Im Anhang befindet sich ein Ausschnitt aus Ulrich Radigs Webserver Projekt. Die Linearregler sind in diesem Fall parallel geschaltet. Ich hatte zunächst vor für meine Spannungsversorgung die beiden Linearregler hintereinander zu schalten. Es soll aus einem SNT mit 7,5 oder 8V gespeist werden. Ich dachte durch die Reihenschaltung hätte ich den Vorteil, dass über dem 3,3V Linearregler nicht soviel Leistung abfällt, da ja nur noch von 5V auf 3,3V geregelt werden muss. Mir ist natürlich klar, dass der Strom der hinter dem 3,3V Regler gebraucht wird auch durch den 5V Regler fließt und damit dort die Leistung in Wärme umgewandelt wird. Nun meine Frage was spricht für und was gegen die Reihenschaltung/Parallelschaltung?
M.E. ist das relativ wurscht, die 'Verbratbilanz' bleibt die gleiche. Mir ist die Parallelschaltung sympatischer, da du dann für die 3V3 keinen LowDrop Regler brauchst und die Verlustleistung besser auf die Regler verteilt ist. Schau auch nochmal im Datenblatt, ob die gewählten Regler die 220u am Ausgang mögen.
erstmal ein paar kleine Fehler. 1. Die Z-Diode hat keinen Begrenzungswiderstand oder Sicherung, die würde einfach durchbrennen und die Spannungsregler wären als nächstes dran. 2. Jedem Spannungsregler einen 3000µF/A Elko und einen 100nF spendieren. 3. 220µF am Ausgang finde ich etwas hoch. Zu deiner Reihen/Parallelschaltung: Die Leistung muss verheizt werden ob der erste Spannungsregler die Hauptlast trägt oder nicht würde ich nach deinen Spezifikationen festmachen. Wieviel Strom willst du der 5 und 3,3V Seite entnehmen können?
Also das war wie gesagt nicht mein Entwurf. Mein aktueller Entwurf ist im Anhang. Die Z-Diode ist in meinem Fall auch ohne Widerstand drin. Du hast aber recht die macht alleine keinen Sinn. Aber wo sollte ich einen Widerstand reinbauen? Direkt nach der Sicherung? Wie lege ich den aus? Ich will ja nicht zu viel Leistung über den Widerstand verlieren. Ein 1Ohm Widerstand würde bei 1A bereits 1W verbraten und 1V würde darüber abfallen. Es sollen insgesammt über beide Regler max 1A fließen. Die Sicherung ist zwar auf 500mA ausgelegt, aber das ist erstmal nur Vorsichtsmaßnahme. Über den 3,3V Regler sollen ca. 150mA - 200mA fließen. Für den ENC28J60 und noch unbekannte 3,3V Bauteile. Nach Überschlag meiner restlichen Schaltung fließen über den 7805 max 800mA. Warum ist ein großer Kondensator am Ausgang eines Linearreglers schlecht? Wie beeinflusst er die Schaltung? Ab wann ist er zu groß? Mein 1000µF Kondensator ist ja dann viel zu groß. Vor ein paar Wochen hat anscheinend ein Blitz bei uns eingeschlagen. Alle Mikrocontroller sind dabei "abgeraucht" Nun möchte ich eine möglichst stabile und sichere Spannungsversorgung. Der zuletzt eingebaute 7805 lieferte nach dem Blitz eine Spannung am Ausgang von >6V. Demnach gingen die Controller anscheinend kaput.
> Warum ist ein großer Kondensator am Ausgang eines Linearreglers > schlecht? Warum ist ein 1000 kg Gewicht am Fuß eines Seiltänzers schlecht ? > Wie beeinflusst er die Schaltung? Ab wann ist er zu groß? > Mein 1000µF Kondensator ist ja dann viel zu groß. 100nF reichen. Wenn die sich entladen, ist der Regler schnell genug, um nachzuregeln, bevor die Spannung ausserhalb des Nennbereichs kommt. Mehr ist schlicht nicht nötig, kostet nur Platz und Geld. > Vor ein paar Wochen hat anscheinend ein Blitz bei uns eingeschlagen. > Alle Mikrocontroller sind dabei "abgeraucht" Gegen Blitzschlag hilft der ganze Quatsch nicht. Deine Eingangsspannung scheint schon aus einem Gleichspannungsnetzteil zu kommen (Steckernetzteil?). Da ist der 2200uF und 1000uF elko am Eingang unnötig, der 10uF reicht, und am Ausgang reicht bei 78xx ein 100nF Kerko. Wichtiger ist, daß die Leitungen zu den KerKos möglichst kurz sind. D1 und D4 sind überflüssig, sie haben überhaupt nur bei Ausgangsspannung über 7V einen Effekt. Gegen Blitz hilft der VDR. Die Z-Diode D2 eher weniger, nimm mindestens eine Transil wenn du dem VDR nicht traust. In Reihe zur Sicherung sollte eine Spule, eine UKW-Funkentstör-Drossel von so 50uH. Die hält alle Spannungsstösse ab, die schneller steigen, als die Elektronik ausregeln kann, als C6, C8 durch ihre Eigeninduktivität und Zuleitungsinduktivität abpuffern können, als C3 annehmen kann. Gegen Blitzschlag hilft erst mal, jedes Gerät mit nur einer Leitung anzuschliessen. Denn jede Leiterschleife ist eine Trafowindung. Die wenigsten Geräte machen aber Sinn mit nur einer Leitung, meistens braucht man 2 oder 3 (Netzleitung, Eingang, Ausgang). Dann sollten diese Leitungen parallel geführt werden. Nicht eine in eine Raumecke und die andere in die andere Raumecke. Beispielsweise die Telefonleitung zusammen mit dem Netzkabel zum Sicherungskasten, und DORT, wo die Telefonleitung von druassen reinkommt, dort baut man einen Überspannungsschutz hin, einen ordentlichen, mit Gasableitern und VDRs. Sonst hilft der kleine VDR im Gerät sowieso nicht. Gegen eine direkten Treffer hilft das natürlich nicht. Wenn ein Blitz in der Nähe einschlägt, wird das Massepotential drastisch schnell angehoben. Als ob Masse plötzlich auf 500V liegt. Dann gibt es natürlich Spannungsdiffernezen zu allen anderen Leitungen, die grösser sind, als Elektronik aushält. Du musst nun dafür sorgen, daß diese anderen Leitungen so dicht an der Masseleitung liegen, daß sie EBENFALLS um diese 500V mitangehoben werden. Dazu hilft die räumliche Nähe und die Kapazität zwischen beiden Leitungen, und ein paar Kondensatoren, so wie C8, C9. Allerdings darf nicht jede Leitung (Signalleitungen) mit solchen Kondensatoren gegen Masse abgestützt werden. Das Maximum ist noch ein Koax-Kabel. Da ist die Leitung nahe an Masse, und kapazitiv über die ganze Länge gekoppelt. Blitzsicher sind also immer die Geräte, aus denen lediglich ein Kabelbündel rausgeht, und das an einem Punkt endet, der blitzsicher ist, also z.B. komplett in ein aneres Gerät, oder in einen Blitzschutzadapter. Alle Geräte, von denen Kabel in alle Himmelsrichtungen laufen, an deren Enden unterschiedliche Sachen hängen, die ihrerseits vielleicht noch untereinander verbunden sind, sind gefährdet. Kleine Drosseln erlauben es, daß die Spannung an einem Teil ruchartig steigt, ohne daß das andere Teil gleich mitgezogen wird (sondern, im Blitzmasstab, langsam). Aber aiuch die Post, vulgo Telekom, verliert immer wieder Elektronik dank Blitzschlag. Absolut sicher ist nur eine Blitzschutz- und Überspannungsversicherung, manchmal bei Überspannungsteckdosen gratis dabei.
ich wurde mich beim Spannungsregler auf die Empfehlung des Herstellers verlassen, siehe Datenblatt. Manche Low Drop Regler z.B. brauchen einen kleinen Low ESR Elko zw. 1-20µF weil sie sonst schwingen, durch den größeren Elko wird der Spannungsregler träger. D1 und D4 haben den Hintergrund, das eine Spannung in der Schaltung bei abschalten der Versorgungsspannung und absinken derselben rückwärts durch den Regler fließen und ihn zerstören können. Die paar Cent würde ich auf jedenfall investieren. Beispiel man baut ein Ladegerät und schaltet die Versorgungsspannung ab nun würde vom Akku der Strom durch den Laderegler gehen und diesen grillen. Ok man könnte der Ladeschaltung auch eine Diode spendieren damit das ganze nicht rückwärts geht. Aber es kann schonmal vorkommen das man etwas übersieht.
Wow super! Vielen Dank für alle Erklärungen! Also meine abgerauchte Schaltung war eine kleine "Hausbus" Anlage. Klein deshalb weil sie nur 2 Zimmer bedient. Jedoch arbeiten ca 5 Mikrocontroller im verbund und diese sind alle kreuz und quer in alle Richtungen verteilt. Habe mich ewig gefragt wie das passieren konnte. Nach meinen Nachforschungen wurde die Schaltung auch von Innen heraus zerstört. SNT ging im Nachhinein weiterhin ohne Probleme. Apropo Telekom. Die Telefone unserer Nachbarn gingen anschließend für ein paar Tage auch nicht mehr. Wir sind selber bei Kabel-Deutschland. Dennoch hat es bei uns auch die Telefonanlage gekillt. Nun ist natürlich klar warum. Leitungsschleifen kreuz und quer durchs Haus. Dagegen kann man also praktisch nichts tun. Drosseln einbaun zwischen den Versorgungsdrähten Kondensatoren... Viele Verbindungen sind bei mir natürlich Kommunikationsverbindungen. Der Einsatz von Kondensatoren ist da natürlich eingeschränkt. Zu den Kondensatoren C7 und C5. Ich habe an der >5V Seite einen Infrarotsender. C7 soll den nötigen Strom für den Sender liefern. Für eine gewisse Reichweite braucht der bissl Strom. Dabei soll der Strom für die restliche Schaltung nicht "abgesaugt" werden deshalb die Diode D3 und nochmals C5. Das hab ich auch in meiner bisherigen Schaltung so gehabt und es hat sich bisher zumindest bewährt. Also nochmals vielen Dank für die Infos. Jetzt weiss ich auch warum der Blitzschlag alles kaput gemacht hat! Auf die Idee der Leiterschleifen bin ich gar nicht gekommen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.