot wegen Mitarbeit angeht find ich echt nett hier gleich so aufgenommen zu werden aber ich denke ich hänge dir vom Wissen her noch viel zu sehr hinterher - aber wenn sich daraus ein weiteres großes Hobby entwickeln sollte gerne mal ;) Grüße Chris
Das oben genannte Buch würde ich mir auf keinen Fall kaufen, da wirst du wohl kaum was über Midi finden. Schau dir lieber mal http://www.harmony-central.com/MIDI/ an. Note on und Note off sollte erst mal alles sein was du für die ersten Schritte brauchst. Das Midi-Protokoll ist wirklich trivial. Zu der Midi-Clock: ich habe damit keine Erfahrung, aber es wäre doch wahrscheinlich am einfachsten, wenn du die Clock einfach selber erzeugst anstatt sie von der Drumstation zu empfangen. Midi-Eingang wäre dann auch überflüssig. Den Midi-Ausgang und die paar Tasten und LEDs schafft ein einzelner AVR mit links. 2 Controller zusammen sind viel zu umständlich. Andreas
Das wär auch ne Idee ... dann soll sich doch mein Yamaha-Sequenzer Gedanken machen wie er syncronisieren soll g... lässt sich so einstellen ... stellt also kein Prob dar. Denke mit den 2 Links die ich jetzt über Midi hab kann ich schon ziehmlich viel anfangen. THX Chris
jetzt doch noch mal was dazu ob das ein einziger AVR schaffen kann. Da ich jetzt nicht doppelt posten will guckt einfach unter dem Thread "Effizienz von Bascom !?" rein. Also nach den Testergebnissen denke ich hat man zumindest in C geprogged keine Chance, daß das funktioniert wenn eine simple For ... Next - Schleife schon 125 µs benötigt. Oder ?? Sorry - ich kanns nicht lassen immer wieder mit dem Thema anzufangen ... was Assemblerprogrammierung angeht nehm ich euch das ja auch ab - aber bei C ist das so ne Sache lach Grüße Chris
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