Hallo Aus Hobbygründen habe ich vor in nächster Zeit mit recht spartanischer Elektronik mir einen Quadrocopter aufzubauen. Dazu habe ich mir folgende Hardware gegönnt: 1x Arduino Uno Board 4x DC-Motoren: http://www.pollin.de/shop/dt/NjA1OTg2OTk-/Motoren/Gleichstrommotoren/Gleichstrommotor_Johnson_30037.html 4x VNH3SP30 Treiberchip auf eine Platine (470µF an Spannungsquelle) Das Ganze habe ich zusammengebaut und ich bekomme jeden einzelnen Motor auch dazu das er sich dreht. Bei einer geringen Drehlzahl liegt dabei der gemessene Strom bei allen Motoren bei etwa 400mA. (16%PWM bei 14V)Wenn ich einen 2. Motor anschalten will geht das Netzgerät aufeinmal in Anschlag (2,5A) und ein Motor geht aus. Manchmal auch beide. Auch wird dabei ein Chip unglaublich warm, was eigentlich bei 2,5A noch nicht passieren dürfte. Warum ist das so? Folgende Lösungen hatte ich mir überlegt: 1. Der Anlaufstrom der Motoren ist zu groß? Das kann nicht sein da ich eine Zeitdifferenz beim Einschalten eingebaut habe. Es passiert dasselbe. 2. Der Chip VNH3SP30 ist eine Standard Motorbrücke. D.h. bei Durchschaltung sind bei Motoren quasi parallel zur Spannungsquelle geschaltet. Dadurch entsteht ein halbierter Widerstand. Der Widerstand eines einzelnen Motors liegt bei etwa 6 Ohm. Das allerdings 3 Ohm ein Problem darstellen kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Gibt es dahingehend noch weitere Ideen bzw direkt Lösungen? Oder muss ich später 4 Akkus benutzen um die Motoren anzusteuern? Danke im vorraus Schöne Grüße Markus
Ich denke, da greift einfach immer kurzzeitig die Strombegrenzung. Bei 14V und 2 Motoren mit je 6 Ohm gibt das 14V / 3 Ohm = 4,66 A Hast du das ganze mal mit Akkus (und Sicherung) getestet?
Bisher habe ich noch keine Akkus getestet. Da fehlen mir noch die Stecker. Habe ich aber die Tage noch vor. Ich hab aber noch ein Netzteil vor Ort (20A) mal schauen was das so macht. Aber zu der Rechnung: 14V/6Ohm = 2,3A Und da hatte ich ja nur 400mA an Stromfluss? Alleine das verstehe ich schon nicht...
Schau mal bitte mit einem tRMS Gerät nach dem maximalen Strom. Die 400mA werden wahrscheinlich nur ein gewichteter Wert sein, der an einer PWM nur ungefähr den mittleren Stromverbrauch wiedergibt. Wenn du zwei Motoren Parallel schaltets und nur 16% Leistung per PWM abrufen möchtest, ist es geschickter die PWM zeitversetzt zu takten. Bisher ist es wahrscheinlich so, dass beide Motoren mit einer PWM getaktet werden, die zum selben Zeitpunkt anschaltet und dann ausschaltet. Im Mittel zwar immer noch nur 16%, aber eben im Gleichtakt. Da holst du dir Stromspitzen rein mit denen dein Netzteil nichts anfangen kann. Versetzt takten oder Frequenz anheben. Der Treiberbaustein an sich ist für DC Motoren gar nicht schlecht. Du solltest aber deine PWM unbedingt über die 5kHz heben, am besten eben auf 10kHz, weil die laut Datenblatt der IC gerade noch mitmacht. Du kannst auch mal mit einem "normalen" Multimeter auf den Strom schauen, wenn du das Szenario über Akkus fährst. Nimm dann mal zum Vergleich einen Shunt und guck mit einem Oszi drauf. Der muss zwar recht groß sein und sehr schnell heiß werden damit man was mit dem Oszi sieht, aber du musst ja nur kurz draufschaun. Andere Ansatz: Verpasse den Motoren mal künstlich einen Vorwiderstand mit Hilfe von parallel geschalteten 1Ohm Widerständen und schau dir dann das Verhalten an. Soviel zu meinem guess, deine Auswahl an Bauteilen für einen Quadrocopter zu kritisieren überlasse ich dann mal den anderen Usern...
Hatte den Dutycyle vergessen, aber selbst dann hätten zwei Motoren mit dem gleichen Duty nur 800mA ziehen dürfen oder?
800mA bzw 400mA im Mittel oder? Kannst du die Höhe der kurzzeitigen Stromspitzen ermitteln? Und genau die treten dann im Gleichtakt auf.
Jap das mit dem Zeitversetzen ist auch ein guter Ansatz. Mhh Spitzenströme. Wie hantiert man mit soetwas? Zu den Widerständen: Ich glaube das sich das Verhalten nicht ändern würde. Denn die Leistung wird doch dann in den Widerständen verbraten. Korrigiere mich wenn ich falsch liege. Zu den QuadKomponenten: Jap billig ist halt billig :P Ich wollts halt mal damit probieren :P
Ok, dann korrigiere ich mal: Wicklung ist quasi DC-Kurzschluss. Mit Vorwiderstand wird der maximale Strom begrenzt. Die Spannung über Widerstand und Spule bleiben natürlich gleich, aber der Strom geht runter. Leistung=Spannung*Strom -> daher sinkt also der Strom und die Leistungsaufnahme. Kabelbruch ist ja auch nichts anderes als ein sehr hoher Widerstand. Die Spannung an beiden Enden ist gleich hoch, aber der Strom nahezu null -> keine Leistung wird verbraten. Der Vorschlag mit den Vorwiderständen ist nur zum Testen und wird den maximalen Strom an den Spulen begrenzen (RL-Glied).
Hi Nachdem ich mich heute morgen wieder an die Motorwen gesetzt habe lief irgendwie nichts mehr... Entweder habe ich mir gestern alle Treiber zerschossen oder ich habe keine Ahnung was jetzt passiert ist. 2 Treiber machen garnichts mehr. Die Eingangssignale sind immernoch vorhanden und richtig. Die Treiber die noch "funktionieren" laufen auf höchster Leistung egal welche PWM ich einstelle. Ich kann diese allerdings mit dem L/R Eingang ein bzw ausschalten. Falls ich mir jetzt wirklich alle Treiber zerschossen haben sollte, meine nächste Frage: War das eine Induktive Last? Wie kann ich so ein Problem beim nächsten Mal umgehen? Sicherungen einbauen? Kondensator?
Schonmal mit Freilaufdioden Probiert? Zudem A. Reicht ein Popeliger fet für dc Motoren anzusteuern. Die vollbrücke macht nur unnötige aufwände und verlustleistung. Rückwärts müssen die motoren nie laufen. B: Schonmal Überlegt, auf billige Brushlessmotoren mit fertigen treibern umzusteigen? Hobbyking.com o.Ä C: Wenns einfach bleiben soll: Schau dir das Quadcopterboard von QC copter an. Darauf sind dann alle sensoren intergriert, du kannst 4 fets für gleichstrommotoren drauflöten oder später auf einfache China-Brushless upgraden. Insgesamt nicht viel mehr als 50 eur und du kannst auch mit einem vorprogrammiertern atmega das teil zum arduino machen, falls du wirklich mal selbst software programmieren willst. für den ersten test kannste getrost die fertige von tido nehmen.
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