Hi, ich habe momentan ein Verständnisproblem. Für euch dürfte das aber kein Problem sein ;) Ein Frequenzumrichter speist einen AC-Motor. Warum steigt der Wirkungsgrad des Umrichters, je höher das Drehmoment der Maschine bzw. dessen Drehzahl ist? Meine Vermutung: Die Verluste im Umrichter bleiben etwa gleich, da sie hauptsächlich von der Taktfrequenz abhängig sind. Die Verluste die von den Strömen der Maschine entstehen sind gering. Zieht die Maschine also viel Strom (bei höher Drehzahl/ hohem Drehmoment) fließt zwar viel Strom durch den Umrichter, dies erzeugt aber kaum (Mehr-)Verluste. Somit verbessert sich der Wirkungsgrad. Liege ich damit richtig, oder übersehe ich etwas? Danke schonmal.
Es gibt natürlich eine ganze Menge an Stillstandsverlusten, allein durch die Steuerelektronik, Treiberstufen, etc. Die Durchlassverluste bei IGBT steigen mit höherem Strom auch nicht proportional. Die Schaltverluste sind ziemlich proportional zum Strom. Den schlechtesten Wirkungsgrad hast du bei niedrigen Drehzahlen und hohen Drehmomenten. Dann hast du nämlich eine niedrige Ausgangsleistung aber trotzdem fast die gleiche Verlustleistung wie bei Nennausgangsleistung, weil die Ausgangsspannung kaum in die Verlustleistung der Leistungselektronik eingeht.
Der Wirkungsgrad steigt nicht je höher das Drehmoment ist sondern dürfte am besten sein bei Nennmoment. Das der Wirkungsgrad dort besser ist als bei kleinem Moment liegt daran, dass der Umrichter immer den Magnetisierungsstrom bereitstellen muss, der bei kleinem Drehmoment (und damit kleinem Strom) nunmal Prozentual höhere Verluste ausmacht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.