µC mit Knopfzelle

[Michael S (Gast)]

Hallo,
ich habe hier eine Schaltung, in der ich einen ATtiny45 mit einer CR2025 
Knopfzelle betreibe.
Die Schaltung funktioniert zwar einbahnfrei und geht meistens in dern 
Standby Betrieb wo sie 0,4µA verbraucht. Im Laufbetrieb braucht sie 
jedoch 3mA - 3,5mA.
Meine Frage ist nun, wie man die Knopfzelle korrekt beschaltet.
Muss ich ein C parallel Schalten?
Brauch ich die 100nF die ich parallel am Attiny verbaut habe eigentlich 
auch, wenn ich von der Batterie powere?

Würde mich sehr auf Tipps freuen.

Gruß,
Michael

[Timmo H. (masterfx)]

Einen C solltest du immer parallel schalten. Eigentlich sogar zwei. 
Einen größeren Elko und einen kleinen Kerko (z.B. 100nF) zum Abblocken. 
Meist nehme ich einen 100-220µF Elko. Wenn du eine IR-Fernbedienung 
machst, bei dem die Impulsströme bis an die 100-200mA gehen musst du den 
Elko entsprechend größer auslegen um während der Impulse den nötigen 
Strom liefern zu können. Das kannst du dir aber ausrechnen wie groß der 
dann sein muss.
Normalerweise müsste man noch einen Serienwiderstand einbauen, damit du 
beim ersten Anschließen der Batterie keinen "Kurzschluss" verursachst, 
wenn die Kondensatoren leer sind. Aber der Innenwiderstand einer 
Knopfzelle ist eh meist recht groß, dass der Strom dadurch begrenzt 
wird. Bisher habe ich es noch nie gemacht, und auch noch keine Probleme 
gehabt. Hängt aber auch von der Kapa des Cs ab.

Eine Knopfzelle kann man meist nicht lange mit "so hohen" Strömem 
belasten, die sind eher für ~1mA Dauerstrom ausgelegt. Wobei die 3mA 
noch im Rahmen sind.
In vielen Datenblättern findest du auch die Kapazität bei Pulsbetrieb 
und verschiedenen Dauerströmen.


Die Leckströme durch die Kondensatoren dürften verschwindend gering sein 
im Gegensatz zum Sleep-Verbrauch des Tinys