Hallo, als Hobbybastler habe ich seit gut 1 Jahr die Atmega-Welt entdeckt und auch schon einige (Haus)automationen erfolgreich im Einsatz (in dem Sinne erfolgreich, dass sie auch meine Frau und Kinder bedienen können) Aus der kurzen Erfahrung, gehört heute zu jedem größeren Projekt: ein 40 Pin DIP-Sockel für Atmega 16 bis 1244P ein I2C-Bus für DS1307 und 24LCxx ein ISP-Wannenstecker ein Displayboard für LCD-Display ein RS232-Anschluss über MAX232 Und gerade zum RS232 eine Frage: - ich hab überlegt, den durch ein FT232 zu ergänzen und nur die USB-Schnittstelle mehr zu verwenden Aber so richtig überzeugt es mich nicht: Pro: - Anschluss an jede USB-Schnittstelle - kleinerer Stecker - Kabel immer vorhanden - Standard Kontra: - der FT232 braucht eigene Treiber - billige Kabel mit RS232 zu FT232 sind flexibler - größere Reichweite (3-poliges Kabel reicht)?! - bei Erscheinen eines neuen Wandlerbausteins ist man flexibler, da die RS232 immer standardisiert bleibt, der USB-Konverter aber treiberabhängig ist. Welche Schnittstelle bevorzugt ihr?
Warum nimmst Du nicht AVR-USB ? Guckst Du hier http://www.obdev.at/products/vusb/index.html Und immer bedenken Legacyports sind TOT ! Außerdem gibt es mit RS232 Adapterkabeln je nach gusto Timingprobleme ... Gleiches gilt für USB2Parallel da funktioniert z.B. der alte Parallelprogrammer für AVRs nicht mehr usw.
Als Debugschnittstelle: seriell, weil mit dem geringsten Aufwand verbunden - funktioniert immer. Ich habe extra PCI-Express-Karten bzw ExpressCard Karten in den PCs für sowas. Für die Produktentwicklung entweder den treiberlosen MCP2200(*) oder einen PIC24 mit nativem USB und dem Microchip USB-Stack. Dann kann ich meine Geräte per HID ansteuern und brauche keine extra Kerneltreiber, auch nicht auf Apfelrechnern, und solche Sachen wie "Welcher COM-Port isses jetzt wieder?" entfallen. In dieser Hinsicht hat Microchip einen besseren Support als Atmel, die das auf die Community abwälzen. (*) implementiert die Standard USB CDC Klasse, für die jedes Betriebsystem bereits Binärtreiber mitliefert. Das Microsoft trotzdem ein INF-File sehen will, werte ich als Bug. Bei OSX oder FreeBSD oder Linux ist das nicht nötig. MS halt. Not invented here Syndrom. fchk
Der Treiber sollte nicht das Problem sein. Ich habe hier sowohl als auch. Also ich kann beide Lösungen einsetzen. Irgendwann gibt es keine RS232 mehr direkt am PC. Bei Windows ist es sogar eher so, dass der normale RS232 Treiber schlechter ist, als der FTDI Treiber. Bei gleicher Programmierung funktioniert der FDTI (z.B. com6) besser als der normale (com1). Der normale verschluckt schon mal Zeichen. Allerdings war das auf Windows98. Ob es bei XP besser ist kann ich nicht sagen.
Ich hab ein billiger USB <-> Rs232 Wandler von ricardo.ch (ähnlich Ebay nur besser) für ca. 4€ im Einsatz. Funktioniert Tadellos mit den Atmegas und dem STK500. Ebenfalls brauch ich den Adapter für das Umflashen von Routern oder Modems mit einer neuen Firmware. Noch ein Vorteil ist das man mit dem Laptop nicht an einen Ort gebunden ist. Bin schon im Feld bei einer Wetterstation am Programmieren gewesen:-)
Bei Linux gab es mal mit einem Prolific Chipsatz (Billigteil) Probleme, weswegen ich bis heute peinlich genau drauf achte, dass ein FTDI Chipsatz im Wandler entahlten ist.
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