Hallo, ich brauche einen praktischen Rat zu Schleifkontakten. Ich möchte für ein Vorlesungsexperiment zur Induktion zwei Drähte um einen Spulenkern (Eisen, elektrisch leitfähig) herumbewegen, wobei zu jedem Zeitpunkt ein elektrischer Kontakt mit dem Spulenkern bestehen soll. Derzeit sind die Kontakte als kleine Metallrädchen ausgeführt, die mithilfe einer Feder an den Spulenkern gedrückt werden und um den Kern herumrollen - ungefähr so: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Induktion_ohne_Spannungsanzeige.svg&filetimestamp=20111001165704 Leider geht der Kontakt des öfteren verloren. Was wären Alternativen? - Funktionieren Schleifkontakte mit Graphit bei kleinen elektrischen Spannungen (~1mV/0mA) noch zuverlässig? - Bringt es Vorteile für den Kontakt, wenn ich den Eisenkern vorher mit Kupferleitlack (EMV 35) einsprühe? Oder reibt sich dieser Lack gleich wieder ab bzw. (genauso schlecht) bildet sich über dem Lack rasch wieder eine nichtleitende Schicht? - Die gleiche Frage für Silberleitlack (http://www.conrad.de/ce/de/product/241319/SILBERLEITLACK/SHOP_AREA_17036&promotionareaSearchDetail=005): Reibt er sich ab, und wenn nein: Bringt es was? Vielen Dank Michael
Muss das Experiment nur ein einziges mal funktionieren oder soll das ein Experiment sein, das die nächsten 20 Jahr regelmäsig vorgeführt wird? Eine Beschichtung mit irgendwelchen Lacken wird vernutlich nicht sehr lange halten. Besser wäre eine galvanische Beschichtung, z.B. mit Nickel oder Nickel-Phosphor oder noch besser Nickel-Phosphor + Gold. Ich würde es mit Kontakt-Federn aus Federstahl (am besten nicht-rostender Edelstahl) versuchen. Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der Kontaktierung könnte das Ende der Kontaktfedern wie ein Kamm ausgeführt sein, so dass man mehrere Federkontakte nebeneinander hat, die gleichzeitig kontaktieren. Falls einer der Kontakte dann mal (z.B. wegen Verschmutzung) kurzzeitig keinen Kontakt hat, sind immer noch die anderen Kontakte in Berührung).
Hallo Johannes, > Muss das Experiment nur ein einziges mal funktionieren oder soll das ein > Experiment sein, das die nächsten 20 Jahr regelmäsig vorgeführt wird? Öfter als einmal sollte es schon gehen. :-) > Eine Beschichtung mit irgendwelchen Lacken wird vernutlich nicht sehr > lange halten. Besser wäre eine galvanische Beschichtung, z.B. mit Nickel > oder Nickel-Phosphor oder noch besser Nickel-Phosphor + Gold. Ich probiere morgen, ob das Tiefpaßfilter (5 Hz Grenzfrequenz) vielleicht schon ausreichend wirkt. Ansonsten probiere ich es mit Kontaktfedern. Viele Grüße Michael
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