Hallo Alle, ich komme zwar aus der Elektronik, habe mich jedoch bisher nicht mit DSPs beschäftigt. Ich bauen grad einen Lichteffekt, der sich nach dem Beat der Musik bewegen soll. Ich will also keine Wissenschaftliche Beatextraktion machen, sondern es reicht aus, wenn man beim Betrachten des Lichteffekts meint, dass er sich zu 90% zum Beat der Musik bewegt. Die Schaltung zur Lösung dieser Aufage sollte nicht all zu viele Bauteile benötigen und einen Preis ca. 5 Euro nicht überschreiten. Wäre so etwas möglich? Danke im Voraus an alle schonmal. Gruß, René
Wenn es eine Bassdrum in Viervierteltakt gibt, sollte das vom Prinzip her so gehen: -Fouriertransformation -den Bereich um 50 Hertz herum anschauen (sagen wir ca. 30-100 Hertz) -lokale Maxima detektieren -fertig. Alternativ: Ein Tiefpassfilter, der nur die Bassdrum "durchlässt". Die Peaks im gefilterten Signal sind dann eben die lokalen Maxima von oben. Bei Musik, die keinen "starken Beat" hat, wird es aber schon schwieriger. Vermutlich geht es hier aber eher um Disco (wegen des Lichteffekts), da sollte das passen. Eine Lösung mit einem veritablen DSP könnte allerdings teurer werden als 5 Euro. Die Frage ist, ob es unbedingt einen DSP braucht - Tiefpässe kann man ja auch diskret realisieren. Lichtorgeln gab es schon vor DSPs.
Moin, Fourier ist vielleicht zu sehr "Spatzenkanone", ein einfacher 2 tap IIR (harmonischer Oszillator, gedämpft) reicht bestimmt auch. Dann kriegt man's auch mit dem billigen uC hin. Aber bei den 5€ bin ich auch skeptisch :-) die meisten üblichen ARMs mit eingebautem ADC kosten a bisserl mehr..
Ein FFT macht auch nichts anderes, als spektral zu filtern. Ich würde ein Tiefpassfilter nehmen, das von 10Hz bis 80Hz reicht (Gleichanteil weg!) und dieses dann gleichrichten und mit mit einem zweistufigen Filter mit 5 Hz und 3 Hz Grenzfrequenz bearbeiten. Die 5 Hz lassen Amplitudenschwankungen im Bereich von 300 bpm durch (also alles) und das 3Hz Filter auch noch etwa 180bpm , also praktisch auch alles, nur schwächer. Die Differenz zwischen beiden Filterausgängen ist der Beat, allerdings mit jitter. Das Ganze muss dann mit einem manuellen diskreten Filter, das als PLL agiert, anaylsiert werden. Der beat wird gemessen und in einem Fenster , in dem der neue erwartet wird, angenommen. Dann langsam nachregeln. So machen es die Pulsuhren.
Das Originalposting bezieht sich auf den Beat der Musik, nicht auf den Beat im Sinne einer Schwebung. Also bloss nicht die Dinge verkomplizieren...
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