Hallo Leute, ich würde gern ohne Durchtrennen der Kabel und shunt widerstand (was evtl. ohnehin problematisch wäre auf grund des niedrigen geforderten widerstandes) Strompeaks messen. Problem: Die Stromversorgung meiner Schaltung scheint ab und an einzubrechen. Versorgt wird das ganze von einem ATX Netzteil, hochwertig. Ich würde mir also gerne im Betrieb mal am Oszi ansehen, wie schnell die Ströme ansteigen, wie hoch die Peaks sind etc. Messbereich ca. 5-50A DC bei 3,3 - 12V Genauigkeit: 1A genügt völlig (will nur sehen: 2A... hups, 50A peak innerhalb 1us) Ist eine solche Messung im mikro bis nano sekunden Bereich überhaupt möglich? Hab relativ wenig Ahnung wie Stromzangen das Signal aufbereiten, also ob da irgendwas gemittelt wird und ich dann nur den Durchschnitt der letzten millisekunde sehen kann. Da ist der kurze Peak schon lange vorbei... Bestenfalls hat noch jemand eine Empfehlung für ein Gerät (display und so brauch ich keins, Anschluss an oszi) im Studentenmöglichen bereich. Beste Grüße Tom
> Bestenfalls hat noch jemand eine Empfehlung für ein Gerät ...
Dann nimm ein gebrauchtes Tektronix P6042
Peak von 50A heisst 1V an 1/50 Ohm. Die hast Du ganzbestimmt irgendwo in der Zuleitung drin. Die Spannungsdifferenz zwischen Anfang und Ende der Zuleitung kann man messen, oszillografieren... fonsana
@ Tom (Gast) >Messbereich ca. 5-50A DC bei 3,3 - 12V >Genauigkeit: 1A genügt völlig (will nur sehen: 2A... hups, 50A peak >innerhalb 1us) >Ist eine solche Messung im mikro bis nano sekunden Bereich überhaupt >möglich? Mikrosekunden ja, Nanosekunden wird aufwändig. > Hab relativ wenig Ahnung wie Stromzangen das Signal >aufbereiten, also ob da irgendwas gemittelt wird Da gibt es verschiedene. Wir haben hier eine von LeCroy mit 0-50MHz Bandbreite, si ist ganz nett. >Bestenfalls hat noch jemand eine Empfehlung für ein Gerät (display und >so brauch ich keins, Anschluss an oszi) im Studentenmöglichen bereich. Nicht LeCroy ;-) Für einen Versuch reicht ein einfacher HF-Stromwandler. Damit kann man zwar nur AC messen, sollte für deine vermuteten kurzen Einbrüche aber reichen. Kostet 2-3 Euro, studentenfreundlich.
Wie Fonsana bereits geschrieben hat... Nutze doch einfach die Zuleitung als Shunt. Du musst lediglich aufpassen, ob deine Schaltungsmasse auf PE (Erde) liegt, dann bräuchtest du nämlich einen Trenntrafo oder einen Differenztastkopf für dein Oszilloskop... Um die Ganze Anordnung zu "Kalibrieren" schlage ich vor einen definierten Strom von Beispielsweise 1A durch die Leitung zu schicken. Mit dem hierbei gemessenen Spannungsabfall kannst du dann relativ einfach weiterrechnen.
Einen differenztastkopf hab ich nicht (und auch noch nichts davon gehört bisher). ;( Spricht was dagegen einfach zwei Kanäle zu nehmen an den Zuleitungskabeln und die differenz anzeigen zu lassen? Hab ein tektronix tds, da ginge das mitm math menu Danke!
Habe gerade das hier gefunden. Denke könnte für dich interessant sein: http://www.telemotorix.de/html/differenz_tastkopf.html und http://www.telemotorix.de/html/strom_messverstarker.html Gruß Philipp
Ich glaub ich hab's verstanden! Ergo (weil man den auch eh mal brauchen kann) kaufe ich mir einen Trenntrafo (1A 230V sollte wohl reichen) zum Betrieb des Oszilloskops. Damit kann ich dann die Erde/Bezug des Oszis auf die eine Seite der Zuleitung legen, den Tastkopf auf die andere Seite der Zuleitung und die Zuleitung als shunt nutzen. Soweit richtig verstanden? Danke!
@ Tom (Gast) >Ich glaub ich hab's verstanden! Glauben haißt nicht wissen. >Ergo (weil man den auch eh mal brauchen kann) kaufe ich mir einen >Trenntrafo (1A 230V sollte wohl reichen) zum Betrieb des Oszilloskops. Sowas macht man nicht. Das Oszi bleibt immer geerdet! Warum nimmst du nicht den Stromwandler?
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ACHTUNG!!! DEN TRENNTRAFO ZUR SPEISUNG DES ZU MESSENDEN GERÄTES VERWENDEN; NIEMALS FÜR DEIN OSZILLOSKOP. IM WORST CASE LIEGT DANN NÄMLICH DER AUSSENLEITER DES STROMNETZES AN DEINER OSZIMASSE, KEIN FI LÖST AUS UND DU BLEIBST AM STROM KLEBEN, WENN DU DEIN OSZI BEDIENST. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Dazu gibt es bestimmt irgendwo auch ein PDF bzw eine VDE Vorschrift
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.