Hallo, habe folgendes Problem: Gegeben ist ein Permanentmagneterregter Generator welcher von einem Mini-Verbrennungsmotor (4 Takt, Benzinbetrieb) angetrieben wird. Die ganze Sache ist ähnlich aufgebaut wie an alten Motorrollern oder Mopeds. Eine Spule besorgt die Zündung, die andere macht Strom. Da das ganze primär als Generator entwickelt (und auch als solches Verkauft wurde) ist die Zündungsspule (übrigens mit Unterbrecherkontakt, eine Sch..... vor dem Herrn das einzustellen) sehr klein, die Generatorspule aber ein richtiger Prügel mit einer größe von ca. 200mm x 55mm. Strom kommt auch raus, allerdings natürlich Wechselstrom mit einer Frequenz an der man die Motordrehzahl ablesen kann. Gleichrichtung mit großen Schottkys nebst großem Elko zur Glättung ist kein Problem. Allerdings schwankt die Spannung natürlich sehr stark mit der Motordrehzahl. Nun zu den Fragen: 1. Meine Idee war einen Step-Down-Wandler anzuschließen der die Spannung von 8V (leerlauf) bis 60V (Vollgas) auf die benötigten 12V runtersetzt. Der Generator ist sehr Spannungsweich! (Ausprobiert mit Autobirnen als Last) Was kann man da am besten nehmen (also was für nen Schaltregler-IC)? Ausgangsstrom sind maximal 8A. Der Generator hat ne Leistung von 250W sollte also von der Eingangsseite her kein Problem sein. Der Step-Down muß allerdings auch den 100% Duty-Cycle beherrschen vermute ich mal da bei Leerlauf ja zu wenig Spannung da ist. Step-Up ist nicht notwendig. Oder anderst herum gefragt, was macht nen Step-Down wenn Vin kleiner Vout wird? Geht der Kaputt? (z.B. LM2576 so zum probieren mal) 2. Die Kontaktzündung ist... nun ja... (böses Fäkalwort...) Ich werde diese durch eine CDI ersetzen und die Generatorspule der Zündung als Ladespule für die CDI verwenden, notfalls werde ich die halt Umwickeln. Ich brauche aber noch nen Pickup für die Kolbenposition wegen dem Zündzeitpunkt. Was kann man da am besten nehmen? Optisch scheidet aus so nen Verbrennungsmotor ist ölig-schmierig, also nix was ne Lichtschranke gerne hat... Wie wird das bei den "normalen" KFZ-Motoren z.B von 50ccm Motorrollern gemacht? Hab bei meinem Piaggio das Pickup mal gemessen, scheint sehr induktiv zu sein, ist also ne Spule drin, das Ding ist aber stark Magnetisch. Ist da nen Dauermagnet drin? An der Schwungscheibe ist nur nen Metallstift aufgeschraubt der am Pickup vorbeisaust. Kurz darauf knallts dann (hoffentlich) im Zylinder... Zum Verständnis warum ich das versuche selbst zu bauen: Die Originalzündung und der Generatorregler war nur noch Rost und teilweise schon nicht mehr da aufgrund der langen Lagerzeit (war ne Art Scheunenfund und ist sicher schon 12-15 Jahre vergessen rumgelegen. Großvater wusste das vielleicht noch, konnte aber nix mehr Sagen wegen seiner angeschlagenen Gesundheit und einem seeeeeehr fortgeschrittenen Alter von 93 Jahren) Das ganze ist eine Art Stationärgenerator, viiiiiiel Eisen und daher sehr Schwer. Also kein Fahrzeug. Hat jemand Antworten für mich?
Hallo Andy, zu deinen Fragen: Die Idee mit dem Step-Down funktioniert, das habe ich selbst schon gemacht um etwas mehr Leistung aus einer alten Gleichstromlichtmaschine an einem Motorroller rauszuholen. Die Schwankende Eingangsspannung ist auch kein Problem, nur sieh einen Überspannungsschutz vor damit die Spannung NIE zu hoch wird (Stichwort: hohe Drehzahl und kleine Last!)sonst schlägt der Schalttransistor (oder FET) durch und du hast volle Spannung am Ausgang und zwar ungeregelt... Als Überspannungsschutz tut es ein TL431 in Verbindung mit einem Leistungs-FET und einem Hochlast-Zementwiderstand, je nachdem wie viel du an Leistung vernichten musst (Beispiel im Datanblatt). Da für solche alten Generatoren meistens keine zuverlässigen unterlagen mehr existieren würde ich das mal Testweise mit Glühbirnen-Testlast auszuprobieren. Zur Zündung (falls du das noch nicht entdeckt hast) www.transmic.net ist da auch nen Geheimtip zum Thema CDI, auch für Schaltungsvarianten die sich die benötigte Hochspannung selbst erzeugen (bischen Mini-Trafo Wickeln und nen MC34063 dran dann passt das). Zum Pickup kann ich nix sagen das Problem hatte ich noch nie, ich weiß nur das die Dinger wirklich tierisch Magnetisch sind, bei einer Generatorreparatur kleben immer die Schrauben dran, zumindest bei mir. Ich habe irgendwo noch infos wie die intern aufgebaut sind ich suche die mal raus. Wie sich ein Step-Down Regler verhält wenn die Spannung eim Eingang kleiner wird wie die Eingestellte Ausgangsspannung ist mir aber nicht bekannt, vielleicht kann jemand hier im Forum weiterhelfen. Kaputt dürfte der davon nicht gehen. Übrigens: Der Versuch einen Spannungsregler von einem Motorroller zu verwenden bringt meistens Rauch da diese den Strom nicht vertragen und den Hitzetod sterben. Die Dinger sind in den normalen Rollern teilweise schon sehr am Limit (kann man sich gut die Finger dran verbrennen, eigene Erfahrung). @mike, danke die Seite kannte ich auch noch nicht, kommt gleich in die Favoriten... :)) Rolle
Üblich sind heute 2 Verfahren zur festlegung des Zündzeitpunktes einer CDI, 1. ein wie auch immer geartetes Spulensystem an dem ein Magnet periodisch vorbei saust (oder halt die Geschichte mit dem Stift, ein sich schlagartig änderndes Magnetfeld ist angesagt) oder aber ein Hallsensor der durch einen kleinen Magneten der an der Schwungscheibe sitzt getriggert wird. Das letztere System wird auch an Modellverbrennern mit Hochspannungszündung verwendet. Der Hallsensor selbst muss natürlich irgendwie verschiebbar montiert sein um den Zündzeitpunkt fest zu legen. Die Elktronikzündung des 2-Takt Autos Wartburg (DDR 3 Zylinder) verwendete übrigens durchaus Lichtschranken.. Gruß, Holm
Hallo Holm, das mit den Lichtschranken für die Zündung kenne ich auch noch aus meinem ersten Auto, einem alten Seat Ibiza (die eckige Bauform). Da war das eigentlich recht zuverlässig bis die Dichtung Zwischen Ventildeckel und dem Zündverteiler vermutlich aus Altersgründen mal langsam Undicht wurde und das öl für Lustige Zündzeitpunke sorgte. Von da fingen die Probleme an. Eine neue Dichtung vom Hersteller die ich am Wochenende schnell einsetzte Löste das Problem aber wieder für Jahre. War aber eine richtige Pfriemelei da der ganze Zündverteiler runter musste. An kleineren Motoren (z.B. Motorrollern) kenne ich eigenlich nur die "Pickup" variante. Ich vermute das der Hersteller das einsetzt weil es günstig herzustellen ist und auch recht Störsicher. Meine Piaggio Schüssel (ne alte Sfera) läuft jetzt seit 12 Jahren, problemlos und das ausschließlich im Stadtverkehr. Robust ist diese Technik also durchaus und hat sich bewährt sonst würden die Hersteller das nicht massenweise Verbauen. Wegen dem Pickup-Aufbau habe ich was gefunden vom inneren Aufbau her, ich werde eine Zeichnung erstellen und hier hochladen. Geht aber ca. 1-2 Stunden hab vorher noch was anderes zu tun. Grüße Rolle
Hallo, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, Ich habe soeben meine Favoriten auf dem alten PC durchforstet und siehe ich habe den Link noch gefunden an den ich mich erinnert kann. http://www.bcb-300.de/pages/fakten/pickup.php Da sieht man sogar als Animation wie Pickup aufgebaut ist. Das sollte keine Fragen offen lassen. (und ich muss nicht selbst Zeichnen...:D) (Jetzt weiß ich sogar warum beim Kurbelwellenwechsel letzte Woche beim Roller meines Kollegen die Schrauben so "klebrig" am Pickup waren. Diese Pickups beinhalten also tatsächlich einen Starken Magneten. @holm, danke für deine Anregung das hat mich wieder auf die richtige Spur zum suchen gebracht! Mit Modellverbrennern meinst du da Mini-Flugzeugmotoren? Die Dinger sollen ja drehzahlen haben jenseits von Gut und Böse, da müssen die Magneten extrem gut befestigt sein sonst haben die "Flugtag" und zwar Buchstäblich... Bei modernen Autos ist der Kurbelwellensensor (Gibt eine festgelegte Gradzahl vor OT vom ersten Zylinder) eine ähnliche Konstruktion, oder bei ganz modernen Fahrzeugen ist das schon nen Hallsensor. (Recherchiert im Werkstatthandbuch eines Renault Transporters Bj2011 welches hier grade rumliegt) Grüße Rolle
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